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Serverkonsolidierung - Beispiel: Datev-Komserver / WTS

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    Einträge 1-8 / 8

    Seite 1 von 1

  • Bernd Wettstein
    05.04.2005 17:07 Uhr

    Hallo, Newsgroup.

    Eine weitere Erkenntnis aus unserem Test-System (siehe Beitrag Bluetooth)...

    Kann es sein, daß es im Moment nur einen Grund gibt, weshalb Datev es nicht unterstützt / empfiehlt, daß auf einem WTS auch der Komserver läuft: lokale Clients hätten kein RZ, wenn der WTS neu gestartet wird?

    Wenn dem so ist: was ist, wenn die Clients überhaupt gar kein RZ mehr brauchen, weil alle auf dem WTS arbeiten und die paar evt. vorhandenen Laptops allenfalls Daten aus dem Netz und nichts aus'm RZ ziehen und deswegen ohnehin kein Grundpaket DFÜ auf den Laptops installiert wird? Somit würde es dem WTS ja auch nicht viel ausmachen, wenn es kein RZ gibt, während er neu gestartet wird, denn dann wäre ja ohnehin niemand da, der in diesem Moment ein RZ benötigt... ein gesteigertes Ausfallrisiko (wie bei jeder Serverkonsolidierung immer im Prinzip ein Argument) kann es hier also gar nicht geben... auch die "Gefahren" aus Dokument 1032226 können hier bei uns z.B. nicht wirklich eintreffen, da wir Internet / Telearbeit / VPN, etc. ohnehin anders lösen...

    Außerdem stellen wir fest, daß - beachtet man DANUS-Dok. 0908648 - der Komserver auf einem WTS irgendwie problemloser läuft als das Grundpaket DFÜ (keine aufwändigen Skripts, DFÜ läuft als Dienst für alle User, ohne daß ein Prozentbalken sich bei jedem Login aufbauen muss / die TSUSER-Anmeldung erfolgt damit schneller, man spart sich die zusätzliche Installation von Datev-Programmen - im schlimmsten Fall bis hin zu EO Comfort - auf dem Komserver, weil die benötigten Anwendungen ohnehin schon auf dem Rechner laufen)?

    Ich spreche hier wohlgemerkt nicht vom klassischen All-In-One-Server, sondern nur vom Zusammenspiel DFÜ/RZ + WTS.

    Insgesamt spart der ganze Spaß auch hier wieder eine weitere der vielen "Kisten" im Serverraum...

    Generell an die Newsgroupteilnehmer: wie ergeht es Ihnen so im Kanzleialltag mit den Tower im Serverraum (z.B. ADS, DB-Server, RZ-Komserver, Mailproxyserver, Exchangeserver, Lima, etc. pp.)? 1HE-Server (die wir tlw. auch betreiben) können hier sicherlich nicht die einzige Antwort sein. Beschäftigen sich hier auch noch andere mit dem Thema Serverkonsolidierung?

    MfG B. Wettstein
    IT-Informatikkfm.

  • Olaf Meyer
    05.04.2005 17:50 Uhr

    Ich würde mich auch freuen wenn die Datev keinen Separaten PC als Kommserver verlangt. Vielleicht gibt es in ein paar Jahre eine Router der Datev, den man einfach ins Kanzlei Netz einbindet. Wir arbeiten mit einen aderen Rechenzentrum zusammen, diese stellen uns jetzt einen entsprechenden Router zur Verfügung (ISDN/DSL Router) Aufstellen und Konfiguration ist kostenlos. Aber die Nutzung wird mtl. berechnet. (Kommserver der Datev auch)

    Gruß

    Olaf Meyer

  • Hans-Georg Augustinowski
    21.04.2005 14:19 Uhr

    Liebe DATEV-Mituser,

    eines der Kriterien für die Implementierung von Computern sollte so ganz am Rande auch der Stromverbrauch sein. Die Summe der ständig in Bereitschaft erforderlichen Server zu reduzieren wird zwar nicht das Ozonloch von heute auf morgen beseitigen, aber Kleinvieh macht auch Mist, und es sollte daher schon konkret erwogen werden, hierauf bewußt Rücksicht zu nehmen. Strom ist auch ein zusehens heftiger ins Gewicht fallender Kostenfaktor. Je mehr Server in einem Raum arbeiten, umso mehr muss zudem gekühlt werden, woaus weiterer Stromverbrauch resultiert. Den Kommunikationsserver "nur" für die Fähigkeit, auf relativ antiquiertem Weg Daten per ISDN übertragen zu können, als stand-alone Server betreiben zu müssen/sollen, halte ich nicht mehr für zeitgemäß.

    Gruss

    Hans-Georg Augustinowski

  • Henning Dierdorf
    19.05.2005 01:09 Uhr

    ...DFÜ läuft als Dienst für alle User, ohne daß ein Prozentbalken sich bei jedem Login aufbauen muss / die TSUSER-Anmeldung erfolgt damit schneller...

    das kann doch einfach über die Wts Dfü-Benutzerverwaltung 3.4 für alle Benutzer auf "Startfenster beim automatischen Start einblenden" ausgeblendet werden.
    Dann starten die Dfü Dienste im Hintergrund und der störende Balken mit der
    Datev Gedenkminute bei 60 % ist nicht mehr da.
    Falls die Ampel nicht auf grün umschaltet, sieht man immer noch ob alles gestartet worden ist oder nicht.

    Mfg
    Henning Dierdorf

  • Bernd Wettstein
    30.05.2005 12:59 Uhr

    Hallo, Herr Dierdorf,


    Zitat von Henning Dierdorf


    ...DFÜ läuft als Dienst für alle User, ohne daß ein Prozentbalken sich bei jedem Login aufbauen muss / die TSUSER-Anmeldung erfolgt damit schneller...

    das kann doch einfach über die Wts Dfü-Benutzerverwaltung 3.4 für alle Benutzer auf "Startfenster beim automatischen Start einblenden" ausgeblendet werden.

    das mit der "WTS Dfü-Benutzerverwaltung" mag ja alles sein, weshalb aber denn der Aufwand (bzw. die mangelnde Unterstützung seitens Datev) wenn der Datev-Komserver auch am TS installiert werden kann und dort genauso stabil (oder stabiler?) läuft und dabei auch noch eine Maschine "wegkonsolidiert" werden kann...

    DfueMan.exe benötigt übrigens in unserem derzeit noch regulär mit getrenntem Komserver installierten Produktivsystem ca. 4-5 MB pro Sitzung, die m.E. dann auch nicht mehr sein müssten...

    In jedem Fall laufen m.E. bei der Variante "Komserver auf TS" auch keine Dienste, sondern nur noch ein Dienst...

    MfG B. Wettstein
    IT-Informatikkfm.

  • Henning Dierdorf
    13.09.2005 21:55 Uhr


    Zitat
    Außerdem stellen wir fest, daß - beachtet man DANUS-Dok. 0908648 - der Komserver auf einem WTS irgendwie problemloser läuft als das Grundpaket DFÜ (keine aufwändigen Skripts, DFÜ läuft als Dienst für alle User, ohne daß ein Prozentbalken sich bei jedem Login aufbauen muss / die TSUSER-Anmeldung erfolgt damit schneller, man spart sich die zusätzliche Installation von Datev-Programmen - im schlimmsten Fall bis hin zu EO Comfort - auf dem Komserver, weil die benötigten Anwendungen ohnehin schon auf dem Rechner laufen)?

    Ich spreche hier wohlgemerkt nicht vom klassischen All-In-One-Server, sondern nur vom Zusammenspiel DFÜ/RZ + WTS.
    Ende


    im Prinzip eine gute Idee, den Kommserver auf einem Wts Server zu installieren,
    aber für mich sprechen mehere Gründe dagegen:
    1. wir haben 2 Wts, was wenn der mit dem Kommserver defekt wird ?
    Isdn Karte umbauen und LKommserver einspielen, auf dem letzten
    funktionierenden Wts und mehrmals rebooten ?
    Zusätzliche Isdn Karte kaufen ?

    2. passen die monentan gelieferten Isdn Karten nicht in unsere Server
    er hat nur noch Pci Express und Pci-X Steckplätze, eine günstige Avm/Datev
    Karte sollte im Herbst erst verfügbar sei, bisher kann nur die teure 4 Port
    Karte installiert werden.

    3. ist der Kommserver der Datev der Avm Multiprotollrouter, der tief ins System
    eingreift, und sollche Software möchte ich nicht auf einem Wts oder Domänen
    Kontroller installiert haben, auch aus Security Gründen.

    4. was ist bei Dsl /Datevnet Plus, womöglich noch mit Heimarbeitsplatz ?
    Dann darf der Wts den ganzen Internet /Vpn Verkehr routen, verschlüsseln
    und soweiter.

    Bei uns läuft der Kommserver als seperate Maschine, sonst kann ich ja gleich den
    AllinOne Server auf einer Leistungsstarken Maschine betreiben (grrrr....)
    Aber gegen einen Datevrouter sowie bei NSM hätte ich nichts einzuwenden.
    Wäre eine Superlösung, da ja auch der Datev Partner Avm entspechende Hardware anbietet.

    MfG
    Henning Dierdorf


  • Olaf Meyer
    23.09.2005 16:41 Uhr

    Eine Lösung hierzu wäre vielleicht VMMare. Unter www.vmware.de
    kann man hierzu nähere Info bekommen. Hierbei handelt es sich um einen Ansatz die Hardware Resourcen zu opimieren. Es wird zwar nur bestimmte Hardware (Hersteller) unterstützt, aber man sollte dies bei evtl. Anschaffung neuer Hardware mal nicht unberücksichtigt lassen.
    Der Aufbau einer Virtuellen Rsourcen Server (VMWare) sieht da wie folgt aus:

    Anwendungen auf 1 / Anwendungen auf 2 / Anwendungen auf 3
    Betriebsystem1(Kommserver) / Betriebsystem 2 (File Server) Betriebsystem3 (WTS Server)
    VMWare (z.B. ESX Server)
    Hardware

    Es werden hierbei auf einenr Physikalischen Server mehrer Server (Virtuelle) aufgesetzt.
    Der Vorteil hierbei 1 Es werden Hardware Resourcen Optimal Verteilt, 2 Server aufgaben werden verteilt evtl. Komflikte (Software) können dadruch nicht auftreten. 3. Zusätzliche Konfiguration entfallen (WTS Server + Kommserver auf einen Gerät) 4. Ausfallsicherheit, wenn z.B. eine neues Datev SR erscheint, kann man die Virtuellen Server sichern und eine Update durchführen. Falls es zu Problemen kommt, können man die Virtuellen Server jederzeit wieder einspielen und sofort mit den alten Zustand weiter arbeiten.
    Auch kann man hierdurch einen Exchange Server erst einmal Testen dazu setzt man dann einen neuen Virtuellen Server auf ohne die Anwendungen auf eine bestehen Server zu installieren.

    Gruß
    Olaf Meyer

  • Bernd Wettstein
    28.09.2005 12:54 Uhr

    Hallo, Herr Dierdorf.

    Zitat von Henning Dierdorf


    im Prinzip eine gute Idee, den Kommserver auf einem Wts Server zu installieren,
    aber für mich sprechen mehere Gründe dagegen:
    1. wir haben 2 Wts, was wenn der mit dem Kommserver defekt wird ?
    Isdn Karte umbauen und LKommserver einspielen, auf dem letzten
    funktionierenden Wts und mehrmals rebooten ?
    Zusätzliche Isdn Karte kaufen ?

    Das ist in der Tat ein Problem, daß ich mangels eines zweiten (oder mehr) WTS in einem einzigen Netz noch nicht berücksichtigt hatte... hier würde ich mangels einer "Router"-Lösung der Datev tatsächlich auch wieder auf einen getrennten Komserver setzen, wobei da nicht zwangsläufig die B1 rein muss, aber dazu später...

    Zitat von Henning Dierdorf


    2. passen die monentan gelieferten Isdn Karten nicht in unsere Server
    er hat nur noch Pci Express und Pci-X Steckplätze, eine günstige Avm/Datev
    Karte sollte im Herbst erst verfügbar sei, bisher kann nur die teure 4 Port
    Karte installiert werden.

    ...hier möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß die Praxis der Datev, hier noch B1-Karten zu benutzen durch die Möglichkeit der Bluetooth-Sticks + AP ad absurdum geführt wird, bzw. Datev sich hier deutlich widerspricht.... die gesamte Bluetoothreihe von AVM (=Datev-RZ via USB-Bluetooth-Sticks) basiert nämlich auf der Fritz-Produktreihe AVM.

    Und ganz ehrlich: zwar wird der USB-Stick am Server von der Datev offiziell nicht supported (und AVM will auch immernoch lieber B1-Karten für die Server haben obwohl hier sicherlich jeder einfache Fritz-Karten verbaut, sollte ISDN lokal zwingend notwendig und keine Router-Lösung oder virtuelles CAPi möglich sein) , wir konnten aber an Testsystemen erfolgreich nachvollziehen, daß das alles selbst am Datev-Komserver keinen Unterschied macht und sehr gut funktioniert (und dabei auch noch billiger ist). Und USB 1.x/2.x ist sicherlich deutlich standardisierter als PCI, bzw. es gibt die bekannten Spannungsprobleme nicht... deswegen würde ich - hätte ich das Problem - im Moment alles andere tun, als die teuren 4-Port-Karten von AVM (die für völlig andere Anwendungen konzipiert und hier m.E. deutlich Overkill sind!) zu verwenden...

    Zitat von Henning Dierdorf


    3. ist der Kommserver der Datev der Avm Multiprotollrouter, der tief ins System
    eingreift, und sollche Software möchte ich nicht auf einem Wts oder Domänen
    Kontroller installiert haben, auch aus Security Gründen.

    Entschuldigung, aber als reine / klassische ISDN-Variante ist der Datev-Komserver m.E. nichts anderes als ein reiner ISDN-Router mit ungewöhnlichem Protokoll / ungewöhnlicher Umsetzung.... wer natürlich auf die Variante á la KEN! oder gar AVM Access Server (bzw. deren Datev-Äquivalent) setzt, hat sicherlich andere Anforderungen und sollte deshalb ganz bestimmt beim klassischen Komserver bleiben... aber als reinen ISDN-Router solch einen Aufwand wie beim klassischen Datev-Komserver zu betreiben halte ich für deutlich übertrieben und nicht mehr zeitgemäß...

    Zitat von Henning Dierdorf


    4. was ist bei Dsl /Datevnet Plus, womöglich noch mit Heimarbeitsplatz ?
    Dann darf der Wts den ganzen Internet /Vpn Verkehr routen, verschlüsseln
    und soweiter.

    Siehe Punkt 3 - das sind m.E. ganz andere Anforderungen als bei der reinen ISDN-Anbindung...

    Zitat von Henning Dierdorf


    Aber gegen einen Datevrouter sowie bei NSM hätte ich nichts einzuwenden.
    Wäre eine Superlösung, da ja auch der Datev Partner Avm entspechende Hardware anbietet.

    Und darauf will ich ja eigentlich auch hinaus: für die reine ISDN-Geschichte ist der "PC" als Komserver völlig übertriebener Overkill, die B1 übrigens auch... für Anforderungen wie Webrouting, VPN, etc. pp. halte ich einen "PC" für auf Dauer schlichtweg zu unzuverlässig und ggfs. umständlich...

    Im Endeffekt kann man sich natürlich seinen "Datev-Router" als Komserver heute schon selbst zusammenbauen (soweit PCI kein Problem ist oder man beim Thema USB "drübersteht")... 1 HE-Server gibt's ja relativ billig... aber dennoch ist das nunmal ein Windows-PC mit allen Vor- aber vor allem auch Nachteilen... ein "Datev-Router" mit standardisierter Hard- und Firmware und vorinstalliertem schlanken Betriebssystem, der im Endeffekt einfach per Webbrowser zu konfigurieren wäre würde sicherlich vieles leichter machen.... und es wäre sicherlich für alle (Mitglieder und Datev) günstiger als das "Theater" mit den Aktiv-ISDN-Karten und "großen" Kisten in den Serverräumen....

    MfG B. Wettstein
    IT-Informatikkfm.