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    Einträge 1-15 / 43

    Seite 1 von 3

  • Rolf Willert
    12.10.2005 12:39 Uhr

    Hallo,

    ich war gestern beim Arbeitskreis EDV des StBV NDS. Dort waren auch einige Vertreter der DATEV zugegen. Es ging unter anderem um Fernzugriff.

    Wie groß ist eigentlich inzwischen der Anteil der Kanzleien, die WTS nutzen? Mich nervt, dass ich mir immer wieder diese DATEV-Empfehlungen anhöre. Für kleine Kanzleien (bei uns 6 DATEV-Liz.) ist WTS doch wohl schlicht unwirtschaftlich. Da kostet mich die Server-Ausstattung ja mehr als alle Arbeitsplätze zusammen.

    Beste Grüße
    Rolf Willert

  • Olaf Meyer
    12.10.2005 13:05 Uhr
    Zitat von Rolf Willert


    Wie groß ist eigentlich inzwischen der Anteil der Kanzleien, die WTS nutzen? Mich nervt, dass ich mir immer wieder diese DATEV-Empfehlungen anhöre. Für kleine Kanzleien (bei uns 6 DATEV-Liz.) ist WTS doch wohl schlicht unwirtschaftlich. Da kostet mich die Server-Ausstattung ja mehr als alle Arbeitsplätze zusammen.

    Hallo Herr Willert,
    es geht nicht allein um die Kosten, sondern auch um den Nutzen.
    Ein WTS Server hat den Vorteil, das mehrere Benutzer die Programme auf den Server Benutzen, evtl. sogar Daten. Man kann übrigens die WTS Funktion auf einen File-Server einrichten 2000/2003. Dies empfehlen aber die meisten nicht.
    Falls Sie aber über WTS auf ihr Kanzlei Netzwerk zugreifen möchten, muß es nicht unbedingt ein teurer Server sein. Sie können auch eine Workstation mit Windows 2000/2003 als Terminal Server einrichten und dadurch einen Fernzugriff ermöglichen (WTS nutzt man für Fernzugriffe wegen dem Datendurchsatz u. der Performance). Bedenken Sie aber immer die Verfügbarkeit dieser Arbeitsstation wie wichtig ihn diese ist, oder wie lange diese Workstation nicht verfügbar sein darf. Auch müßte ein Remote-Desktop zugriff funktionieren unter einer Windows XP Workstation. Dies habe ich aber noch nicht probiert. Vielleicht schreibt ja jemand etwas dazu im Bezug auf Datevprogramme und der Lauffähigkeit unter Remote-Desktop. Vielleicht komme ich auch zu einem Test.

    Gruß
    Olaf Meyer

  • Rolf Willert
    12.10.2005 13:17 Uhr

    Hallo Herr Meyer,

    ich werde mal versuchen, eine RemoteDesktop-Verbindung zu einer Workstation hinzubekommen. Ist das denn das gleiche wie VPN? Sind da noch irgendwelche Sicherungsinstrumente erforderlich?

    Gruß
    Rolf Willert

  • Ulrich Alt
    12.10.2005 15:25 Uhr

    Ich denke, hier geht die Diskussion betriebswirtschaftlich in eine falsche Richtung:
    Terminalserver verringern den Investitionsbedarf innerhalb der Client-Hardware und die Kosten, die durch die Pflege entsprechen vieler PC-Clients sowie deren unterschiedlichen Fehlerbildern im Nutzungszeitraum entstehen können. Weiterhin werden die Kosten, die durch Updates verursacht werden verringert.
    Der Preis für diese Kostenvorteile besteht in der Tatsache eines single point of failure, den das zentrale WTS-System darstellt und der nach DATEV-Empfehlung durch ein redundantes System ausgeglichen wird und in der Tatsache, dass am Server die Prozessor- und Speicherleistung entsprechend hoch ist und entsprechend schneller veraltet als bei herkömmlichen Server, sodass diese früher ersetzt werden müssen. Die Abhängigkeit von nur einem System bedeutet aber für den Produktivbetrieb einen höherer Aufwand für den Ausfallschutz, der über einen zweckentfremdeten Arbeitsplatz-PC nicht zu realisieren ist.
    Der Zugriff von einen Telearbeitsplatz auf das Kanzleinetzwerk oder zwischen Kanzleinetzwerken wird üblicherweise über ein VPN (virtual private network) realisiert, wobei hier in der Kanzlei für einen Telearbeitsplatz sinnvollerweise eine WTS-Struktur vorhanden sein sollte.
    Ich hoffe, hiermit ein wenig Licht in die Begriffswelt gebracht zu haben.

    Ulrich Alt

    Zitat von Rolf Willert


    Hallo Herr Meyer,

    ich werde mal versuchen, eine RemoteDesktop-Verbindung zu einer Workstation hinzubekommen. Ist das denn das gleiche wie VPN? Sind da noch irgendwelche Sicherungsinstrumente erforderlich?

    Gruß
    Rolf Willert

  • Rolf Willert
    12.10.2005 15:46 Uhr

    Hallo Herr Alt,

    ich kenne diese wilden Ersparniskalkulationen der DATEV zum Thema WTS zur Genüge. Für mich stellt sich das Thema betriebswirtschaftlich aber ganz einfach dar:
    Ich muss ca. 5.000 Euro in die Hand nehmen, um das System zum Laufen zu bringen. Die Ersparnis bei den Workstations ist minimal, denn was kostet heute noch eine Workstation? Wir geben da nicht mehr als 350 Euro aus. Durch die spätere Zeitersparnis spare ich überhaupt nichts, weil ich die Administration (Installationen, Updates, Fehlerbehebungen) weitestgehend selbst durchführe.

    Ich bin sicher, dass es so oder so ähnlich auch in vielen anderen kleinen Kanzleien aussieht. Vor diesem Hintergrund wäre ein WTS für uns wirklich kostspieliger Spielkram, der keinen messbaren Nutzen bringt.

    Beste Grüße
    Rolf Willert

  • Ronny Neubert
    12.10.2005 16:41 Uhr

    Nachdem in einer Partnerkanzlei mit ähnlichen Arbeitsplätzen wie bei ihnen sowohl der Fileserver, als auch die Arbeitsstationen hätten ersetzt werden müssen, wurde dort ein All-in-One Server eingerichtet. Ich weiß, dass dieser eigentlich nicht durch die Datev unterstützt wird, funktioniert aber seit ca. 2 Jahren ganz gut. Unter diesem Hintergrund sieht die Rechnung wieder anders aus.

  • Rolf Willert
    12.10.2005 17:03 Uhr

    Hallo Herr Neubert,

    man könnte dieser Versuchung erliegen. Ich bin da aber gebranntes Kind. Ich hatte weit über den Supportzeitraum der DATEV hinaus einen Novell-4.1-Server im Einsatz. Wenn da Probleme auftreten, steht man auf dem Schlauch.

    Gruß
    Rolf Willert

  • Olaf Meyer
    12.10.2005 17:10 Uhr
    Zitat von Rolf Willert


    Hallo Herr Meyer,
    ich werde mal versuchen, eine RemoteDesktop-Verbindung zu einer Workstation hinzubekommen. Ist das denn das gleiche wie VPN? Sind da noch irgendwelche Sicherungsinstrumente erforderlich?
    Gruß
    Rolf Willert

    Nein, den die Remote Desktop Verbindung stellt keine sichere Verbindung her. VPN ist vielmehr eine Sicherungsvorkehrung der Verbindung selbst. Es stellt eine so genannt Tunnel Verbindung her, in der zur Zeit keiner von außer eingreifen oder vielmehr Daten mitlesen kann.
    Ich würde Ihnen nicht empfehlen eine offene Verbindung über DSL mit dem Internet herzustellen und über Remote-Desktop auf einen Ihrer PC zuzugreifen. Auch ein Versuch ist schon gefährlich, denn nur ein kurzer Moment ungeschützt mit dem Internet verbunden zu sein, kann schon Viren (Sasser) in ihr System einschleusen und sich auf alle PC verbreiten die wiederum mit den PC´s im Netz Viren verbreiten.
    Wenn sie dies vorhaben, dann sollten Sie evtl. Telearbeitsplatz vpn nutzen. Als Authentifizierung geht mittlerweile auch die Datev-Smartcard. Also ohne ISDN Karte. Eine für den Kommserver und eine für den Telearbeitsplatz. Die Karten sind kostenlos lediglich der Kartenleser kostet etwas.
    Natürlich benötigen Sie am Kommserver Datevnetvpn(plus) wegen der Geschwindigkeit und einen DSL Anschluss. Es gibt aber noch andere Verbindungsarten, bitte die Datev Dokumentationen durcharbeiten oder bei Datev nachfragen.

    Gruß
    Olaf Meyer

  • Rolf Willert
    12.10.2005 17:32 Uhr

    Hallo Herr Meyer,

    funktioniert der Telearbeitsplatz nur mit DATEVnet(plus)? Ich dachte, es geht auch mit jedem anderen Internetzugang? Wir haben zwar DATEVnet(plus) im Mehrwertpaket, aber die Verbindungsentgelte sind ja wohl utopisch.

    Gruß
    Rolf Willert

  • Olaf Meyer
    12.10.2005 18:15 Uhr
    Zitat von Rolf Willert


    funktioniert der Telearbeitsplatz nur mit DATEVnet(plus)? Ich dachte, es geht auch mit jedem anderen Internetzugang? Wir haben zwar DATEVnet(plus) im Mehrwertpaket, aber die Verbindungsentgelte sind ja wohl utopisch.

    Meinen Sie die Volumenpakete?
    Diese sind eigentlich nicht sehr hoch, jedenfalls ersetzen diese Kosten die Einwahlkosten die Sie jetzt auch schon bezahlen. Es entstehen dadurch keine weitere Kosten für die Verbindung sondern vorhande Einwahlkosten werden ersetzt.
    Für uns sind die Kosten eher geringer geworden als vorher.
    Rechnungsübersicht Art.-Nr. 74222 Verbindungsgebühren RZ.
    Ledinglich die Leistung Datevnet u. VPN kommen hinzu. Natürlich der DSL Anschluss und evtl. eine Feste Ip, diese gibt es bei der Telekom mittlerweise für ca. 3,95 Euro mtl.
    Dafür bekommt man eine schenllere Verbindung und einen Geschützten Zugang zum Internet. Auch der Datenverkehr (E-mail usw.) wird laufend auf Viren geprüft. Ausgenommen Verschlüsselte Mails. Dafür ist dann Viwas zuständig.

    Es geht auch mit einer ISDN Einwahlverbindung, diese finde ich aber nicht schnell genug. Und evtl. muß eine zweite ISDN Karte angeschafft werden, weil eine Verbindung wird dann für den Telearbeitsplatz benötigt, jedenfalls ein B-Kanal. Jede ISDN Karte hat zwei B-Kanäle, aber hier wieder meine Erfahrung, macht keine spass, besonders wenn alle paar minuten jemand kommt und sagt, er können keine Daten senden.

    Übrigens bei Einwahl des Telearbeitsplatz verbraucht dieser keinen Datenvolumen. Der Volumentarif bezieht sich auf das Rechenzentrum!
    Jedenfalls ist ist dies nach Auskunft der Datev so.

    Fragen Sie ihren Aussendienstmitarbeiter der Datev, dieser hat evtl. eine Beispielrechnung für Datevnetplus und z.B. Kosten der Telekom.
    Übrigens für die VPN Telearbeitsplatz empfehle ich Ihnen kein DynDNS zu nehmen, da mittlerweile wie oben beschrieben eine Feste-IP Adresse genauso viel Kostet wie ein DSN Dienst.

    Gruß
    Olaf Meyer

  • Rolf Willert
    13.10.2005 09:56 Uhr

    Hallo Herr Meyer,

    die von Ihnen angesprochenen Verbindungsentgelte schwanken bei uns um 5,- Euro herum. Das 3GB-Volumen kostet aber 165 Euro. Und ich bin nicht einmal sicher, ob wir mit 3GB auskommen würden. Das macht auf jeden Fall Mehrkosten von mindestens 160 Euro im Monat aus und ist somit für uns uninteressant. Ich frage mich, wieso bei Ihnen die Verbindungsentgelte so hoch waren.

    Beste Grüße
    Rolf Willert

  • Olaf Meyer
    13.10.2005 11:14 Uhr
    Zitat von Rolf Willert


    die von Ihnen angesprochenen Verbindungsentgelte schwanken bei uns um 5,- Euro herum. Das 3GB-Volumen kostet aber 165 Euro. Und ich bin nicht einmal sicher, ob wir mit 3GB auskommen würden. Das macht auf jeden Fall Mehrkosten von mindestens 160 Euro im Monat aus und ist somit für uns uninteressant. Ich frage mich, wieso bei Ihnen die Verbindungsentgelte so hoch waren.

    Hallo Herr Willert,
    ich kann natürlich nur meine Erfahrung mitteilen. Anscheinend brauchen Sie das Rechenzentrum nicht in dem Umfang wie wir. Und wegen dem Datenvolumen, fragen Sie doch Ihren Anbieter wieviel Sie zur Zeit an Datenvolumen verbrauchen. Ich kann die jedenfalls bei der Telekom über unseren Anschluss Abfragen. Die 160 Euro können nicht ganz stimmen, wenn Sie jedenfalls das Merhwert Angebot nutzen. Denn als zusätzliche Kosten kommt nur die differenz zu Datevnetplus hinzu. Diese finden Sie auf Seite 53 Kürzübersicht Preis
    Bei 3 GB sind es 119,-- Euro.
    Aber dies ist dennoch für Sie wesentlich mehr. Vielleicht tut sich hier noch etwas in Zukunft. Jedenfalls wurden aktuelle die Preise gesenkt. 3 GB von 175,-- auf 165,--, immer um 10,-- Euro mtl. /120,-- Euro im Jahr.
    Bei der 100 gleich geblieben, wurde aber auf die 500 MB Variante umgestellt.
    Bei der 500 um 20,-- Euro mtl.
    Bei der 1GB um 15,--Euro mtl.
    Bei der 3GB um 10,-- Euro mtl.
    Bei der 5GB um 5,-- Euro mtl.
    Neu hinzu gekommen ist die Flat. kostenvorteil ist dort erst bei 95550 MB lt. Datev Schreiben vom 30.September 2005

    Gruß
    Olaf Meyer
    Gruß
    Olaf Meyer

  • Rolf Willert
    13.10.2005 12:25 Uhr

    Hallo Herr Meyer,

    da ich DATEVnet(plus) technisch betrachtet durchaus attraktiv finde, werde ich die Preisentwicklung weiter beobachten. Bei Mehrkosten von max. 50 Euro könnte ich vielleicht schwach werden ;-)

    Beste Grüße
    Rolf Willert

  • Ulrich Alt
    13.10.2005 15:15 Uhr

    Hallo Herr Willert,

    bitte klären Sie mich auf, wie Sie eine Workstation unter Windows XP Pro für 350 Euro zum Laufen bekommen, während Sie für einen Server 5.000 Euro für den Erstbetrieb ansetzen? Dies kann doch nicht allein an den Microsoft-Lizenzkosten liegen, oder?
    Meine Erfahrung aus unseren zur Zeit betriebenen Terminalservern zeigt, dass sich eine WTS-Umgebung ab schon ca. 6 Clients durchaus rechnet.

    Herzliche Grüße
    Ulrich Alt

    Zitat von Rolf Willert


    Hallo Herr Alt,

    ich kenne diese wilden Ersparniskalkulationen der DATEV zum Thema WTS zur Genüge. Für mich stellt sich das Thema betriebswirtschaftlich aber ganz einfach dar:
    Ich muss ca. 5.000 Euro in die Hand nehmen, um das System zum Laufen zu bringen. Die Ersparnis bei den Workstations ist minimal, denn was kostet heute noch eine Workstation? Wir geben da nicht mehr als 350 Euro aus. Durch die spätere Zeitersparnis spare ich überhaupt nichts, weil ich die Administration (Installationen, Updates, Fehlerbehebungen) weitestgehend selbst durchführe.

    Ich bin sicher, dass es so oder so ähnlich auch in vielen anderen kleinen Kanzleien aussieht. Vor diesem Hintergrund wäre ein WTS für uns wirklich kostspieliger Spielkram, der keinen messbaren Nutzen bringt.

    Beste Grüße
    Rolf Willert

  • Rolf Willert
    13.10.2005 15:48 Uhr

    Hallo Herr Alt,

    bei den Kosten für den WTS denke ich an die Hardware (Dualboard, schnelle Festplatten, Gigabit-Verbindung zum Fileserver, LCD) und die Lizenzen (Win2003 Server + 10er Terminallizenzen). Dazu kommen dann noch die Kosten der Inbetriebnahme (Technikerstunden). Meinen Sie, dass es viel preiswerter als 5.000 Euro hinzubekommen ist? Ich habe offengestanden keine konkreten Angebote eingeholt. Es handelt sich bei dem Betrag also um eine eigene Schätzung.

    Die letzten Workstations habe ich zwischen 299,- Euro und 399,- Euro eingekauft (z.B. Fertigbüchsen von ACER). Kosten der Inbetriebnahme entstehen mir dabei nicht, weil ich die Installationen selbst durchführen kann.

    Wenn Sie mir eine deutlich preisewertere Lösung vorschlagen können, um einen WTS zum Laufen zu bekommen, hätte ich dafür selbstverständlich ein offenes Ohr.

    Beste Grüße
    Rolf Willert