Hallo Newsgroupgemeinde,
bei Anschaffung eines neuen PC liegt es oft nahe:
Man lässt sich die bisher genutzte Festplatte ins neue PC-System einbauen. Man kann so bei Bedarf schnell und bequem auf alte Daten zurückgreifen oder Konfigurationseinstellungen nachschlagen.
Gegen diese Vorgehensweise ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Sobald alle Programme inkl. Daten und Einstellungen auf dem neuen PC auf der neuen Platte rund laufen sollten Sie aber ggf. nachfolgende Bereinigungsmaßnahmen durchführen:
1. Rote Lampen im Servicetool durch Löschen alter Verzeichnisse in grüne Lampen verwandeln
Ihr Servicetool zeigt Ihnen möglicherweise unnötig viele rote Lampen . Es erkennt die DATEV-Konfiguration auf den alten Festplatten und weist vorsorglich auf die gefundenen Duplikate bzw. älteren Softwarestände hin.
--> Löschen Sie die alten DATEV-Programm- und Datenpfade von der alten Festplatte, sobald die neue Festplatte mit den aktuellen Daten und Einstellungen bestückt ist. Das Servicetool wird sich nach dem nächsten Servicetool-Prüflauf deutlich grüner darstellen.
2. Verwirrung der Installationsautomatismen vermeiden
Teilweise treten Probleme auf, wenn Festplatten mit früheren DATEV-Netzkonfigurationen aus Backup-Zwecken im System verbleiben. Dann werden diese alten Systemumgebungen auch gefunden, obwohl bereits eine neue Festplatte mit aktueller DATEV-Konfiguration in Betrieb genommen wurde. Normale Arbeitsstationen werden dann mitunter als Server erkannt und in der Installation als solche berücksichtigt.
Zum Hintergrund:
Der Installationsstart der DATEV-Programm-CD/DVD wurde mit einem Erkennungsmechanismus versehen, der in der Lage ist die Systemplattform des PC zu identifizieren und zwischen einer Arbeitsstation und einem Server zu unterscheiden. Dadurch konnte der Installationsaufruf auf einen einzigen Punkt (= "Installation starten") reduziert werden.
Die Server-Erkennung erfolgt auf Basis eines vorhandenen CONFIGDB-Verzeichnisses bzw. der damit verbundenen Freigabe des darüberliegenden Verzeichnisses.
Sollte diese Konstellation auf einzelnen PC ("Nicht-Servern") auftreten, so hat dies zur Folge, dass diese Rechner als Server erkannt werden und die Server-Plattform installiert wird.
--> Prüfen Sie in einem solchen Fall die betroffenen PC, ob sich irrtümlich angelegte lokale Freigaben, oder Sicherungsverzeichnisse des Netzlaufwerks inkl. CONFIGDB-Verzeichnis auf der lokalen Festplatte befinden. Das Entfernen solcher Freigaben und das Umbenennen des lokalen CONFIGDB-Verzeichnisses reicht meist schon aus, um die gewünschte Plattformaktualisierung durchführen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Graf
Produktmarketing und Service Basissysteme
DATEV eG