Zur DATEV-Community

DATEV Community Archiv

ARCHIV

Sie befinden sich im Archiv der DATEV-Community

Die DATEV-Newsgroup wurde im November 2015 zur DATEV-Community. Diese Seiten sind ein Archiv der Beiträge aus der bisherigen DATEV-Newsgroup. Sie können hier nicht kommentieren oder neue Themen einstellen. Für neue Kommentare oder Beiträge melden Sie sich einfach in der DATEV-Community an.

zur DATEV-Community

    Einträge 1-6 / 6

    Seite 1 von 1

  • Robert Gres
    30.01.2007 14:34 Uhr

    Hallo Newsgroup,

    wir haben momentan ein Client-Server-Netzwerk und überlegen auf WTS umzustellen. Dazu hätte ich einige Fragen:

    1. Welche Hardwareausstattung (insbesondere CPU - Dual oder Quad-Core) benötigen wir (insgesamt 10 Workstations)?
    2. Welche Unterschiede bzw. Probleme sind aufgetreten bei der Umstellung in andere Kanzleien?
    3. Wie haben Sie das Problem CTI gelöst (Wir telefonieren momentan über EO Classic direkt am PC)?
    4. Wie hoch waren die Kosten für die Umstellung (Server, Software usw.)
    5. Unser jetziger Fileserver mit 2 x 2,0 Xeon und 2 GB Arbeitsspeicher sollte auch der Fileserver (zunächst) bleiben geht das?

    Vielen Dank für die Infos.

    Robert Gres
    Steuerberater

  • Admin
    30.01.2007 16:02 Uhr

    Hallo Herr Gres,

    auch wenn mich die WTS-Gemeinde lyncht - bleiben Sie beim Client/Server System

    Administrator

  • Olaf Meyer
    30.01.2007 16:14 Uhr
    Zitat von Robert Gres


    Hallo Newsgroup,

    wir haben momentan ein Client-Server-Netzwerk und überlegen auf WTS umzustellen. Dazu hätte ich einige Fragen:

    1. Welche Hardwareausstattung (insbesondere CPU - Dual oder Quad-Core) benötigen wir (insgesamt 10 Workstations)?

    Idealerweise immer die beste Hardware. Kann nicht genug sein.

    Zitat von Robert Gres


    2. Welche Unterschiede bzw. Probleme sind aufgetreten bei der Umstellung in andere Kanzleien?

    War Problemlos, Voraussetzung, dass alles richtig Konfiguriert ist. Hierbei helfen auch die technischen Fachzeitschriften.

    Zitat von Robert Gres


    3. Wie haben Sie das Problem CTI gelöst (Wir telefonieren momentan über EO Classic direkt am PC)?

    Welche Lösung? Von Datev der Telefoniemanager? Funktioniert soweit, je nachdem welche Telefonalage. Der Telefonieserver muss entsprechend registriet werden.
    Habe ich auch schon in der Newsgroup berschrieben.

    Zitat von Robert Gres


    4. Wie hoch waren die Kosten für die Umstellung (Server, Software usw.)

    Ist immer individuell da der Zeitaufwand hierbei ausschlaggebend ist. Aber auch wenn es bei Ihnen Probleme geben sollte, können Sie parallel Ihr Client Server betrieb
    beibehalten.
    Probleme hierbei wiederum sind die Lizenzen für die MS-Produkte.

    Zitat von Robert Gres


    5. Unser jetziger Fileserver mit 2 x 2,0 Xeon und 2 GB Arbeitsspeicher sollte auch der Fileserver (zunächst) bleiben geht das?

    Sollte Sie auch beibehalten können, denn die Auslastung des Server wird sich wohl nicht ändern, oder?


    Folgendes sollten Sie aber beachten, möchten Sie in Zukunft digitales Belegbuchen nutzen, dann stellt hier MS WTS Client ein Problem dar, denn dieser untersützt keine
    zwei Monitore. Dafür ist eine Client Server Umgebung besser geeignet.
    Oder Sie nehmen hierbei höhere Kosten für den Citrix Client in kauf.

    Zitat von Robert Gres


    Vielen Dank für die Infos.

    Aber bei 10 Arbeitspätzen ist es wirklich zu überlegen, ob Sie auf einen WTS Server umsteigen.
    Wenn Sie neue Workstation gerade gekauft und im Einsatz haben, dann empfehle ich Ihnen dieses eher nicht.

    Großer Vorteil ist auf jedenfall der Installationsaufwand.

    Gruß
    Olaf Meyer

  • Claus Hoof
    30.01.2007 16:14 Uhr
    Zitat von Admin


    Hallo Herr Gres,

    auch wenn mich die WTS-Gemeinde lyncht - bleiben Sie beim Client/Server System

    Administrator

    Als begeistertes Mitglied der WTS-Gemeinde liegt mir nichts ferner als jemanden zu Lynchen.
    Wenn der Datev-Installtionsaufwand entscheidendes Kriterium sein sollte, würde ich aber auch sagen: "WTS lohnt sich hier für 10 Leute nicht (mehr)".

    Gruß aus Hamburg

  • Morgenstern EDV-Systeme
    30.01.2007 16:57 Uhr

    Hallo Herr Hoof, hallo Newsgroup,

    ich stimme Ihnen zu. Den Installationsaufwand in einem 10 User-Netz kann ich vernachlässigen. Die Installationsroutinen nehmen hier viel Arbeit ab. Die Kosten bei 'vernünftiger' Ausstattung und Leistung, ein Rechenexempel. Der Preisvorteil liegt sehr oft auf der C/S Seite. Auch ich bin ein Befürworter von Client/Server Lösungen. Allerdings hat auch eine WTS-Umgebung seine Berechtigung, aber nicht immer. Jede Lösung hat seine zwei Seiten.

    Grüße aus Amberg

    Michael Morgenstern

  • Stephan Schuler
    30.01.2007 21:35 Uhr

    Hallo Newsgroup.


    Je nachdem was in welchem Fall angeschafft werden würde, ist eine Client/Server-Umgebung zu bevorzugen oder eine WTS-Umgebung. Wenn schon hinreichend leistungsfähige Rechner für die nächsten zwei bis drei Jahre Client/Server vorhanden sind und auch entsprechende Lizenzen anderer Software (allen voran hier vermutlich Windows und Office) würde ich sicherlich nicht wechseln. Wenn jedoch Arbeitsplätze derart schlecht ausgestattet sind, dass sie ohnehin im nächsten halben Jahr komplett getauscht werden müssten, so kann eine WTS-Umgebung auch im kleineren Rahmen durchaus sinnvoll sein.

    Als Beispiel sei hier eine von mir betreute Kanzlei genannt.
    Der bisherige "Server" ist ein AMD Duron 1200+ mit 512MB RAM. Für die ihm auferlegte Last durchaus leistungsfähig genug. Die drei Arbeitsplätze sind ein weiterer Duron 1200+ mit 256MB RAM, ein AMD K6/3 mit 400MHz 256MB RAM und ein AMD K6/2 mit 350MHz. Momentan ist die Kanzlei noch nicht mit dem Internet verbunden, lediglich ein Rechner stellt alle Nase lang via ISDN Direkteinwahl eine Verbindung ins DATEV-RZ her. Für Briefe und die Tabellenkalkulation kommt momentan noch Office 95 zum Einsatz.
    Diese Konstellation ist natürlich mittlerweile mehr als überholt, die Kanzlei bangt bei jedem Update, ob denn die Kapazitäten noch reichen oder nicht.
    Meine Aufgabe ist bzw war es nun zu erörtern, in welcher Weise hier möglichst kostensparend ein zeitgemäßer Stand hergestellt werden könnte. Angesichts dieser Tatsachen und weiterführend dem Wunsch, von zwei weiteren Arbeitsplätzen aus von zuhause auf den Kanzleidatenbestand zugreifen zu können (was die maximale Anzahl der gleichzeitig tätigen Bearbeitungen auf fünf erhöht, bei vorhandensein von drei ausgedienten Rechnern) kommt eine kleine WTS-Umbegung hier nicht teurer, als entsprechend viele neue Rechner anzuschaffen. Die alten Rechner können weitgehend problemlos für den RDP-Zugriff weiter verwendet werden, hierfür dürfte die Hardware auch die kommenden Jahre noch ausreichend leistungsfähig sein. Was an Kosten auf die Kanzlei zukommt ist also im Wesentlichen ein Server, der leistungsfähig genug für fünf WTS-Zugriffe ist, eine Windows 2003 Server Standard-Lizenz für fünf Benutzer, fünf zusätzliche Office-XP-Lizenzen und Arbeitszeit. Die Hardware dürfte mit 2500 bis 3000 abgehandelt sein, dann wäre allerdings ein Gerät angeschafft, das problemlos auch die Doppelte Anzahl an Benutzern vertragen könnte. Software nochmals etwa 2500 .
    Mit 5000 bis 6000 für fünf Benutzer eine Client-Server-Umgebung auf die Beine zu stellen wird schon sehr eng.
    Der WTS hat zudem den Vorteil, dass an den Arbeitsplätzen die kleinste Hardware verwendet werden kann die der Markt her gibt, ohne groß ins Gewicht zu fallen kann also durchaus für 300 ein billigst-Komplettrechner erstanden werden, der im Notfall (Ausfall eines Arbeitsplatzrechners) ohne Zeitverzug zum Einsatz kommen kann. Die einzige Schwachstelle, an der ein Ausfall weitrechende und schnell kostenintensive Folgen ist der WTS an sich, und die 500 von 2500 auf 3000 entsprechen hier etwa dem, was HP oder Dell bei einem Server dieser Klasse für einen dreijährigen Supportvertrag mit 4h Reaktionszeit 24/7 verlangen. Bei einer Client-Server-Umgebung muss entweder der Ausfall eines Arbeitsplatzrechners für mehrere Wochen in Kauf genommen werden oder zusätzliche Supportverträge verschlingen schnell 1500 (300 pro Arbeitsplatzrechner).

    Was die Wartungskosten anbelangt sollten sich beide Varianten etwa die Waage halten.

    Alles in allem eine recht knappe Geschichte und sicherlich im Einzelfall zu klären. Pauschal kann in diesen Größenordnungen meines Erachtens nach keine Aussage getroffen werden.

    Der entscheidende Punkt, der mich bei dem genannten Beispiel dazu gebracht hat, eine WTS-Umgebung zu empfehlen war schlicht die Tatsache, hier Hardware weiter verwenden zu können, die sonst auf dem Müll landen würde und dabei Kosten zu sparen. Wenn man einigermaßen zeitgemäße Arbeitsplatzhardware haben möchte ist man im gut sortierten Fachhandel schnell 600 bis 800 los, Dienstleister mit zusätzlichen Wartungsverträgen verlangen leicht das Doppelte. Dann sollten die Arbeitsplatzrechner um Ausfallzeiten gering zu halten ins Backup mit einbezogen werden. Natürlich, Domäne, aber wer von uns hat nicht schon das ein oder andere Mal eine oder mehr Stunden vor einer Reparaturinstallation gesessen, weil der Hardwarelieferant nicht in der Lage war, den richtigen Chipsatz zu besorgen.

    So far ...


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stephan Schuler.