DATEV-(WTS) klonen?

Hallo, Newsgroup.

Aus einem etwas älteren Beitrag zum Thema "Norton Ghost 9.0" fand ich über die Suche gerade folgendes:

die DATEV-Dokumente zu diesem Thema finden Sie in der Technik-Datenbank ... Suchbegriff "klonen".
.
.
.

Da fällt mir noch True Image (Server) von Acronis ein.

Beste Grüße
Andreas Briefs

Ist ganz brauchbar und entspricht weitestgehend einer Mischung aus Norton Ghost und BackupExec.... leider wird aber offenbar das "Unterjubeln" von herstellerspezifischen RAID-Treibern nicht wirklich so gut unterstützt (offenbar ist es zwingend, eine eigene BartPE-CD zu basteln statt die Treiber beim Booten von CD & Co. einzuspielen).... auf dem neuen 1950er von Dell wird jedenfalls weder die Netzwerkkarte, noch das SAS-RAID, (ganz zu schweigen vom SAS-SAN-Array) erkannt.... naja....

Beides führt eigentlich zu folgendem Thema:

Nachdem die Technik-DB nicht verfügbar ist: hat jmd. Erfahrung mit dem Klonen von DATEV-PCs bzw. mit dem Klonen eines Terminalservers?

Es geht mir in diesem Falle wohlgemerkt nicht um die Portierung auf andere Hardware ohne Neuinstallation, sondern vielmehr um das Clonen um aus einem (W2K-)Terminalserver z.B. zwei oder drei zu machen...

Für das normale Klonen von Nicht-DATEV-Maschinen gibt es ja mittlerweile sehr gut vorbereitete Anleitungen und zumindest via SysPrep ja sogar "Support" durch Microsoft. Das anschließende Neuregistrieren im Trustcenter mit einer neuen zugekauften Serverlizenz sollte auch kein Problem sein...

Was ist aber mit DATEV? Es geht hier wohlgemerkt um DATEV-PC und DATEV-Terminalserver, also um den Anwendungsserver auf dem Grundpaket, Installationsmanager, Applikationen, etc. pp. laufen, nicht um Fileserver & Co.! DATEV-Lizenzen sollten kein Problem sein (wird ja alles über den zentralen Lima abgewickelt).

Nach dem Klonen gem. o.g. Konzept wird der Terminalserver im Endeffekt identisch als 2. Maschine verfügbar sein. Allerdings wird die Maschine eine neue SID bekommen, weiterhin einen anderen Computernamen und eine andere (feste) IP-Adresse... ist das für DATEV nicht spätestens für die ConfigDB nicht unwichtig? Kann hier evt. nicht der Serveranpassungsassistent helfen? Wobei ich mich hier frage, ob der nicht eher oder sogar nur ausschließlich für Fileserver & Co. gedacht ist und ob der Serveranpassungsassistent am Ende gar mir zwar den neuen Server umsetzt, dafür aber den alten aus der ConfigDB wieder entfernt (oder ist auch Cloning o.ä. in der Form konfigurierbar, daß die Konfig kopiert statt verschoben wird?).

Für evt. Erfahrungsaustausch im Rahmen der Newsgroup wäre ich sehr dankbar (ganz zu schweigen für die entsprechenden Dokumente der DATEV zum Thema Klonen...).

Vielen Dank.

MfG B. Wettstein
IT-Informatikkfm.

Hallo Herr Wettstein,

Da diese DB wohl eingestampft wurde (und ich ohnehin auch gerade leider (noch) keinen SmartCard-Zugang) habe: wie komme ich nun an diese Dokumente heran? Jedenfalls zeigt der Suchbegriff "klonen" in der InfoDB genau 0 Treffer! :-(

aus dem Newsgroup-Thema "Mir fehlt die Technik-Datenbank":

Sehr geehrte Herren,

bitte nehmen Sie mit mir entweder telefonisch unter 0911 319-4079 oder mittels E-Mail Kontakt auf. Wir können dann gemeinsam klären, wie Sie bei den genannten Sonderfällen unterstützt werden können.

Mit freundlichem Gruß

DATEV eG
Norbert Hörndlein

Nachdem die Technik-DB nicht verfügbar ist: hat jmd. Erfahrung mit dem Klonen von DATEV-PCs bzw. mit dem Klonen eines Terminalservers?

Die Dokumente, die DATEV im Zusammenhang mit dem Klonen zur Verfügung stellt, behandeln ausschließlich das Klonen von Arbeitsplatz-PC's und keine Terminalserver.

In der Kanzlei, für die ich tätig bin, klonen wir schon seit DOS-Zeiten die Arbeitsplätze (ca. 70 Stück). Damals (Ende 1997) taten wir dies noch mit dem Programm von Binary Research, welche dann Mitte 1998 von Symantec übernommen wurden. Den daraus entstandenen Nachfolger Ghost haben wir ca. 3 Jahre eingesetzt. Gerade wegen dem Active Directory wurde der Arbeitsaufwand allerdings mit dieser Lösung zu hoch, weshalb wir vor einiger Zeit auf die Deployment-Lösung ZENworks Desktop Management von Novell umgestiegen sind.

Im Rahmen eines kontrollierten Hardwareaustausch haben wir seit ein paar Jahren die gute Ausgangssituation, dass die Hardware an allen Mitarbeiter-Arbeitsplätzen identisch ist. Alle Programme, Updates/Patches und vordefinierten Einstellungen in den Programmen werden auf einem Arbeitsplatz installiert/vorgenommen. Über die ZENworks-Managementkonsole wird die Erstellung eines Images von diesem einen Arbeitsplatz gestartet, welches auf einem Netzwerkserver abgelegt wird. Anschließend wird über die ZENworks-Managementkonsole die Verteilung mittels Multicast-TCP/IP für die beteiligten Arbeitsplätze aktiviert. Die beteiligten Arbeitsplätze werden über Wake-on-LAN "aufgeweckt", booten über das Netzwerk (PXE) und holen sich das bereitgestellte Image auf ihre Festplatte. Nachdem der Arbeitsplatz-PC das Image auf seiner Festplatte hat, bootet er selbständig und der ZENworks-Agent kümmert sich um die Anpassung der Windows-Installation (Computername etc.). Scripte kümmern sich um die Re-Registrierung in das Active Directory und schicken den Arbeitsplatz-PC abschließend wieder "schlafen". Die Erstellung des Images (ca. 10 GB) nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch. Die Verteilung auf die Arbeitsplätze benötigt ca. 75 Minuten.

Beste Grüße
Andreas Briefs