Serverumstellung

Hallo Community!

Ich möchte in einer Steuerberater Kanzlei die IT etwas umstellen. Derzeit sieht es dort so aus:

"Server"
P4 1,7Ghz
1GB RAM
320 GB HDD
10/100 MBit LAN
Win2K Server SP4

Auf dem Dingen läuft fast alles: PDC/AD, DNS, DATEV Serverinstallation, LiMa-Server, DATEV-SQL,
normaler Fileserver (teils auch für Datev...Kassen, Elster usw), E-Mail-Proxy (Jana).

"Kommunikationsserver"
P3 450MHz
384MB RAM
8GB HDD
10/100 MBit LAN
DATEV/AVM A1 ISA ISDN-Karte
Win2K Pro

Hierdrauf läuft eigentlich nur der DFÜ-Sammler und die RZ-Kommunikation.

Und nun zu meinen vorhaben...

Habe hier 2 "neue" Maschinen stehen.

"Asus-Server"
2x Xeon 2,66 GHz
1GB ECC registered (soll noch auf 2-4GB aufgerüstet werden)
5x18GB --> 70GB RAID5 U160 (für Daten)
1x18GB U160 (für System)
2xGBit LAN
Win2K Server SP4

"HP-Server"
P4 3,06HT
1GB RAM (soll noch auf 2GB aufgerüstet bzw. auf ECC registered umgerüstet werden)
36GB U320 (eventuell noch erweitern...leider kein RAID an board)
1xGBit LAN
20/40GB DDS4DAT Streamer
derzeit kein Betriebssystem

Der alte Server muss auf jeden Fall neue installiert werden. Das AD und DNS dadrauf ist ein wenig kaputt, reperaturversuche endeten immer in Bluescreens. Das Dingen soll am besten weg, da ich sonst für den HP-Server wieder neue Lizenzen bräuchte.

Mein vorhanden war bisher:

Auf den Asusserver: PDC/AD, DNS, evtl. DHCP, E-Mail-Proxy (Jana), DATEV-Serverinstallation, DATEV-SQL

Auf den HP-Server: normaler Fileserver (teils auch für Datev...Kassen, Elster usw).

Nur was mache ich mit dem Lima-Server...kann ich den Problemlos auf den Fileserver legen?!, der dann ja nur als Zweitserver dem PDC untergeordnet wird. Am liebsten würde ich auch hier lieber den E-Mail-Proxy auch noch mit drauflegen.

Der Asusserver hat leider keinen parallelport und keine 25pol. seriellen Port.
Der HP Server hat noch nen parallelen Port, nen 9pol. seriellen Port. Nen 25pol seriellen Port könnte ich hierrauf wohl noch "stricken".

Auf den Kommunikationsserver könnte ich den Lima zwar wohl auch, möchte ich aber nicht. Die Kiste ist eh schon so voll und lahm und wird dadurch auch öfters schonmal neu gestartet.
Mit nem Lima drauf wäre dann aber in der Kanzlei während des Reboots erstmal stillstand.

Am liebsten das Ding komme auch weg...wenn nur nicht die ISA-Karte da drin wäre...und von den "neuen" Maschinen hat natürlich keiner mehr nen ISA-Slot (der alte Server selbstverständlich auch nicht).

Vielleicht kann mir jemand von Euch sinnvolle Tipps zur Verteilung/Einrichtung machen.

MfG.
Sebastian Graf

Hallo Herr Graf,

wenn DSL verfügbar ist, würde ich den alten KommServer rauswerfen und DFÜ mit Smartcard einrichten. Den LIMA können Sie übrigens ruhig mal booten - laufende DATEV-Anwendungen stört das nicht, man kann nur keine neuen starten.

Wenn Sie das AD eh neu hochziehen, warum dann noch auf Win2K?

Die Kombination DC/DATEV-Server kenne ich nur im SBS-Umfeld. Wieviele User haben Sie denn zu versorgen?

Gruß aus Hamburg

Hallo Herr Hoof,

tja, würde ja gerne auf W2K3 (auch als SBS, dann könnte ich mir den Jana sparen) gehen, aber dafür müssten ja wieder neu Lizenzen her, die man nicht mal eben aus dem Ärmel schüttelt.

DSL...jein...unser ISP sitzt zwei Etagen tiefer und unsere Etage hier hat eine Etagenverteilung...hier steht ein Netgear Router, den man wahrscheinlich auch für DSL benutzen könnte, dessen WAN-Seite geht aber direkt runter zum ISP...Bandbreite-> dass was der Router kann...10MBit auf der WAN-Seite.

Haben damit auch immer die gleiche IP Adresse. Komme aber auf den Router selbst nicht drauf zwecks NAT-Routing/Firewall. Denke mal dass die DFÜ mit SmartCard da direkten Zugriff haben möchte.

An Clients sind hier 10 Stück.

MfG.
Sebastian Graf

Hallo Herr Graf,

es muß ja nicht DSL sein, Leased-Line oder irgendein Internetzugang, der SSL nicht blockt, tut es. NAT ist kein Problem, wenn der Router den Tunnel unterstützt - die Netgear können das soweit ich weiß schon lange.

Gruß aus Hamburg

Hallo Herr Graf,

ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Mut eine Dienstleistung anzubieten ohne den notwendigen Background.
Aber zu Ihrer Frage:

1) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

2) Warum bekommt Ihre Asuskiste nur eine einzige Platte als Systemplatte? Es macht wohl deutlich mehr Sinn aus allen Platten ein Raidsystem zu machen und mit 2 Partitionen zu arbeiten. Das bischen Performanceverlust das Sie dabei evtl. haben steht in keiner Relation zum Risiko. Und wenn Sie Performance haben wollen sollten Sie die 18er Platten wohl lieber wegschmeissen.

3) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

4) Wenn ich das recht verstehe haben Sie IP-technisch einen Zugang zum Internet. Dann sollte es auch kein Problem sein den RZ-Zugang mit einem ServermIDentity abzusichern. NAT-Routing und diese ganzen Begriffe werden in diesem Zusammenhang überhaupt nicht benötigt. Wenn Sie über Ihren Internetzugang SSL-gesicherte Webseiten aufrufen können reicht das in aller Regel.

5) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

6) Machen Sie aus Ihrem HP-Ding Kommserver, Proxy, Backupserver (meint er zieht die Backups auch vom eigentlichen Server). Eigentlich sollte dafür sogar eine XP-Lizenz reichen. Sie wollen aus einem Gerät mit nur einer HDD doch wohl keinen Fileserver machen, oder?

7) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

8) Packen Sie die restlichen Dienste (SQL, File, etc.) auf die Asuskiste

Denken Sie an eine USV-Absicherung, sorgen Sie dafür das kritische Parameter dauerhaft überwacht werden (Serverüberwachungssoftware?), sorgen Sie für eine vernünftige Umgebungstemperatur (die 18er-Platten dürften schon sehr alt sein und Festplatten egal welcher Bauart werden mit der Zeit nicht besser grade im Dauerbetrieb)

Seien Sie mir nicht böse das ich bei solchen Postings immer mit dem Kopf schütteln muss. Es geht bei der EDV schliesslich nicht um irgendein Spielzeug sondern um das Herzstück jeder Steuerberatungskanzlei, den Mandantendaten. Und wenn für eine vernünftige EDV die in der Grössenordnung wahrscheinlich unter 5000 Euro kostet kein Geld da ist dann fehlt schlicht das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer vernünftigen EDV. Man sollte nur mal bedenken das 5000 Euro für 10 Leute bei 3 Jahren Laufzeit weniger als 15 Euro pro Monat pro Mitarbeiter bedeuten. Für ein vernünftiges Handwerkszeug ist das absolut nicht zuviel.

Schönen Abend noch

Hallo Community!

Ich möchte in einer Steuerberater Kanzlei die IT etwas umstellen. Derzeit sieht es dort so aus:

"Server"
P4 1,7Ghz
1GB RAM
320 GB HDD
10/100 MBit LAN
Win2K Server SP4

Auf dem Dingen läuft fast alles: PDC/AD, DNS, DATEV Serverinstallation, LiMa-Server, DATEV-SQL,
normaler Fileserver (teils auch für Datev...Kassen, Elster usw), E-Mail-Proxy (Jana).

"Kommunikationsserver"
P3 450MHz
384MB RAM
8GB HDD
10/100 MBit LAN
DATEV/AVM A1 ISA ISDN-Karte
Win2K Pro

Hierdrauf läuft eigentlich nur der DFÜ-Sammler und die RZ-Kommunikation.

Und nun zu meinen vorhaben...

Habe hier 2 "neue" Maschinen stehen.

"Asus-Server"
2x Xeon 2,66 GHz
1GB ECC registered (soll noch auf 2-4GB aufgerüstet werden)
5x18GB --> 70GB RAID5 U160 (für Daten)
1x18GB U160 (für System)
2xGBit LAN
Win2K Server SP4

"HP-Server"
P4 3,06HT
1GB RAM (soll noch auf 2GB aufgerüstet bzw. auf ECC registered umgerüstet werden)
36GB U320 (eventuell noch erweitern...leider kein RAID an board)
1xGBit LAN
20/40GB DDS4DAT Streamer
derzeit kein Betriebssystem

Der alte Server muss auf jeden Fall neue installiert werden. Das AD und DNS dadrauf ist ein wenig kaputt, reperaturversuche endeten immer in Bluescreens. Das Dingen soll am besten weg, da ich sonst für den HP-Server wieder neue Lizenzen bräuchte.

Mein vorhanden war bisher:

Auf den Asusserver: PDC/AD, DNS, evtl. DHCP, E-Mail-Proxy (Jana), DATEV-Serverinstallation, DATEV-SQL

Auf den HP-Server: normaler Fileserver (teils auch für Datev...Kassen, Elster usw).

Nur was mache ich mit dem Lima-Server...kann ich den Problemlos auf den Fileserver legen?!, der dann ja nur als Zweitserver dem PDC untergeordnet wird. Am liebsten würde ich auch hier lieber den E-Mail-Proxy auch noch mit drauflegen.

Der Asusserver hat leider keinen parallelport und keine 25pol. seriellen Port.
Der HP Server hat noch nen parallelen Port, nen 9pol. seriellen Port. Nen 25pol seriellen Port könnte ich hierrauf wohl noch "stricken".

Auf den Kommunikationsserver könnte ich den Lima zwar wohl auch, möchte ich aber nicht. Die Kiste ist eh schon so voll und lahm und wird dadurch auch öfters schonmal neu gestartet.
Mit nem Lima drauf wäre dann aber in der Kanzlei während des Reboots erstmal stillstand.

Am liebsten das Ding komme auch weg...wenn nur nicht die ISA-Karte da drin wäre...und von den "neuen" Maschinen hat natürlich keiner mehr nen ISA-Slot (der alte Server selbstverständlich auch nicht).

Vielleicht kann mir jemand von Euch sinnvolle Tipps zur Verteilung/Einrichtung machen.

MfG.
Sebastian Graf

Hallo Herr Graf,

ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Mut eine Dienstleistung anzubieten ohne den notwendigen Background.

Tjaaaaa, ich wurde nicht gefragt, können Sie dies uns ein Angebot bliblablubb unterbreiten, sondern: Mach!

Aber zu Ihrer Frage:
1) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

Ist klar, ich gehe nicht umsonst Freitags abends so gegen zehn Uhr hin (in der Hoffnung, dass nicht jemand noch dort bis morgens
um vier Sitzen möchte um nochmal eben ne Steuererklärung oder so fertig zu machen) und ich dann auf eine USB-Platte ne Datensicherung
ziehe.

2) Warum bekommt Ihre Asuskiste nur eine einzige Platte als Systemplatte? Es macht wohl deutlich mehr Sinn aus allen Platten ein Raidsystem zu machen und mit 2 Partitionen zu arbeiten. Das bischen Performanceverlust das Sie dabei evtl. haben steht in keiner Relation zum Risiko. Und wenn Sie Performance haben wollen sollten Sie die 18er Platten wohl lieber wegschmeissen.

Das Teil wurde mir so dahingestellt. Das wichtigste daran sind nunmal die Daten, und schnell sollte es NUN auch sein...wenn das System wegbricht ist das zwar blöd, aber kein weltuntergang.

2 Einschübe für HDDs sind noch frei...wenn da nochmal günstig an was dranzukommen ist, werden die auch Sicherlich noch belegt werden. Jedoch dann wahrscheinlich ohne Raid...der Raidcontroller hat nur einen Kanal und an dem hängen die 5 Platten. Die Einzelne hängt am onboard Controller.

Dass die 18er Platten lahm sind, kann ich nicht sagen...sind U160er

3) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

Ich hoffe mal, dass das Raid5 so erstmal läuft. Wenn da nun nach und nach die Platten ausfallen sollten, müssen die halt ausgetauscht werden.

4) Wenn ich das recht verstehe haben Sie IP-technisch einen Zugang zum Internet. Dann sollte es auch kein Problem sein den RZ-Zugang mit einem ServermIDentity abzusichern. NAT-Routing und diese ganzen Begriffe werden in diesem Zusammenhang überhaupt nicht benötigt. Wenn Sie über Ihren Internetzugang SSL-gesicherte Webseiten aufrufen können reicht das in aller Regel.

Das Infoblatt von Server mIDentity wurde mir vorgelegt...war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert von...ganz viele Features, die nicht benötigt werden und nur ganz unten ium Kleingedrucktem, dass das auch für die Kommunikaton verwendet werden kann.

Habe mittlerweile nen alten Cardreader mit der Datev Smartcard bekommen...dass soll wohl sind und zweck erfüllen.

5) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

Ich glaube das habe ich schonmal gehört. ;)

6) Machen Sie aus Ihrem HP-Ding Kommserver, Proxy, Backupserver (meint er zieht die Backups auch vom eigentlichen Server). Eigentlich sollte dafür sogar eine XP-Lizenz reichen. Sie wollen aus einem Gerät mit nur einer HDD doch wohl keinen Fileserver machen, oder?

Mit der einen HDD...es muss wohl erstmal so gehen. Einen Raid-Controller hat das dingen leider nicht. Zumindest nicht so ganz...Auf dem Board sind 2 Sata-Anschlüsse...im Handbuch dazu sinngemäss: Das hier sind zwei Sata-Anschlüsse, an die man jeweils ein Sata-Gerät anschliessen kann...ah ja...im Bios stehen zwei Einträge: SATA-Controller und SATA-RAID-Mode....beides auf disabled und ausgegraut....hääää....im Gehäuse befindet sich dann auch ein Aufkleber mit erklärung der Anschlüsse...bei den SATA-Anschlüssen steht dort nur: not in use...verstehe! Ich bräuchte hier wohl ein russisches Bios um die 2 Anschlüsse zu unlocken.

Nun gut. IDE wäre auch noch da, ohne Raid versteht sich. Mit nur einer 36GB HDD wird das kopieren der Daten vom Asusserver und anschliessendes auf DDS4 sichern erstmal nicht laufen. Mehr Platten müssen da her, ist klar nur wird es wohl beim ohne Raid bleiben.

Und der Fileserver wird mit einer Platte auskommen müssen (inkl. des Betriebssystems). Momemtan liegt dort ALLES auf einer Maschine mit einer 100MBit LAN auf einer 320er IDE HDD (die ist erst seit dem 18.1er Update dort drin ist, nachdem die alte 40er beim 18.1er Update komplett VOLL wurde, wo dann auch bereiche beschrieben wurden die vorher nicht genutzt wurden und auch nichtmehr "gut" waren, worauf dann die Platte den Betrieb komplett verweigerte - ein Super-GAU...ohne Mirror-RAID und selbstverständlich wurde in den vergangenen 5 Jahren nie eine Sicherung gefahren. Wohin auch, eine 2. Platte oder Bandlaufwerk gibt es ja nicht....ein Glück dass nach einem Tag Pause sich die Platte doch noch zumindest zu einer 1:1 Kopie überreden lassen konnte).

7) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

8) Packen Sie die restlichen Dienste (SQL, File, etc.) auf die Asuskiste

Den Fileserver auch?! Wie gesagt, ich wollte eigentlich dass nicht wieder alles auf einer Kiste läuft.
Was mache ich mit dem Lima, der ja das Master-SWM braucht, was ich an der Asuskiste leider mangels der passenden Anschlüsse nicht anschliessen kann.

Denken Sie an eine USV-Absicherung, sorgen Sie dafür das kritische Parameter dauerhaft überwacht werden (Serverüberwachungssoftware?), sorgen Sie für eine vernünftige Umgebungstemperatur (die 18er-Platten dürften schon sehr alt sein und Festplatten egal welcher Bauart werden mit der Zeit nicht besser grade im Dauerbetrieb)

Eine 3000VA USV ist mittlerweile auch vorhanden...jetzt fehlen nur noch Akkus dafür.
Den Platten konnte ich entlocken, dass sie 180 Start/Stop-Zyklen hinter sich haben...die Laufzeit wollten sie jedoch nicht Preisgeben.
Der Asusserver hat innendrin insgesamt 12 Lüfter und einen beachtlichen Luftstrom (und auch Geräuschentwicklung)...bleibt alles ziemlich kühl.

Die Raumtemperatur naja...in den letzten warmen Tagen so vor 3 Wochen herrschten dadrin 30°...natürlich keine Klima vorhanden.
Danke dem, der bei dem Wetter wenigstens mal auf die Idee kam im Serverraum das Fenster zu öffnen.

Seien Sie mir nicht böse das ich bei solchen Postings immer mit dem Kopf schütteln muss. Es geht bei der EDV schliesslich nicht um irgendein Spielzeug sondern um das Herzstück jeder Steuerberatungskanzlei, den Mandantendaten. Und wenn für eine vernünftige EDV die in der Grössenordnung wahrscheinlich unter 5000 Euro kostet kein Geld da ist dann fehlt schlicht das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer vernünftigen EDV. Man sollte nur mal bedenken das 5000 Euro für 10 Leute bei 3 Jahren Laufzeit weniger als 15 Euro pro Monat pro Mitarbeiter bedeuten. Für ein vernünftiges Handwerkszeug ist das absolut nicht zuviel.

Ich bin Ihnen nicht böse, ICH nicht. Habe dort schon öfters die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und mindestens genauso oft geäussert, dass ich an der Chef-Stelle unter diesen Umständen nicht mehr ruhig schlafen könnte. Ich versuche nur mit den mir zur Verfügung gestellten mitteln das beste draus zu machen.

Die alten und die neuen Systeme sind in etwa gleich alt (ca. 5 Jahre) mit dem unterschied, dass die neuen Server damals ein Wirklich gute Server waren und nicht wie der alte Server nur eine gute Workstation.

Ich sehe dort oft Parallelen zu Star Trek....Captain der Warpantrieb ist defekt, die Reperatur dauert eine Woche - Ich gebe dir 4 Stunden - OK, ich machs in 2.

Manche Leute müssen vielleicht erstmal böse auf die Nase fallen, damit sie merken, dass sie was falsch gemacht haben.

Hoffen wir mal das beste und an dieser Stelle (und unchristlichen Zeit an meinem Wochenende, an der ich mir schon wieder Gedanken über die nächste Arbeitswoche mache) schonmal vielen Dank für Ihre Hilfe!

MfG.
Sebastian Graf

Hallo Community!

Ich möchte in einer Steuerberater Kanzlei die IT etwas umstellen. Derzeit sieht es dort so aus:

"Server"
P4 1,7Ghz
1GB RAM
320 GB HDD
10/100 MBit LAN
Win2K Server SP4

Auf dem Dingen läuft fast alles: PDC/AD, DNS, DATEV Serverinstallation, LiMa-Server, DATEV-SQL,
normaler Fileserver (teils auch für Datev...Kassen, Elster usw), E-Mail-Proxy (Jana).

"Kommunikationsserver"
P3 450MHz
384MB RAM
8GB HDD
10/100 MBit LAN
DATEV/AVM A1 ISA ISDN-Karte
Win2K Pro

Hierdrauf läuft eigentlich nur der DFÜ-Sammler und die RZ-Kommunikation.

Und nun zu meinen vorhaben...

Habe hier 2 "neue" Maschinen stehen.

"Asus-Server"
2x Xeon 2,66 GHz
1GB ECC registered (soll noch auf 2-4GB aufgerüstet werden)
5x18GB --> 70GB RAID5 U160 (für Daten)
1x18GB U160 (für System)
2xGBit LAN
Win2K Server SP4

"HP-Server"
P4 3,06HT
1GB RAM (soll noch auf 2GB aufgerüstet bzw. auf ECC registered umgerüstet werden)
36GB U320 (eventuell noch erweitern...leider kein RAID an board)
1xGBit LAN
20/40GB DDS4DAT Streamer
derzeit kein Betriebssystem

Der alte Server muss auf jeden Fall neue installiert werden. Das AD und DNS dadrauf ist ein wenig kaputt, reperaturversuche endeten immer in Bluescreens. Das Dingen soll am besten weg, da ich sonst für den HP-Server wieder neue Lizenzen bräuchte.

Mein vorhanden war bisher:

Auf den Asusserver: PDC/AD, DNS, evtl. DHCP, E-Mail-Proxy (Jana), DATEV-Serverinstallation, DATEV-SQL

Auf den HP-Server: normaler Fileserver (teils auch für Datev...Kassen, Elster usw).

Nur was mache ich mit dem Lima-Server...kann ich den Problemlos auf den Fileserver legen?!, der dann ja nur als Zweitserver dem PDC untergeordnet wird. Am liebsten würde ich auch hier lieber den E-Mail-Proxy auch noch mit drauflegen.

Der Asusserver hat leider keinen parallelport und keine 25pol. seriellen Port.
Der HP Server hat noch nen parallelen Port, nen 9pol. seriellen Port. Nen 25pol seriellen Port könnte ich hierrauf wohl noch "stricken".

Auf den Kommunikationsserver könnte ich den Lima zwar wohl auch, möchte ich aber nicht. Die Kiste ist eh schon so voll und lahm und wird dadurch auch öfters schonmal neu gestartet.
Mit nem Lima drauf wäre dann aber in der Kanzlei während des Reboots erstmal stillstand.

Am liebsten das Ding komme auch weg...wenn nur nicht die ISA-Karte da drin wäre...und von den "neuen" Maschinen hat natürlich keiner mehr nen ISA-Slot (der alte Server selbstverständlich auch nicht).

Vielleicht kann mir jemand von Euch sinnvolle Tipps zur Verteilung/Einrichtung machen.

MfG.
Sebastian Graf

Ist klar, ich gehe nicht umsonst Freitags abends so gegen zehn Uhr hin (in der Hoffnung, dass nicht jemand noch dort bis morgens
um vier Sitzen möchte um nochmal eben ne Steuererklärung oder so fertig zu machen) und ich dann auf eine USB-Platte ne Datensicherung
ziehe.

2 Einschübe für HDDs sind noch frei...wenn da nochmal günstig an was dranzukommen ist, werden die auch Sicherlich noch belegt werden. Jedoch dann wahrscheinlich ohne Raid...der Raidcontroller hat nur einen Kanal und an dem hängen die 5 Platten. Die Einzelne hängt am onboard Controller.

Vorschlag: an den noch freien SATA- Anschluß kommt eine 500GB- Platte- auf die jede Nacht in 10 Generationen ein automatisches Image gezogen wird.
10 Generationen: alter DOS- Befehl "move w:\sicher\###\1 w:\sicher\###\2"
Entsorgen altes Verzeichnis: "c:\windows\command\deltree /y w:\sicher\###\9"
(Die Befehle findet man auf einem alten Win 98- System)

Bedenke: Ein Defekt im PC- Netzteil (Überspannung) kann alle Platten gleichzeitig himmeln.
-> Ein zusätzliches Backup auf einer abgesteckten USB- Platte oder auf einem Band ist absolute Pflicht.

PS: Teste Backups, ob die x GB- große Datei: \\Datev\DATEN\KR\Default\KR.mdf (Rewe- Daten) vorhanden ist, und ob sie sich (auf einem anderen System) rücksichren läßt.

Einwahl des Kommunikationsservers per DFÜ über Internet mit der alten SmartCard Classic
in Verbindung mit dem seriellen-PS/2 Towitoko Chipdrive geht aber nicht, oder?!

Habe das Versucht, bekomme eine Fehlermeldung dass ich über den MyDATEV bereich für die Karte DFÜ per Internet freischalten müsste. In die Administration für die Karte über unternehmen komme ich wohl aber einen Eintrag für DFÜ über Internet, den ich aktivieren könnte finde ich nicht.

Hallo Herr Graf,

in diesem Beitrag ging es auch um das fehl. Smartcard-Recht i.V.m. dem Kommserver.

Vielleicht hilft Ihnen das weiter.

@Moderator: bitte ggf. den Link so anpassen, dass dieser auch ohne SC funktioniert, Danke !

Mit freundlichen Grüßen
Marco Hüwe

Hallo Herr Hüwe,

ja, vielen Dank...das Zugriffrecht musste manuell von der Datev erstellt werden.
Und hat dann auch geklappt...so ca. 3 Tage lang und jetzt gehts gar nicht mehr.

Bekomme von der RZ-Kom die Fehlermeldungen
*MT1205F
$AS7207F
#CC00268F
#CC6000F

Auch kann ich mit der Smartcard nicht mehr auf die exklusiven Bereiche auf www.datev.de
zugreifen. Es kommt keine Fehlermeldung, dass die Karte nicht in Ordnung/gesperrt oder sonstwas ist
sondern eine Serverseitiger Fehler mit der Fehlernummer 500 wird gemeldet.

Hallo Herr Graf,

wie lange ist denn die verwendete SmartCard noch gültig?
Laufen die Internetverbindungen evtl. über einen Proxy?

Bezüglich...

Aber zu Ihrer Frage:
1) Bei einer solchen Hardware ist eine funktionierende, verlässliche Datensicherung auf externe Medien OBERSTE PFLICHT!

...würde ich Ihnen den Einsatz der DATEV Datensicherung online empfehlen.
www.datev.de/datensicherung-online

Mit freundlichen Grüßen
Roland Binder
DATEV eG

Hallo Herr Binder,

die Karte ist noch bis 03. Mai 2010 gültig.

Einen Proxy gibt es, der wird jedoch nur für E-Mails über POP3 verwendet.
Es lieft ja nach der Umstellung (wobei auch der alte Kommserver mit DATEV-ISDN-ISA-Karte) auch.
Allerdings nur ungefähr 3 Tage lang danach nicht mehr.

Auch merkwürdig, dass ich auf die geschützen SmartCard-Bereiche auf www.datev.de nicht mehr zugreifen kann.
Die Karten- und Lesertest im Sicherheitspaket laufen einwandfrei durch.

MfG.
Sebastian Graf

Hallo Herr Graf,

ich tippe auf die Konfiguration des Internet Explorers am Kommunikationsserver.
Vergleichen Sie mal diese mit der Konfiguration des IEs an den PCs der anderen "SmartCard-Nutzer" im Netzwerk bei denen der Zugriff auf den geschützten Bereich unter www.datev.de funktioniert.

Mit freundlichen Grüßen
Roland Binder
DATEV eG

So, mittlerweile läuft die ganze Sache. Der IE ist an allen Arbeitsplätzen gleich konfiguriert.

Ein zweiter Arbeitsplatz mit miDentity hatte die gleichen Probleme. Ein Anruf bei der Datev brachte
dann die Lösung. Die Beraternummer war komplett gesperrt und darum ging auch nichts mehr.

Dumm nur, dass die Software hier keine Ordentliche Fehlermeldung zu bringen konnte, sondern einfach behauptete, es läge Serverseitig der Fehler 500 vor.