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Die neue persönliche Steuer-Identifikationsnummer kommt....

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    Einträge 1-8 / 8

    Seite 1 von 1

  • Petra Klein
    14.08.2008 18:57 Uhr

    Hallo zusammen,

    in Norddeutschland ist die Ausgabe der neuen Steuer-Identifikationsnummern im August angelaufen.

    Diese für jeden Bürger vorgesehene persönliche Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID) soll die bisherige Steuernummer ersetzen. Das für die Berechnung erforderliche Prüfziffernverfahren liegt bereits seit längerer Zeit vor. Die Steuer-Identifikationsnummer wird künftig anstelle der eTIN mit der Lohnsteuerbescheinigung übermittelt.

    Wie es im Moment aussieht, läuft die Vergabe teilweise fehlerhaft. Die Bescheide, die vom Rechenzentrum des Bundeszentralamtes versandt werden, enthalten in einigen Fällen nicht die richtigen Daten und damit auch nicht die korrekten Steuer-IDs.

    Wo genau der Fehler liegt, ist uns derzeit nicht bekannt.

    Die Lohnprogramme der DATEV haben die Prüfziffernberechnung entsprechend den amtlichen Vorlagen umgesetzt.
    Sowohl LODAS als auch Lohn und Gehalt lehnen deshalb die Eingabe von formal falschen Steuer-Identifikationsnummern ab.

    Wie geht es weiter?
    Das müssen wir gemeinsam abwarten.

    Vorerst bitten wir Sie um Folgendes:

    Wird die Steuer-ID bei der Eingabe in LODAS / Lohn und Gehalt angenommen, können Sie sicher sein, dass diese auch formal korrekt ist. Wird die Eingabe mit Fehlerhinweis abgelehnt, wird der Arbeitnehmer aus heutiger Sicht aller Wahrscheinlichkeit nach ein neues Anschreiben mit der richtigen Steuer-ID bekommen.

    Wir halten Sie auf dem Laufenden.

    Freundliche Grüße aus Nürnberg

    Petra Klein

    DATEV eG
    Produktmarketing und Service Personalwirtschaft

  • Frank Witte
    20.08.2008 16:14 Uhr

    Hallo zusammen,
    wir haben heute die ID-Nr. in Dortmund - wahrscheinlich NRW-weit - bekommen. Bei Eingabe in der der EO kommt auch der Fehlerhinweis, dass die Nr. falsch ist. Ich werde mal abwarten, wo der Fehler liegt. Sollte der Fehler auf der Behördenseite liegen, dann möchte ich nicht der Verantwortliche sein!
    Grüße aus Dortmund,
    Frank Witte

  • Alexander H. Hermelink
    20.08.2008 16:20 Uhr

    Hallo,

    wir (auch NRW) haben die Nummern seit einer Woche. Hier sind bei uns etwa 25% als "falsch" in der EO angezeigt worden.

    Das gibt noch ein Chaos, wenn die Mandanten den gleichen Brief mit einer neuen Nummer bekommen... Bin ja gespannt, wer von den "falschen" den neuen Brief dann überhaupt bei uns einreicht!?

    Alexander Hermelink

  • Frank Witte
    20.08.2008 16:47 Uhr

    Nachtrag: Liegt der Fehler vielleicht doch bei der DATEV?
    Ich habe die ID-Nr. eingegeben in LuG Classic, V. 7.55: Hier erfolgt keine Fehlermeldung (oder wird nicht auf Gültigkeit geprüft!?). Bei Eingabe in EO wird dagegen eine Fehlermeldung ausgegeben: "#ZM02419: Sie haben eine ungültige ID...."
    Viele Grüße,
    Frank Witte


  • Frank Witte
    20.08.2008 17:03 Uhr
    Zitat von Frank Witte


    Nachtrag: Liegt der Fehler vielleicht doch bei der DATEV?
    Ich habe die ID-Nr. eingegeben in LuG Classic, V. 7.55: Hier erfolgt keine Fehlermeldung (oder wird nicht auf Gültigkeit geprüft!?). Bei Eingabe in EO wird dagegen eine Fehlermeldung ausgegeben: "#ZM02419: Sie haben eine ungültige ID...."
    Viele Grüße,
    Frank Witte

    Fehler in der EO: http://www.datev.de/inus2/inus?handler=disp&menu=2&mid=0&ext=1043874 Dokument vom 18.8.2008!
    Frank Witte.

  • Armin Wolf
    21.08.2008 09:06 Uhr

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    Fehler in der EO: http://www.datev.de/inus2/inus?handler=disp&menu=2&mid=0&ext=1043874 Dokument vom 18.8.2008!
    Frank Witte.
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    Auszug. "Ab Ende der Kalenderwoche 34 wird es ein Bestell-Release der Basisdienste Stammdaten 5.11 geben. In diesem Bestell-Release ist die Prüfung der Identifikationsnummer angepasst worden."

    Hallo DATEV,

    weshalb wieder solch ein doofes "Bestell- Release", bei dem nichts automatisch funktioniert?
    Vermutlich schreiben Sie jetzt noch den Anwendern in der Lodas- Info, daß es ein Update gibt :-(

    Viel einfacher ist doch ein gaaanz normales Update über den Installationsmanager, welches über einen Datev- Hinweis angekündigt wird.
    Als Admin sehe ich die Hinweise, und entscheide dann selber, ob, und wann ich das Update laufen lasse.

    A.Wolf

  • Martin Rohr
    22.08.2008 12:24 Uhr

    Hallo Herr Wolf,

    natürlich steht Ihnen das Service-Release Basisdienste Stammdaten V.5.11 auch als DFÜ-Abruf über den Installations-Manager zur Verfügung.
    Sie müssen es lediglich über den Bestell-Manager anfordern und können es dann sofort abrufen. Die Verteilung im Netz kann dann wie gewohnt über den DATEV-Update-Service erfolgen.

    Parallel hierzu bieten wir das Service-Release auch im Download-Bereich im Internet an, um z.B. auch Einzelarbeitsplätze ohne Netzanbindung bequem zu versorgen.

    Die Entscheidung das Service-Release nicht generell auszuliefern, haben wir nach einer Erhebung im Programmservice getroffen. Die Speicherung der neuen Steuer-ID ist in der Eigenorganisation ja trotz der Hinweismeldung problemlos möglich. Mit Hinblick auf die in Kürze ohnehin erscheinende Programm-DVD 20.0 haben über 90% der Anwender angegeben, das Service-Releases nicht installieren zu wollen, sondern die Meldung bis dahin einfach zu ignorieren.

    Um also keinen Installationsaufwand zu erzeugen, deren Mehrwert die meisten Anwender als gering einstufen, haben wir das Service-Release als sog. Bestell-Release veröffentlicht.

    Viele Grüße aus Nürnberg

    Martin Rohr

    DATEV eG
    Produktmarketing und Service Office-Management

  • Heinz Höller
    22.08.2008 15:00 Uhr

    Manches kann man nur noch mit Sarkasmus ertragen, so auch heute in der FAZ !

    FAZ Freitag, 22. August 2008 Nr. 196 Seite 39:

    Numerologie

    Die Franzosen haben ein Wort dafür: le simplificateur terrible.
    Wehe, wenn die Bürokratie etwas vereinfacht! Das Bundeszentralamt für Steuern, das, wie wir wissen, nur unser Bestes will, hat sich etwas Teuflisches ausgedacht. Es teilt jedem von uns nach § 139 b der Abgabenordnung eine Identifikationsnummer zu, vielleicht, weil viele Leute unter sogenannten Identitätsproblemen leiden. Auf diese Weise ersparen sie sich den Besuch beim Therapeuten. Ihre Zweifel haben ein Ende. Von nun an werden sie ganz genau wissen, wer sie sind. Das gilt auch für den ziemlich unwahrscheinlichen Fall einer deutschen Bevölkerungsexplosion; denn die elfstellige Zahl lässt Raum für mehr als neunundneunzig Milliarden Steuerzahler. Aber mit der Aussicht auf diesen künftigen Segen gibt sich der Fiskus nicht zufrieden. Bitte geben Sie vorerst Ihre Steuernummer zusätzlich zur mitgeteilten Identifikationsnummer an , sagt das Bundeszentralamt. Das macht weitere elf Ziffern aus. Zusätzlich zu diesen zweiundzwanzig Stellen wird künftig für wirtschaftlich Tätige noch eine Wirtschafts-Identifikationsnummer vergeben werden , meldet die nimmermüde Behörde.
    Man wird also insgesamt dreiunddreißig Ziffern auswendig lernen müssen: 79 753 555 309 145 233 00 808 679 22 417 132 oder so ähnlich. Ein nützliches Gehirntraining für Gedächtnisakrobaten? Vorbeugung gegen drohende Alzheimer-Erkrankungen? Bodenlose Unverschämtheit? Oder nur ganz gewöhnliche Behördenidiotie? Angesichts solcher Zumutungen liegt der Versuch nahe, den Schuldigen zu fassen. Sollten wir uns da an den federführenden Ministerialdirigenten M. halten, diesen netten Nichtraucher, der gerade dabei ist, im Vorgarten seines Spandauer Häuschens die Hecke zu stutzen? Leider sind die Ungeheuer, die der Schlaf der Vernunft gebiert, nicht so leicht dingfest zu machen. Wir sind wehrlos, denn sie haben keinen Namen, keine Adresse und kein Gesicht. Nicht einmal eine Nummer. hme.