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Performance-Vergleich WTS vs. komplette Arbeitsplatzrechner

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    Einträge 1-9 / 9

    Seite 1 von 1

  • T. K.
    10.09.2008 16:12 Uhr

    Hallo,

    hat jemand Erfahrungen gesammelt beim Umstieg WTS <=> komplette Arbeitsplatzrechner? Ich überlege eine kleinere Kanzeil auf WTS umzustellen. Es geht um 7 Arbeitsplätze. Es handelt sich um ein GBit-Netzwerk (Ethernet). Die Hauptanwendungen sind Lodas, Kanzeil-ReWe und Anlag. Ansonsten läuft da eigentlich jeweils nur MS Office und ggf. Elster Formular.

    Welche Variante(n) sind aus Performance-Gesichtspunkten vorzuziehen? Welche Anforderungen sind an die Server-Hardware zu stellen?

    Danke im Voraus für jeden Beitrag!

    Beste Grüße

  • System Administrator
    10.09.2008 16:20 Uhr

    Hallo Herr Keller,

    von der Performance her ist eigentlich immer ein WTS-System vorzuziehen. Bei Ihrer Grösse würde ich einenen Fileserver, einen WTS andenken. Je nach restlicher Ausstattung kommt evtl. ein 64bit System zum tragen. Ausstattung des WTS: aktuelle Xeons 2fach, 15k 146er Platten gespiegelt, 4GB bei 32bit 8GB bei 64bit (aber aufrüstbar).
    Fileserver würde ich ähnlich sehen. Wird SBS gewünscht bleibt nur 32bit, ansonsten 8-12GB bei 64bit und RAID (je nach Volumen).
    Bei DatevNetPLus würde ich KOmmserver auf ein getrennter Gerät auslagern.

    Alternativ können Sie eigentlich schon über 2 virtuelle Geräte auf einer Hardware mit reichlich RAM nachdenken. Sollten aber jemanden haben der weiss was er tut und das auch regelmässig tut.


    Herzlichst!°

  • Alexander H. Hermelink
    11.09.2008 12:55 Uhr

    Hallo,

    wir haben im Jahr 2002 auf WTS umgerüstet, und neben einem deutlichen Performancegewinn auch die anderen schönen Seiten von WTS kennengelernt. z.B. dass man bei einem Update nur einen PC (nämlich den WTS) aktualisiert. Schön ist auch, dass man die alten Rechner noch lange weiternutzen kann, wir haben sogar noch Win95-Rechner im Einsatz.

    Nachteil ist natürlich: Fällt der (einzige) WTS aus, ist alles platt, daher haben wir zwei im Betrieb, macht bei 25 Arbeitsplätzen aber auch Sinn, bei 7 Plätzen denke ich zu viel des Guten.

    Und DATEV würde auch bei Ihnen ASP vorschlagen :-)

    Gruß,
    Alexaner Hermelink

  • Robert Gres
    11.09.2008 14:09 Uhr
    Zitat von Alexander H. Hermelink


    Hallo,

    wir haben im Jahr 2002 auf WTS umgerüstet, und neben einem deutlichen Performancegewinn auch die anderen schönen Seiten von WTS kennengelernt. z.B. dass man bei einem Update nur einen PC (nämlich den WTS) aktualisiert. Schön ist auch, dass man die alten Rechner noch lange weiternutzen kann, wir haben sogar noch Win95-Rechner im Einsatz.

    Nachteil ist natürlich: Fällt der (einzige) WTS aus, ist alles platt, daher haben wir zwei im Betrieb, macht bei 25 Arbeitsplätzen aber auch Sinn, bei 7 Plätzen denke ich zu viel des Guten.

    Und DATEV würde auch bei Ihnen ASP vorschlagen :-)

    Gruß,
    Alexaner Hermelink

    Ich kann mich da nur anschließen. Wir haben 10 Plätze und sind von WTS überzeugt. Wir haben auch nur einen WTS im Einsatz. Das ist auch ausreichend. Wenn der Fileserver ausfällt kann auch keiner mehr arbeiten und da habe ich auch nicht einen in Reserve.

    Nachteilig ist, dass der Einsatz von 2 Monitoren (z.B. für Unternehmen online) aufgrund von Problemen bei der Darstellung noch immer nicht vollständig nutzbar ist (Problem liegt wohl bei Microsoft).

    MfG

  • der CSW
    12.09.2008 09:30 Uhr

    Eine eierlegende Wollmilchsau ist auch ein WTS nicht. Sicher verringert sich der Zeitaufwand bei einem Update, jedoch gibt es auch einige Eigenheiten des WTS die unter Umständen als Nachteil ausgelegt werden können. Es gibt Software die nicht WTS-fähig ist. Eine konventionelle Client-Server-Umgebung ist leichter zu administrieren. Bei einem WTS ist eine (Nach)Schulung des Kanzlei-Admins sehr zu empfehlen oder man begibt sich gänzlich in die Hände eines Systempartners.

    Einer der wesentlichen Vorteile eines WTS ist der Kostenfaktor. Dieser kommt aber nur zum Tragen, wenn man noch veraltete Arbeitsplatz-PCs im Einsatz hat.
    Die Entscheidung neue PCs oder Umstellung auf WTS ist oft das Hauptargument für den WTS.

    Bei sieben Arbeitsplätzen wird sich durch die automatische Softwareverteilung der Zeitgewinn bei Updates in Grenzen halten. Load-Balancing mit zwei WTS bei nur sieben Arbeitsplätzen klingt etwas nach Overkill. Fällt der einzige WTS aus, dann ist es zappenduster. NSM wäre ein Option...aber das kostet natürlich ;) ASP ist auch eine Alternative, aber dann ist man als Dienstleister komplett raus aus der Nummer ;)

    Eine Gigabit-Verkabelung ist für die Arbeitsplätze bei einem WTS nicht notwändig. Gigabit zwischen Fileserver und WTS ist ausreichend.
    RAM ist am WTS sehr wichtig, unter 4GB kann es schnell eng werden.

    Ich beginne erst ab 10 Arbeitsplätzen über eine WTS-Umgebung nachzudenken, bei weniger Clients ist IMHO ein WTS nur bedingt zu empfehlen.

    Endlich Freitag.... ich wünsche allen ein schönes Wochenende

  • System Administrator
    12.09.2008 15:55 Uhr

    Hallöchen,

    also das Client-Server leichter zu administrieren sein soll finde ich überhaupt nicht. Aber das ist ja auch Sache der jeweiligen Kenntnisse, oder?

    Ansonsten.....schönes Wochenende!!1

    Zitat von der CSW


    [...]Eine konventionelle Client-Server-Umgebung ist leichter zu administrieren. [...]

    Endlich Freitag.... ich wünsche allen ein schönes Wochenende

  • CSW der
    13.09.2008 11:32 Uhr

    "Leichter zu administrieren" ist von meiner Seite etwas unglücklich formuliert. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ein unbedarfter Kanzlei-Admin am WTS leicht einen nachhaltigen Schaden anrichten kann. Oft bleibt dann nur eine Neuinstallation.
    Ist ein Arbeitsplatz mit Datev-Umgebung "kaputt", dann kann dieser ohne kompletten Ausfall des Netzwerkes reinstalliert werden.

    Sicher ist der eigene Kenntnisstand immer für die eigene Meinung massgebend. Ich kenne jedoch Kanzlei-Admins denen die Komplexität einer WTS-Umgebung nicht bewusst ist, unter Umständen reicht ein Update der Druckertreiber um den WTS zum Wackeln zu bringen. Mit einer Schulung können solche Cowboys sensibilisiert werden ;)

    Einen Gesichtspunkt habe ich im vorherigen Posting vergessen zu erwähnen.
    Die Anbindung von Heimarbeitsplätzen oder der Remote-Zugriff auf das Kanzlei-Netz ist bei einem WTS komfortabler einzurichten.

    Ich glaube der Fragesteller hat nun ausreichend Input um eine Entscheidung zu treffen.

    In diesem Sinne....noch ein schönes Rest-Wochenende

  • Claus Hoof
    13.09.2008 20:45 Uhr

    Natürlich ist ein lokaler Client leichter einzurichten als ein WTS, wer schon maö Office 2000 unter WTS installiert hat weiß das. Die Kooperation zwischen lokalen Anwendungen und WTS-Programmen hinzukriegen ist auch nicht ganz ohne, ganz zu schweigen von Druckern, oder dem Mapping lokaler Ports...

    Wenn es dann aber läuft, ist die Wartung viel angenehmer, SEHR viel angenehmer :-) Ich würde ab 10 Clients jedem den WTS absolut empfehlen.

    Gruß aus Hamburg

  • T. K.
    18.09.2008 15:45 Uhr

    Danke für die vielen Beiträge, das wird mir bei der Entscheidung weiterhelfen. Dies hat aber noch ein wenig Zeit so dass ich sie noch nicht jetzt fällen muss.

    Gruß