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SSD zur Performancesteigerung

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    Einträge 1-15 / 17

    Seite 1 von 2

  • Wolfgang Nieke
    15.10.2009 16:16 Uhr

    Hallo,
    seitdem hier in der Kanlei auf DatevNet umgestellt worden ist (inkl. Office 2007 und Viwas), sind die Startzeiten der Arbeitsplätze (14) enorm gestiegen. Bei der Überlegung neue Hardware anzuschaffen ist Frage nach sogenannten SSD Festplatten aufgetaucht. Hat denn schon jemand Erfahrungen damit gesammelt bzw. hat die Datev schon irgendwelche Tests ausgeführt?

    Mit freundlichen Grüßen

    W. Nieke

  • Matthias Ryll
    16.10.2009 11:57 Uhr

    Datev Erfahrung habe ich damit nicht, besitze aber eine SSD im Notebook mit Windows 7. Diese setze ich als Systemfestplatte ein und schon sehr davon angetan. Mit der Stoppuhr gemessen laufen die Programmstarts wesentlich schneller ab und das ganze System fühlt sich auch viel schneller an.

    Grundsätzlich zur Technik. Es gibt MLC und SLC SSD Festplatten die sich in Lebensdauer, Schreibperformance und vor allem Preis unterscheiden.

    http://de.wikipedia.org/wiki/MLC-Speicherzelle

    Als Notebookfestplatte sicher eine Überlegung wert da hier die Festplatten meist langsamer wie im Desktopbereich sind. Wichtig wäre hier natürlich zu schauen wie weit man mit einer 64 GB SLC kommt, denn 128 GB als SLC ist preislich noch nicht interessant. Bei den günstigeren MLC gibt aktuell Fortschritte um die Nachteile wett zu machen aber da müsste man genau nachschauen welches Modell bereits auf dem aktuellen Stand ist.

  • Martin Kolberg
    16.10.2009 19:59 Uhr

    DatevNet hat (fast) keinen Einfluß auf die Performance der lokalen Stationen.

    Allerdings kann eine defekte Netzwerkkonfiguration bewirken, daß jeder
    lokale Netzzugriff erst nach Nürnberg gesendet wird, bevor die Arbeits-
    station Zugriff auf den lokalen Server errhält. Macht sich bemerkbar, bei
    der langen Startzeit vom nomalen "Arbeitsplatz" und ewigen Verbindungs-
    dauern zu den Serverlaufwerken.

    Jeder Virenscanner bremst das System aus.

    Das Sicherheitspaket ist wirklich massiv.

    Tip:

    - Netzwerk überprüfen (DNS- Server und Gateway korrekt)
    - ausführen "Msconfig" und Autostart aufräumen
    - Überlegen, ob Viwas wirklich notwendig ist.
    - Wird das komplette Sicherheitspaket genutzt?

    allerdings.
    Ein Dualcore mit mind. 2 GB Speicher sollte es schon sein.

  • Andreas Briefs
    16.10.2009 21:44 Uhr

    Hallo Herr Nieke,

    in meinem Laptop habe ich kürzlich eine SSD vom Typ Intel X25-M (Postville) 160 GB eingebaut. Das Hauptargument für mich war die Unempfindlichkeit vor Erschütterungen, da ich das Laptop doch häufiger auch mal während der Zugfahrt nutze. Nach dem Einbau bin ich aber auch von der Geschwindigkeit einfach nur begeistert. Der Bootvorgang benötigt nur noch 10% der bisherigen Zeit. Aber auch die laufenden Anwendungen reagieren schneller - wobei ich dort subjektiv im DATEV-Umfeld nur von ca. 25% sprechen würde.

    Beste Grüße
    Andreas Briefs

  • Ulrich Maass
    20.10.2009 19:14 Uhr

    Wir haben seit etwa 1 Monat eine SSD Intel X25-M 80 GB (die Ausführung kurz vor der jetzt aktuellen Intel Postville) in einem Einzelplatz nur für Datev Anwendungen.
    Aufgeteilt in 4 gleichgroße Partitionen (Windows XP und 3 Partitionen für Datev). Das könnte man bei etwas anderer Organisation auch auf einer 64 GB SSD unterbringen, sicher aber nicht mehr beim Wechsel von XP nach Windows 7.

    Die damit erreichte Verbesserung der Performance ist ganz erheblich. Alle Programme (insbesondere auch die Datev Anwendungen) starten und reagieren merklich schneller.

    Fraglich bleibt nur, ob diese Verbesserung die doch wesentlich höheren Kosten einer SSD rechtfertigt.

    MfG
    Karl L. Nöll

  • Ottmar Schmid
    23.10.2009 14:32 Uhr

    Bei all den positiven Erfahrungsberichten im Desktopbereich drängt sich die Frage auf, ob es schon Erfahrungen im Serverbereich gibt. Wir wollen in unserer Kanzlei in den nächsten Monaten einen neuen Server mit W2K installieren.

    Die spannende Frage wäre nun, ob und in welcher Form (z.B. Systemplatte) für diesen Zeithorizont schon die SSD-Lösung sinnvoll einzusetzen wäre. Preislich sollte dies auch nicht all zu gravierend sein, da mir ein Angebot eines Systempartners vorliegt, der für eine 300 GB Platte (SAS) 650 Euro netto ansetzt.

    Freue mich auf eure Beiträge.

    MFG,

    Ottmar Schmid

  • Andreas Briefs
    23.10.2009 18:48 Uhr

    Hallo Herr Schmid,

    bei dem geschilderten Preis-/Leistungsverhältnis gehe ich davon aus, dass Multi-Level-Cell-Speicherzellen (MLC) verwendet werden. Da auf einem Serversystem die Beanspruchung der Festplatten doch deutlich höher ist, als auf einem Desktop, würde ich persönlich dort nur SSD's mit Single-Level-Cell-Speicherzellen (SLC) einsetzen, da diese eine deutlich höhere Lebensdauer aufweisen. Wie Herr Ryll in seinem Beitrag schon geschrieben hat, ist SLC preislich derzeit nicht sonderlich attraktiv.

    Beste Grüße
    Andreas Briefs

  • Matthias Ryll
    03.11.2009 12:13 Uhr

    Um ein Gefühl zu bekommen wieviel hochwertige SSD´s kosten füge mal zwei Links bei.

    http://winkom.eu/

    http://www.winkom-shop.de/

    Die neue Intel Postville scheint für den normalen Anwendungsbereich optimal zu sein. Leider hat Intel im Moment ein Firmwareproblem in Verbindung der SSD mit Windows7 und dem TRIM Befehl, es ist aber auszugehen das dies bald behoben wird.

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/SSD-Hersteller-optimieren-Firmware-fuer-Windows-7-2-Update-842820.html

  • Martin Kolberg
    09.11.2009 14:50 Uhr

    ----
    Die damit erreichte Verbesserung der Performance ist ganz erheblich. Alle Programme (insbesondere auch die Datev Anwendungen) starten und reagieren merklich schneller.
    ----

    Wie lange benötigt Bilanzbericht 8.11 zum Starten?
    Nur Programm starten, ohne Öffnen vom Mandanten)

  • Ulrich Maass
    10.11.2009 10:12 Uhr
    Zitat von Martin Kolberg


    ----
    Die damit erreichte Verbesserung der Performance ist ganz erheblich. Alle Programme (insbesondere auch die Datev Anwendungen) starten und reagieren merklich schneller.
    ----

    Wie lange benötigt Bilanzbericht 8.11 zum Starten?
    Nur Programm starten, ohne Öffnen vom Mandanten)

    Sorry. Das kann ich nicht sagen, da dieses Programm (Biber) bei uns nicht verwendet wird.

    MfG K.L. Nöll

  • maria armbrust
    13.11.2009 16:16 Uhr

    kleiner hinweis:

    die aktuelle c't [(24/2009) http://www.heise.de/ct/inhalt/2009/24/98/ ]
    berichtet in ihrem aktuellen heft
    wie ssd's, raid, und schnelle festplatten
    zur performance-steigerung beitragen können.

  • Martin Kolberg
    14.11.2009 11:45 Uhr

    Was ist von der Idee zu halten, die DATEV- Daten auf dem neu anzuschaffenden Server (Server2008 R2) auf einem SSD- System zu speichern?

    Ist ein RAID- 1 (Mirror) praktikabel und sinnvoll?

    Ziel ist:
    - schnelle Reaktionszeit bei DATEV- SQL- Zugriffen
    - Datensicherheit

    (Zusätzlich wird jede Nacht wird ein Image der Daten- Platte auf einem normalen Datenträger erstellt.)

  • Wolfgang Nieke
    02.12.2009 17:35 Uhr

    Hallo
    so wollte mich mal mit einem kurzen Erfahrungsbericht melden. Wir haben 2 Rechner umgerüstet; einen mit SSD und einen mit einer normalen HDD. Der Geschwindigkeitsvorteil beim starten des Rechners ist enorm (gerade wenn die Eigenverwaltung inkl. Schnellansicht Dokorg mit gestartet wird). Der Geschwindigkeitsvorteil beim Starten von den einzelnen Programmen ist auch bemerkbar; allerdings finde ich hier den Vorteil nicht so groß. In wie weit die ca. 4 fachen Mehrkosten eine SSD rechtfertigen, muß jeder für sich selber abwägen, insbesondere da ja noch keine Langzeiterfahrungen mir SSD vorliegen.
    Ein Problem habe wir hier noch:
    Die DFÜ- Ampel ist beim Starten immer rot (prozess-ID xxxx mit Fehler 104 beendet Nachfolger ID fehlerhaft). Nach dem manuellen DFÜ System starten läuft es aber. Da bin ich noch am suchen und wäre für jeden Tip dankbar.
    Grüße

  • Marc Heine
    15.06.2010 20:55 Uhr
  • Patrick Walther
    18.11.2010 15:02 Uhr
    Zitat von Martin Kolberg


    Ist ein RAID- 1 (Mirror) praktikabel und sinnvoll?

    Halte ich für nicht sinnvoll, SSD Speicher ist zu teuer um ihn als Mirrorplatte zu missbrauchen. Wenn schon Raid, dann Raid 0 für die die Performancesteigerung. Allerding sind auch da extra Dinge für SSD's zu beachten, da Sie sonst nicht lange leben. Dann lieber eine Software zum Sichern auf eine Standard-HDD + Band benutzen. Neu auf dem Markt sind auch PciE 4x Karten mit integriertem RAID 0, da kann man auch nichts falschmachen. Transfer soll angeblich um 540 MB/s liegen.