Wo ist denn hier ein Bürokratieabbau zu sehen ?
Kann mir das mal jemand erklären ?
Oft sind wir mangels Unterlagen nicht in der Lage, die Erklärungen abzugeben, wir müssen aber diese fehlenden Erklärungen statistisch mit verwalten.
"Weil uns die Mandanten bekannt sind, können wir unsere Produktion selbst steuern" ?? Dieser Satz kann nur aus einem Bereich kommen, der wenig Berührung mit der Wirklichkeit zu tun hat
Es wäre ja schön, wenn wir mit Verspätungszuschlägen oder Verzögerungsgeld wie die Verwaltung unsere Mandanten erziehen könnten, die Unterlagen abzugeben, so etwas ist in meiner Praxis und bei Kollegenpraxen nicht durchsetzbar.
Nur weil ein paar Anträge wegfallen, die mit dem DATEV-EO-Programm leicht und einfach zu erstellen sind, jubelt der Verband und praktiziert in "vorauseilendem Gehorsam" das Verfahren.
Statt dessen sollte der Verband den Politikern auf die Füsse treten, sorgfältiger zu arbeiten. Beispielsweise weiss heute noch niemand, mit welcher Frist die ZM ab 2010 abzugeben ist, 10 Tage nach Monatsablauf oder später.
Es gibt viele solcher Beispiele im Steuerrecht, die den Beratern auf der Seele liegen.
Oder die Verlagerung und die Erweiterung von Erfassungstätigkeit auf die Arbeitgeber, die wir als Berater letztlich zusätzlich zeitaufwändig ausbaden müssen ( ELENA ) ohne dass wir zum Ausgleich als Erleichterung erhebliche Fristverlängerungen für die Abgabe der Erklärungen bekommen.
Die Verwaltung hat doch den Bezug zur Realität bei den Beratern verloren, hier sollte der Verband zu Gunsten der Berater schützend eingreifen, alternativ lautstark protestieren.
Heinz Höller