Zur DATEV-Community

DATEV Community Archiv

Zurück zur Foren-Übersicht Zurück zum Forum

Hardwareanforderung DATEV-PRO, Vergleich Bladecenter etc...

ARCHIV

Sie befinden sich im Archiv der DATEV-Community

Die DATEV-Newsgroup wurde im November 2015 zur DATEV-Community. Diese Seiten sind ein Archiv der Beiträge aus der bisherigen DATEV-Newsgroup. Sie können hier nicht kommentieren oder neue Themen einstellen. Für neue Kommentare oder Beiträge melden Sie sich einfach in der DATEV-Community an.

zur DATEV-Community

    Einträge 1-6 / 6

    Seite 1 von 1

  • Holger Heese
    08.03.2011 11:19 Uhr

    Hardwareanforderung - Umstieg auf DATEV-Pro

    30 Nutzer, WTS, DMS, MS Exchange, Virtualisierung über VMWare, 100 Mbit-Switch für Clients und Drucker ist vorhanden, 1Gbit Switch für Server ist vorhanden (8Ports)

    Bisher arbeiten wir mit der Variante c) in nicht-DATEV-PRO-fähiger Ausstattung.

    Variante a) Blade System
    Blade Chassis einschl. Gbit Switchmodul, 14 x 2,5 SAS 300GB 10000 rpm bestückt mit 3 Blades: CPU 2x IntelXeon Quadcore E5620 2,4GHz, 48 GB RAM (6x8 GB)

    Variante b) 19 Rackserver - Storage ausgelagert
    1 x HP StorageWorks P2000, 6x 3,5 SAS 300GB 15000 rpm

    2 x HP Server DL385, je 48GB, je 2x AMD Opteron 6128 8kern 2,0GHz

    Variante c) 19 Rackserver - Standardlösung
    1 x FileServer:
    CPU 2x IntelXeon Quadcore E5506 2,13GHz, 16GB RAM (4x4 GB), 5x 300 GB 3,5 SAS 15000 rpm, RAID10

    3 x Terminalserver:
    CPU 2x IntelXeon Quadcore E5506 2,13GHz, 32GB RAM (8x4 GB), 3x 300 GB 3,5 SAS 15000 rpm, RAID1

    Ich denke Mal vor dieser Fragestellung stehen jetzt viele. Immer mehr SystemPartner bieten Bladesysteme an. Verkaufsargument: Man kann in der virtualisierten Umgebung schön nachrüsten mit weiteren Blades und Festplatten; geringer Stromverbrauch, Gbit-Switch integriert.
    Es will aber natürlich niemand garantieren, dass zukünftige Blades kompatibel zum Chassis sind. Bei einem Lebenszyklus von erfahrungsgemäß 60Monaten kann man wahrscheinlich in 2016 wieder alles in den Container werfen, da auch das Storage im Blade integriert ist, und darauf ist ja das gesamte System virtualisiert.
    Die Aussage dass die Prozessoren nicht mal zu 10% ausgelastet sein werden, habe ich schon vor 5 Jahren nicht geglaubt. Heute ist das der Grund für die roten Lämpchen im ServiceTool.

    Bei Variante b) ist das Storage ausgegliedert. Nach meinem Verständnis kann man hier die Server einfach ergänzen oder komplett tauschen und das Storage bleibt oder auch umgekehrt falls die Speicherkapazität nicht mehr reicht.

    Nun ist guter Rat teuer. Was ist empfehlenswert? Welches der folgende Angebote ist am sinnvollsten? Es geht nur um die Leistung und Zukunftssicherheit, Stromverbrauch etc. ist unwichtig, Datensicherung etc. vorhanden.
    Vielleicht habe ich auch einiges falsch verstanden was die Virtualisierung angeht.
    Ich bitte um rege Teilnahme und Kritik...

  • System Administrator
    08.03.2011 11:39 Uhr

    Hallo Herr Heese,

    ich persönlich finde ein Blade bei Ihnen komplett übertrieben. Vermutlich kommen Sie mit einem sehr gut ausgestatteten Server für die Virtualisierung hin. Storage, je nach Budget und Datenmenge ausgelagert auf ein SAN, muss aber ehr nicht sein.

    Gegebenenfalls kann man einen zweiten VM-Host aufsetzen.

    Falls Sie bereits Exchange und AD haben kann man diese evtl. auch weiter nutzen und nur die Datevrelevanten Server (SQL/DMS/WTS) neu machen. Hängt aber von Ihrer jetzigen Umgebung ab.

    Blödsinnig finde ich die 10k-Platten in Variante 1) hier wird unnötig Performance verschenkt, 15k ist meiner Meinung nach Pflicht. Kostenmässig dürfte das auch übertrieben sein.

    Variante b) würde ich keine AMD nehmen, nur einen Server für den Anfang und den Speicher erhöhen
    Variante c) heutzutage unsinnig

    Wichtig wäre: ESX nicht ESXi, Storage schnell (egal ob intern oder extern), gutes Sicherungskonzept und erweiterbarkeit (ist aber eigentlich bei allen Varianten gegeben solange man nicht die Server direkt mit 16*4GB Modulen bestückt oder ähnlichen Blödsinn macht)

  • Stephan Schuler
    08.03.2011 19:40 Uhr

    Hallo zusammen.


    Ohne auf die Hardware eingehen zu wollen: Entweder fehlen Herrn System Administrator wichtige Satzzeichen oder seine Aussage ist falsch.

    "Wicht wäre: ESX nicht, ESXi!"
    Oder anders ausgedrückt: Man sollte nur noch den ESXi installieren, wer den ESX installiert setzt aufs falsche Pferd.
    http://blogs.vmware.com/vsphere/2010/07/esx-41-is-the-last-esx-what-do-i-do-now.html


    Außerdem sollte man sich gründlich überlegen, ob man auf einen Shared Storage wirklich verzichten will. Natürlich laufen ESXe auch ohne, aber spätestens wenn mehrere davon im Verbund arbeiten sollen oder aber einer durch einen anderne ersetzt werden soll ist man recht froh darüber. Eine VM von einem ESX auf einen anderen verschieben geht nun mal nur mit zentralem Speicher, egal ob das nun zum Lastausgleich, ungeplant aufgrund von Hardwaredefekt oder im Rahmen einer Hardwareerneuerung geplant passiert.


    Grüße,
    Stephan Schuler.

  • Christian Hartmann
    09.03.2011 18:43 Uhr

    Hallo Herr Heese,

    bei dem Blade sprechen Sie bestimmt vom Modular Server / Thomas Krenn Intel.
    Wir haben auch mit dem System virtualisiert. Storage noch synchron mit einem anderen System im anderen Haus (Brandschutz) gespiegelt. Es arbeiten bei uns 50 Nutzer darauf.
    Läuft alles einwandfrei und super schnell. Die komplette umstellung wurde von uns selbst durchgeführt.

    Frage an Herrn Schuler:
    Warum kein ESX ? Natürlich ESX! Nur beim ESX gibt es den Vcenter dazu, mit dem man mehrere ESX´n Hosts verwalten kann. Nur darüber ist dann auch zb VMotion möglich. UND! Was man nicht unterschätzen sollte! Der Service! Die Kosten für das Essential Paket, denke ca. 4000 Euro?!? muss man als Service sehen - den man ab und an auch brauchen wird!

    Weiteres Thema ISCSI ?!?!? Schon mal darüber nachgedacht ?

    Frage an den System Admin:
    Warum sollten 10000 er Platten oder sogar 7200 er Platten langsam sein ? Merklich garantiert nicht! Wir reden hier von einem z.B. Raid 5 mit bis zu 14 Platten evtl. eine HotSPare. Da ist der Flaschenhals wahrscheinlich vielmehr der Controller! Bei Fragen immer gerne! Grüße Benno Liebchen JP Jackel & Collegen StBGmbH

  • Schuler Stephan
    09.03.2011 21:13 Uhr

    Hallo Herr Hartmann.


    Ich habe meine Aussage mit einem Link unterfüttert, da sollte eigentlich alles notwendige stehen.

    Zur Erklärung: Der ESX (ohne i) steht vor seinem Ende, die Version 4.1 wird die letzte sein die es sowohl als ESX (ohne i) als auch als ESXi gibt. Nachfolgenden Versionen werden ausschließlich als ESXi zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang muss man die Updatesituation beachten. Den ESX muss ich löschen um eine zukünftige Version eines ESXi installieren zu können, einen ESXi 4.1 kann ich mit recht großer Wahrscheinlichkeit einfach aktualisieren. Das Problem ist allerdings keines wenn ich über ein VC und ein Shared Storage verfüge. Dann nämlich ist der Host ohnehin nur "ein Node von vielen".

    Der finanzielle Aspekt spielt dabei keine Rolle. Auch den ESXi bekomme ich ein ein VC -- und einen ESX in ein VC zu integrieren dürfte ähnlich viel kosten wie die Integration eines ESXi in ein VC. Lizenziert wird meines Wissens ohnehin pro Host (genauer: Pro Sockel), ob ich als Plattform den ESX oder den ESXi betreibe hat auf den Preis keinen Einfluss.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stephan Schuler.

  • Holger Heese
    10.03.2011 09:12 Uhr

    Gruß an alle,

    vielen Dank für die Antworten. Bei dem Bladesystem handelt es sich wohl um einen Intel Modularserver. Die Fragen die sich nun stellen sind einerseits die Aufrüstmöglichkeiten und Kompatibilität des Chassis und andererseits RAM und Prozessor, wie so immer. Lieber ein Blade mehr (ca. 3000 ) oder mehr RAM und schnellerer Prozessor, für den Fall dass es bald doch keine kompatiblen Blades für diese Chassis mehr gibt. Exchange (und Dömanencontroller) wird wegen der WIN 2003 SBS Lizenzen auf den alten Fileserver belassen - frisst also keine Ressourcen.

    Schönen Arbeitstag noch...