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DATEV Pro Umstellung mit Serverneuanschaffung

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    Einträge 1-11 / 11

    Seite 1 von 1

  • Christoph Schwarzmeier
    23.03.2011 15:03 Uhr

    Guten Tag,

    in unserem Unternehmen steht demnächst die Umstellung auf DATEV Pro an, welche von
    mir durchgeführt wird. Die momentane DATEV Struktur sieht wie folgt aus:

    Server-Client Netzwerk

    1 Windows Server 2008 RC2 64 Bit, darauf läuft der DATEV SQL Server und der Lizenz
    Manager Server. Ein Kommunikationsserver ist nicht im Einsatz, es werden MyIdentity Sicks
    genutzt.

    13 DATEV Arbeitsplätze, alle mit WinXP bis auf einen Win7 Prof 64 Bit. Die PCs sind
    sind überwiegend Core2Duo 2 x 3 GHz mit 2 GB RAM.

    Gigabit Netzwerk


    Ein Angebot für einen neuen DATEV Server liegt mir entsprechend den DATEV Vorgaben vor.
    Die Server-Client Struktur möchte ich eigentlich beibehalten, ich habe bisher damit keine
    schlechten Erfahrungen gemacht. Ein Virtualisieren des DATEV Servers ist nicht geplant.

    Als künftiger DATEV SQL Server ist gedacht:

    2 x Xeon Quadcore E5630 2,53 GHz
    16 GB RAM
    4 x 600 GB SAS Festplatten im RAID10 Betrieb


    Der neue Server soll zuerst mit der alten DATEV Umgebung in Betrieb genommen werden
    und nach einer gewissen Zeit auf DATEV Pro umgestellt werden.

    Meine Frage wäre an alle die bereits auf DATEV Pro umgestellt haben:

    - ist der neue Server ausreichend
    - wie ist die DATEV Pro Performance bei dieser Struktur einzuschätzen
    - ist eine Installation als RAID10 zu empfehlen (was sagt DATEV dazu, System auf eigenem RAID10
    und Daten auf eigenem RAID10 -> sehr hohe Kosten, oder System- und Datenpartition auf einem RAID10 -> so
    wäre es geplant)

    Vorab vielen Dank für Hinweise und Infos

    Christoph Schwarzmeier

  • Michael Morgenstern
    23.03.2011 16:23 Uhr

    Hallo Herr Schwarzmeier,

    auch wir haben Datev-Anwender auf Pro umgestellt.
    Wie bei Ihnen wurde die Client/Server-Struktur beibehalten. Wir haben mit dieser Umgebung die besten Erfahrungen gemacht. Der bei Ihnen angedachte Server sollte für 13 User ausreichen. Empfehlen würde ich aber 32 GB.
    Als mies hat sich die Performance bei ein paar verbleibenden, 'alten' XP-Rechnern herausgestellt. Allerdings waren die CPUs nicht aktuell.

    Viele Grüße

    Michael Morgenstern
    Morgenstern EDV-Systeme

  • System Administrator
    23.03.2011 16:51 Uhr

    Hallo Herr Schwarzmeier,

    vorab: Ich denke Sie sind Mandant und haben Rewe, evtl. Lohn im Einsatz und keine EO?

    Wie ist der bisherige 2008R2-Server ausgestattet? Evtl. reicht dieser aus?

    Bei den Clients würde ich ehr Potential sehen. 2GB sind ein wenig dürftig. 4GB bei XP und 8GB bei Win764bit wären schöner und vermutlich sinniger als ein schneller Server.

    Wie sieht das Festplattensystem (zukünftig) aus? 15k-HDDs? BBU? Ordentlicher RAID-Kontroller? Wie groß sind die genutzten DBs?

    Und wenn Sie die Daten und das System auf eigenen RAIDs haben wollen (was vom Kosten/Nutzen her meist unsinnig ist) reicht für das System eine Spiegelung vollkommen aus.

  • Christoph Schwarzmeier
    28.03.2011 18:05 Uhr

    Hallo,

    richtig, wir sind selbstbuchender Mandant. Rewe und Lodas ist im Einsatz.
    Unser bisheriger Server wird denke ich nicht mehr ausreichen, da dieser 4,5 Jahre alt
    ist und keine "besondere" Ausstattung aufweist.

    Den unten genannten Server habe ich heute bestellt. Die Festplatten sind 15k, und der RAID
    Controller ist von LSI (LSI 9260-4i) und unterstützt allerdings kein BBU. Soweit ich weiß
    ist BBU wichtig, für den Fall dass der Strom unterbrochen ist. In unserem Fall wird dies
    durch eine USV verhindert. Der Server ist von DATEV zertifiziert, von daher denke
    ich dass es mit dem Controller keine Schwierigkeiten geben sollte.

    Die Datenbanken sind ehrlich gesagt relativ klein (ca. 15 - 20 GB).

    An den Arbeitsplätzen ist es so, dass auf ca. der Hälfte nur im Rechnungswesen mit sehr
    eingeschränkten NuKo Rechten gearbeitet wird. Von daher denke ich ist auf diesen PCs der
    Arbeitsspeicher vorerst ausreichend sein sollte.

    Eine zusätzliche Frage noch. Auf unserem jetztigen DATEV Server habe ich das SMB2 Protokoll
    deaktiviert, da es Ende letzten Jahres Geschwindigkeitsprobleme gab. Seitdem ist die Geschwindigkeit
    wieder normal. Ist dies grundsätzlich zu empfehlen, d.h. sollte es auf dem neuen Server auch
    gleich deaktiviert werden?
    Mir kam es so vor, als im Dezember der ersten Win7 zu DATEV kam, ab da an die Geschwindigkeitsprobleme
    anfingen. Nach dem Deaktivieren wie gesagt wieder vorbei.

  • Michael Morgenstern
    28.03.2011 21:05 Uhr

    Hallo Herr Schwarzmeier,

    in einer homogenen Umgebung (WIN7 / Server 2008R2) würde ich das Protokoll eingeschaltet lassen. Es kann problemlos eingesetzt werden und sollte eine gute Geschwindigkeit ergeben. Wenn XP-Clients im Einsatz sind, könnte es zu Beeinträchtigungen kommen. Sollte es so sein, müsste das Protokoll deaktiviert werden.

    Viele Grüße

    Michael Morgenstern
    Morgenstern EDV-Systeme

  • Michael Crome
    29.03.2011 13:16 Uhr

    Hallo Herr Schwarzmeier, Hallo Herr Morgenstern,

    zu SMB2 lässt sich folgendes sagen.

    SMB2 wird nur zwischen Computer mit dem Betriebssystem Vista, Windows Server 2008 und neuer verwendet. Ist ein Betriebssystem mit Windows XP bzw. Windows Server 2003 als Server bzw. Client beteiligt, wird das ältere SMB Protokoll verwendet. Die Aussage, dass es Probleme bei XP mit SMB2 gäbe kann nicht stimmen, da XP kein SMB2 kennt.
    Zum Verständnis, in einem Netzwerk mit Windows Server 2008 und einem XP Client und einem Windows 7 Client wird in der Standardkonfiguration zu dem XP Client mit SMB Protokoll kommuniziert und zu dem Windows 7 Client mit SMB2.

    SMB2 ist prinzipiell das performantere Protokoll, wenn es hier nicht einen Fehler im Protokoll gäbe.
    Solange der Fehler vorhanden ist, kommt es zu Laufzeit- sowie, was gravierender ist, zu Verbindungsproblemen.

    Die gute Nachricht ist, Microsoft hat den Fehler als solchen anerkannt und sorgt für eine Abhilfe.
    Für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 gibt es einen Hotfix der diesen Fehler behebt, so dass man SMB2 nutzen kann.
    Für Windows Vista und Windows Server 2008 wird es hoffentlich Mitte diesen Jahres einen Hotfix geben.

    Das bedeutet, wenn der File/SQL-Server ein Windows Server 2008 R2 ist bzw. ein Peer-to-Peer Server mit Windows 7 ist, sollte man sich den Hotfix bei Microsoft besorgen und man kann endlich wieder SMB2 guten Gewissens aktivieren.

    Den Link zum Hotfix, sowie ausführliche Informationen finden Sie unter Abbruch der Netzwerkverbindung bzw. Laufzeitprobleme (SMB2-Protokoll)

    Mit freundlichem Gruß

    Michael Crome
    IT-Systemplattform
    Datev eG

  • Michael Morgenstern
    29.03.2011 16:09 Uhr

    Hallo zusammen,

    genauer gesagt wird der Hotfix für WIN7 und Server 2008R2 nicht mehr benötigt.
    Voraussetzung - das SP1 ist installiert.
    Probleme in einer gemischten Umgebung habe ich allerdings schon beobachtet. Obwohl WIN XP SMB2 nicht unterstützt.

    Viele Grüße

    Michael Morgenstern
    Morgenstern EDV-Systeme

  • Bernhard Lehmeyer
    30.03.2011 10:27 Uhr

    Hallo Herr Morgenstern,

    mit dem SP1 für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 wurden Änderungen am Client im Zusammenhang mit dem SMB2-Protokoll vorgenommen. Bei dem von uns in der Info-DB Nr. 1080133 geschilderten Problem des Verbindungsabbruchs handelt es sich aber um einen Fehler am File-Server. Wenn Sie den KB-Artikel 2493869 von Microsot aufmerksam lesen, dann werden Sie sehen, dass dieser Fix für Windows 7 bzw Windows Server 2008 R2 mit und ohne SP1 eingesetzt werden kann.
    Wir haben das Problem analysiert und diesen Fix bei Microsoft erwirkt und die Änderung ist bereits auch in die nächste OS-Version übernommen worden. Für den Windows Server 2008 und Vista ist ein Fix für Mitte des Jahres versprochen. DATEV wird diesen Fix voraussichtlich mit der Herbst-DVD auf allen entsprechenden Systemen installieren. Ohne diesen Fix kann es zu Verbindungsabbrüchen mit Datenverlust und defekten Dateien kommen. SQL-Datenbanken sind allerdings nicht davon betroffen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Bernhard Lehmeyer
    DATEV eG

  • Frank Witte
    30.03.2011 12:53 Uhr
    Zitat von Bernhard Lehmeyer

    Wir haben das Problem analysiert und diesen Fix bei Microsoft erwirkt und die Änderung ist bereits auch in die nächste OS-Version übernommen worden.
    Bernhard Lehmeyer
    DATEV eG

    Sehr geehrter Herr Lehmeyer,
    wir haben die Konstellation WIN2008R2, einige Clients mit WIN7 und Clients mit XP. Sollte dieser Fix am Server und an den WIN7-Rechnern bereits jetzt übernommen werden oder kann die nächste DATEV-DVD abgewartet werden? SP1 wurde bisher weder am Server noch auf den WIN7-Rechnern installiert.
    Ich habe Ihre obige Aussage so verstanden, dass DATEV den FIX beim nächsten Update automatisch einspielt (bei WIN2008R2 und WIN7).
    Mit freundlichen Grüßen,
    Frank Witte

  • Michael Crome
    31.03.2011 19:34 Uhr

    Sehr geehrter Herr Witte,

    wenn der Fehler auftritt, kann es auch zu Verbindungsproblemen kommen, deshalb ist es empfehlenswert diesen Hotfix zu installieren.
    Der Hotfix aktualisiert den Serverdienst, somit reicht es aus wenn der File-/SQL_Server (Windows Server 2008 R2) aktualisiert wird. Die Clients müssen nicht aktualisiert werden.

    Bei dem Update im Herbst 2011 wird der Hotfix allerdings auf allen Systemen installiert, da zum Zeitpunkt der Aktualisierung mit der DVD noch nicht festgestellt werden kann, ob der Rechner ein Arbeitsplatz oder ein Quasiserver ist bzw. bei Server-Betriebssystemen, ob es ein Terminal Server oder ein Fileserver ist.

    PS
    Im Allgemeinen haben wir im Service festgestellt, dass aktuelle Netzwerktreiber bei Laufzeit- und Verbindungsproblemen die Situationen oft sehr stark verbessern.

  • Michael Morgenstern
    31.03.2011 23:54 Uhr

    Hallo zusammen,
    ich glaube, dass ich meinen Artikel etwas erweitern muss.
    Für die kpl. Problematik SMB2 gibt es verschiedene Hotfixe. Manche sind bereits im SP1 enthalten, KB2493869 (Srv2.sys) allerdings nicht.

    Ich empfehle auch, wie von H. Crome vorgeschlagen, aktualisierte Netzwerktreiber. Verschiedene Probleme könnten sich so von selbst lösen.

    mfg
    Michael Morgenstern
    Morgenstern EDV-Systeme