Zur DATEV-Community

DATEV Community Archiv

Zurück zur Foren-Übersicht Zurück zum Forum

64bit FileServer wegen Datev pro?

ARCHIV

Sie befinden sich im Archiv der DATEV-Community

Die DATEV-Newsgroup wurde im November 2015 zur DATEV-Community. Diese Seiten sind ein Archiv der Beiträge aus der bisherigen DATEV-Newsgroup. Sie können hier nicht kommentieren oder neue Themen einstellen. Für neue Kommentare oder Beiträge melden Sie sich einfach in der DATEV-Community an.

zur DATEV-Community

    Einträge 1-8 / 8

    Seite 1 von 1

  • Gennrich Eckhard
    26.03.2011 21:53 Uhr

    Hallo.
    unser File Server ist lt. Vorbereitungstools uneingeschränkt tauglich.
    "FileServer Microsoft Windows Server 2003 R2 Standard Edition 25.03.2007 23:00:00 0 0 Intel(R) Xeon(R) CPU E5335 @ 2.00GHz 2 4 1 8 2000 geeignet 4096 geeignet 2"
    RAID 1 System 2*136 GB SAS
    Raif 10 Daten 4*136 GB SAS
    1x Global Hotspare
    RAID Controller mit Batter2ie
    30 Benutzer im Client Server Betrieb.
    Windvsw1 zurzeit 90 GB (100 GB verfügbar)

    Da nur 4 PCs als bedingt geeignet tauglich eingestuft werden, haben wir den ursprünglichen Plan vor der Pro-Einführung auf Terminalserverbetrieb umzustellen erst einmal verworfen.

    Den Server hatten wir kurz vor der 64bit Freigabe installiert.

    Nun die eigentliche Frage:
    Erhöht Datev pro die Anforderungen an den File Server signifikant?

    Vom Datev Support haben wir in einem sehr guten Beratungsgespräch erfahren, dass die 4 GB des Servers wohl doch ein Problem werden können.

    Wir können den Sever bis zu 48 GB aufrüsten, was natürlich nur mit einem Umstieg auf 64bit sinnvoll ist.
    Da sehe ich zwei Optionen.
    1. Windows Server 2003 x64 keine neuen CAL
    2. Windows Server 2008 R2 (SBS 2011) + neue CAL

    Nur bleibt die Frage: Wird sich das spürbar in der Performance bemerkbar machen und den Aufwand rechtfertigen?
    Jetzt kann der SQL nur 1,7 GB verwenden. Ich kann aber trotzdem nicht erkennen, dass das in hoher Disk Auslastung resultiert. (perfmon)


    Vielen Dank für jeden Tipp.

  • Thomas Glörfeld
    04.04.2011 10:23 Uhr

    Hallo Herr Eckhard,

    Ihre Frage ist sehr schwer aus der Ferne zu beantworten, weil man dazu eigentlich Ihre konkrete Kanzlei beobachten müsste. Generell erscheint mir 4GB RAM für einen File-Server mit 30 Benutzern auch schon für die alte Win-Welt eher knapp bemessen. Wenn die Mitarbeiter aber nicht mit dem vollen Sortiment arbeiten, eher selten in der Kanzlei sind oder etliche in Teilzeit arbeiten, dann entschärft sich die Situation. Anderfalls würde ich hier schon zum Aufrüsten raten.

    Generell erhöht sich die Anforderungen am File-Server mit DATEV pro nicht. Wenn sie aber große Bildschirme haben, dann können Sie sehr stark vom neuen Oberflächenkonzept profitieren und viele Informationsfenster zuschalten, die ein schnelleres Arbeiten ermöglichen. Das erhöht dann freilich die Last am Server denn auch diese Informationen müssen gelesen werden.

    Die Frage zwischen Win2003 und Win2008 ist auch mit der Protokollfrage SMB oder SMB2 verbunden. Hier verweise ich auf den News-Thread "DATEV Pro Umstellung mit Serverneuanschaffung". Hier kommen die Arbeitsplatzbetriebssysteme ins Spiel und die Frage, ob Ihr System von schnelleren Dateizugriffen profitieren würde. Nur die neuen Systeme unterstützen das neue Protokoll, kommt ein Altes ins Spiel, dann wird immer das alte Protokoll genutzt. (SQL-Zugriffe verwenden ein anderes Protokoll, es geht hier nur um Zugriffe auf Dateien am File-Server.)

    Wenn Sie überlegen auf Terminal-Server umzusteigen, dann sollte das in das Gesamtkonzept einbezogen werden. Falls Sie dafür neue Server-Hardware anschaffen, dann könnte sich auch Virtualisierung für sie lohnen. Unterm Strich kann man damit die Verwaltung der Server (File-, Komm- und Terminal-Server) vereinfachen. Die Aufrüstung von "Hardware" ist einfacher, weil man den Einzelsystemen mehr Ressorucen zuweisen kann (sofern Leistungsreserven vorhanden). Meines Wissen profitieren Terminal-Server stärker von den neuen Features des Win2008.

    Wie sie merken, habe ich mich um eine pauschale Antwort gedrückt. Zu viele Parameter kommen ins Spiel. Zuletzt spielt auch eine Rolle, ob sie lieber in diesem Jahr eine große Summe investieren möchten oder aufgeteilt auf mehrere Jahre.

    Viele Grüße aus Nürnberg

    Thomas Glörfeld
    DATEV eG

  • Eckhard Gennrich
    04.04.2011 18:48 Uhr

    Hallo Herr Glörfeld,

    vielen Dank für die ausführliche Antwort. Mir war schon klar, dass eine pauschale Antwort auf meine Frage nicht möglich ist. Ihr Beitrag hilft uns aber schon mal sehr viel weiter.
    Ich dachte nur den Server als "Flaschenhals" erkennen zu können, bevor ich mich ans auf-/umrüsten oder Austausch mache.
    Das Aufrüsten des RAM ist ja auch nicht mit großem Aufwand verbunden.
    Die Neuinstallation eines 64-Bit Systems schon eher.

    Vielen Dank

  • der Admin
    04.04.2011 22:07 Uhr

    Hallo Herr Glörfeld,

    wie möchten Sie einen 2003 Server (32-Bit) mit 4 GB aufrüsten, wenn dieser nicht mehr verwalten kann?
    Also der Umstieg auf 64-Bit, wie Sie geschrieben haben. Wenn aber Umstieg, dann auf Server 2008R2. Eine Migration auf 64-Bit macht sowieso Arbeit. Dann sollte sich die Arbeit auch lohnen.
    So teuer sind neue CAL auch nicht.

    mfg
    Admin

  • Thomas Glörfeld
    05.04.2011 10:43 Uhr

    Hallo Herr "Admin",

    Herrn Gennrich habe ich so verstanden, dass er vor der Wahl zwischen zwei Alternativen steht, falls der Server-Hauptspeicher von 4 GB bei 30 Arbeitsplätzen als Falschenhals eingestuft werden kann:

    * Umstieg auf Win2003 64-Bit *und* Speicheraufrüstung
    * Umstieg auf Win2008 R2 64-Bit *und* Speicheraufrüstung

    Dass der Umstieg auf 64-Bit Aufwand bedeutet, ist klar. Ebenso, dass man sicherstellen muss, ob die benötigten Treiber für das gewünschte System zur Verfügung stehen. Der von Ihnen hinterfragte Absatz war so gemeint, dass ich ihn ermutigen wollte eine der beiden Alternativen zu wählen.

    Viele Grüße

    Thomas Glörfeld
    DATEV eG

  • Eckhard Gennrich
    06.04.2011 01:47 Uhr

    Hallo,

    sie haben mich beide richtig verstanden.
    Falls wir den Server neu installieren, werden wir eher die aktuelle Version also 2008 R2 (SBS 2011) verwenden. Dass Windows 2003 Server R2 Standard nicht mehr als 4 GB verwenden kann, ist uns schon klar.

    Die Kernfrage war tatsächlich, ob der Server so wie er ist einen signifikanten Flaschenhals darstellt, der durch Austausch des Betriebssystem UND Aufrüstung des RAM beseitigt werden muss.
    Hernn Glörfeld erster Antwort entnehme ich, dass diese Aktion schon jetzt spürbare Auswirkungen haben sollte.

    Die Alternative wäre also, den Server so zu belassen wie er ist.

  • Armin Wolf
    06.04.2011 15:16 Uhr

    > * Umstieg auf Win2003 64-Bit *und* Speicheraufrüstung
    > * Umstieg auf Win2008 R2 64-Bit *und* Speicheraufrüstung

    > dass ich ihn ermutigen wollte eine der beiden Alternativen zu wählen.

    Der Server ist 4 jahre alt!

    3. Alternative:

    Umstellung auf bestehender Hardware, und gegebenenfalls (wenn zu langsam)
    Neukauf einer aktuellen Serverhardware

    Vorteile:

    - Der Installationsaufwand ist gut für die nächsten 4-5 Jahre
    - beste Performance
    - ein Backup- System bleibt übrig

    Nachteil:

    - Hardware- Kosten

  • Steffen Tropitzsch
    07.04.2011 15:08 Uhr

    Hallo Herr Gennrich,

    wenn ich mir Ihr System ansehe und die anderen Beiträge hierzu lese, stellt sich für mich die Frage: Wie hoch ist Ihre aktuelle RAM-Auslastung?

    Darüber hinaus ist auch die Frage, inwieweit die CPU ausgelastet ist. Meine Erfahrung mit Datev PRO ist, dass dies schon etwas mehr an Leistung haben möchte (ist ja aber auch eine neue Software und was will schon weniger von den neuen Programmen).

    Sind beide Parameter sehr hoch ausgelastet, so würde ich zu neuer Hardware greifen und den alten Server als Emailserver verwenden.
    Von einer Virtualisierung würde ich in Ihrem Fall abraten. Sollte der Server technische Probleme aufweisen, so können alle 30 Mitarbeiter nicht arbeiten. Aus diesem Grund 1 Fileserver und später 1-2 Terminalserver (je nachdem, welche Anwendungen bei Ihnen verwendet werden).

    Herzliche Grüße aus dem Fichtelgebirge
    Steffen Tropitzsch