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Keine nennenswerte Weiterentwicklung bei DATEV Pro erkennbar

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    Einträge 46-60 / 93

    Seite 4 von 7

  • Ralph Maier
    29.08.2014 13:09 Uhr

    Offensichtlich bestehen die Kritiken im Forum an der Entwicklung und des Produktes "pro" nicht aus vorgetragenen Einzelmeinungen, sondern repräsentieren wohl eine deutliche breitere Anwenderschicht.

    Markt intern: Umfrage DATEV Pro

    Der Fairness halber sei erwähnt, dass die Umfrage aus 4/2013 stammt.

  • ein anderer Genosse
    29.08.2014 14:19 Uhr

    Es ist doch mittlerweile offensichtlich, dass DATEV pro in wesentlichen Bereichen (Stammdatenabgleich, Mitteilungsdienst, Dfü-Verwaltung) gescheitert ist.

    Maßgeblich für dieses Scheitern ist die Arroganz der DATEV eG, die sie seit Beginn des PC-Zeitalters an den Tag legt. Die Älteren können sich vielleicht noch an den TA und Olivetti PC mit den Sondertasten erinnern, an das grottenschlechte Textprogramm, an die ersten Versionen des Bilanzberichts, an dem ursprünglichen Festhalten an OS/2 und der überhastete und katastrophale Umstieg auf die "WINDOWS-Welt". Die DATEV konnte noch nie einfach nur eine wirklich gute Software entwickeln, die die eigentlichen Belange ihrer Genossen betrifft (Fibu/Lohn/Steuern/BWL-Beratung). Statt guter Software gibt es Neusprech wie workflow, Prowelt und natürlich die Cloud, die die Daten klaut.

    Wer einmal offen mit DATEV-Entwicklern gesprochen hat, weiß, dass das Problem in den obersten Etagen der Genossenschaft zu suchen ist.

  • Peter J.
    29.08.2014 19:19 Uhr

    Ich habe erstmal einen Freudensprung gemacht, als ich gehört habe, dass dieses Jahr nicht neues "Pro"-mäßiges mehr kommt.
    Abgesehen vom nicht durchdachten Stammdatenabgleich, sind wir auch ganz zufrieden mit den Programmen.. nutzen allerdings auch nur soviel DATEV und RZ wie absolut nötig/sinnvoll.

    Die Preisgestaltung für Programme und RZ sind allerdings ein Witz... wenn ich bedenke, was kleine Softwareschmieden mit 50 Mitarbeiten auf die Beine stellen und was DATEV dagegen mit seinen 7.000 Mitarbeitern hinstellt und dann noch zu dem Preis.. unglaublich.

    Wenn irgendwann ein ausländischer Großkonzern ein neues Betätigungsfeld sucht und auf die Idee käme, DATEV konkurrenz zu machen, ist die DATEV ganz schnell weg vom Fenster.. kenne sehr viele Kollegen die schauen laufend nach Alternativen.

    Aber da es der Spitze zu gut geht.. wird einfach entschieden.. ob nun wirtschaftlich nicht oder ist.
    Wenn etwas fehlt, wird halt wieder irgendwo an der Preisschraube gedreht.

  • Jens Mildner
    01.09.2014 16:54 Uhr
    Zitat von ein anderer Genosse

    Es ist doch mittlerweile offensichtlich, dass DATEV pro in wesentlichen Bereichen (Stammdatenabgleich, Mitteilungsdienst, Dfü-Verwaltung) gescheitert ist.

    Wieso ist der Stammdatenabgleich gescheitert?

  • ein anderer Genosse
    01.09.2014 18:01 Uhr

    Sehr geehrter Herr Mildner,

    hier einige Fälle aus meiner Praxis:

    - eine Unternehmerin heiratet einen Arbeitnehmer,
    - eine Anlage Kinder ist nicht mehr abzugeben und eine frühere Einkommensteuererklärung wird im Programm ESt geöffnet,
    - die Rechtsform im Formular GewSt 1 A und in den Mandantenstammdaten passt nicht zusammen,
    - es soll die Email-Adresse nicht im Steuererklärungsformular erscheinen.
    - die Unternehmensform der atypisch stillen Gesellschaft, die in der GuE-Erklärung einzutragen ist, gibt es in den Mandantenstammdaten nicht.

    In allen diesen Fällen gibt es Probleme beim Öffnen der Erklärungen bis hin zum Datenverlust, die bis heute nicht gelöst sind.
    Dies spricht nicht gerade für eine sorgfältige Systemanalyse. Das beste Beispiel ist derzeit der DATEV-Shop.

    Mfg

    MfG

  • Jens Mildner
    02.09.2014 15:33 Uhr

    Sehr geehrter anderer Genosse,

    Zitat von ein anderer Genosse

    - eine Unternehmerin heiratet einen Arbeitnehmer,

    Oh ja, an solchen Beispielen merkt man noch das in den Gründungstagen der DATEV vorherrschende Rollenbild, das bis heute seinen Niederschlag in den Datenstrukturen gefunden hat. :-) Ich glaube aber fest daran, dass solche Defizite nach und nach abgebaut werden.

    Zitat von ein anderer Genosse

    - eine Anlage Kinder ist nicht mehr abzugeben und eine frühere Einkommensteuererklärung wird im Programm ESt geöffnet,

    Probleme dieser Art lassen sich mE allgemein damit beheben, dass ein Steuerjahr im Steuerprogramm durch "Abschließen" auf den Status "erledigt" gesetzt wird. Bei diesem Status findet kein Datenabgleich mehr statt.

    Zitat von ein anderer Genosse

    - die Rechtsform im Formular GewSt 1 A und in den Mandantenstammdaten passt nicht zusammen,
    - die Unternehmensform der atypisch stillen Gesellschaft, die in der GuE-Erklärung einzutragen ist, gibt es in den Mandantenstammdaten nicht.

    Solche Probleme hatte ich noch nicht, da ich hauptsächlich Kapitalgesellschaften bearbeite. :-) Aber eigentlich sollte das leicht durch die DATEV zu beheben sein, indem die beiden Listen angeglichen werden.

    Zitat von ein anderer Genosse

    - es soll die Email-Adresse nicht im Steuererklärungsformular erscheinen.

    Gibt es hier nicht immer einen Haken im jeweiligen Steuerprogramm, der die Mailadresse im Formular anzeigt oder nicht, und der standardmäßig auf "nicht anzeigen" gesetzt ist? D.h. die Mailadresse wird zwar im Steuerprogramm gespeichert, aber im Formular nicht angezeigt und auch nicht ans Finanzamt übertragen.

    Allgemein gesprochen gibt es natürlich Probleme beim Stammdatenabgleich, aber von einem "gescheiterten" Abgleich zu sprechen, ist in meinen Augen übertrieben.

    Auch aus Erfahrungen in meinem Kollegenkreis heraus denke ich, dass das größte Heulen und Zähneklappern in Verbindung mit den Stammdaten daher kommt, dass man sich nicht die Mühe macht, die neuen Strukturen zu verstehen und alte Leichen aufzuräumen. Wenigstens die Grundstrukturen wie Adressaten, Mandate mit Mandatstyp sowie Adressatenzuordnung sollte jeder verstanden haben, der in einer Steuerkanzlei Stammdatenänderungen oder gar Mandatsanlagen vornehmen darf. Wir sind schließlich nicht bei "Jugend forscht"! ;-)

    Freundliche Grüße!

  • Willi Müller
    02.09.2014 16:38 Uhr
    Zitat von Jens Mildner

    Probleme dieser Art lassen sich mE allgemein damit beheben, dass ein Steuerjahr im Steuerprogramm durch "Abschließen" auf den Status "erledigt" gesetzt wird. Bei diesem Status findet kein Datenabgleich mehr statt.

    genau das möchte ich nicht, da der Status "übermittelt an RZ" sehr viel eindeutiger ist als "erledigt".
    Auch die Lösung hierfür wird seit Jahren in der Newsgroup von den Anwendern versucht der DATEV nahe zu bringen: Ein Zwangsstammdatenabgleich macht nur Sinn, wenn der Datenbestand "in Bearbeitung" ist. Wenn der Datenbestand an das RZ übertragen worden ist oder dem Mandanten zur Überprüfung übergeben worden ist, gibt es keinen Grund für einen Zwangsabgleich der Stammdaten. Das 40.000 Kanzleien mit ihren Mitarbeitern stattdessen alle Fälle manuell auf "erledigt" umschlüsseln, steht wohl in keinem Verhältnis - vor allem da der Azubi und der Berater durchaus unterschiedliche Auffassungen davon haben, was "erledigt" bedeutet!
    Schöne Grüße
    Willi Müller

  • Rolf Hein
    02.09.2014 21:06 Uhr
    Zitat von Willi Müller

    genau das möchte ich nicht, da der Status "übermittelt an RZ" sehr viel eindeutiger ist als "erledigt"...

    Hallo Herr Müller,

    der Status "übermittelt an RZ" ist aber "nur" ein sog. "Zwischenstatus", der besagt, dass die Daten zwar im RZ, aber noch nicht beim Finanzamt eingegangen sind, was ja wohl der letzte Bearbeitungsschritt bei elektronischer Einreichung nicht nur hier sein dürfte.

    Insofern ist "erledigt" dann doch wohl deutlicher ...

    Und das Erreichen dieses Status erfordert auch kein Öffnen des Bestands mehr, sondern kann in der Schnellinfo "Elektronische Übermittlung" über das Kontextmenü ganz einfach und schnell gesetzt werden.

    MfG

    R. Hein

  • theo b.
    02.09.2014 23:36 Uhr

    Bei uns wird 'traditionell' jede Erklärung beim Übermitteln auf 'Erledigt' gesetzt (wobei man Sinnhaftigkeit des Status durchaus in Frage stellen kann - einen Bescheid sollte man evtl. doch noch abwarten). Mag sein, dass die Datev die Problematik etwas entschärft hat, allerdings versuche ich gerade meinem Azubi die 'Feinheiten' des Abgleich-Massakers beizubringen. Da werden uns schon Steine wie der automatische Versuch Bankverbindungen ohne Sepa zu hinterlegen, in den Weg geworfen............

  • Andreas G. Müller
    03.09.2014 10:16 Uhr
    Zitat von ein anderer Genosse


    - die Unternehmensform der atypisch stillen Gesellschaft, die in der GuE-Erklärung einzutragen ist, gibt es in den Mandantenstammdaten nicht.

    1. Das eine atypisch stille Gesellschaft nicht als Unternehmensform angeboten wird, kann ich nicht bestätigen.

    Unter Organisation\Stammdaten\Kanzleistruktur\Unternehmensformen lässt sich generell prüfen welche Unternehmensformen angelegt und welche für die Bearbeitung in den Programmen zur Verfügung stehen. Haben Sie an dieser Stelle bereits nachgesehen? An dieser Stelle lassen sich notfalls auch Unternehmensformen anlegen.

    2. Überhaupt fällt mir bei dieser Diskussion wieder einmal auf, dass "Probleme" wegen Begrifflichkeiten geschaffen werden, die bei genauerer Betrachtung keine sind sondern allein den Wunsch zum Ausdruck bringen, dass sich nichts ändert. Irgendwie fühle ich mich dabei ins Jahr 2007 versetzt, als Microsoft meinte in Office "Ribbons" einzuführen.

    Die hier geführte Diskussion zeigt jedoch auch, dass - das ist meine Grundlegende Kritik an die DATEV - nicht bekannt ist, welcher Funktionsumfang sich in die Programme "eingeschlichen" hat und an welcher Stelle welche Einstellung vorgenommen werden können. Ein Umstand der nicht verwunderlich ist, wenn bedacht wird, dass Anwender einer (Fach-)Software im Schnitt nur 20% der angebotenen Funktionalitäten tatsächlich nutzen.

    @theo b.: wer legt heute noch Bankverbindungen ohne SEPA an. Ich glaube ich sollte diesen Eintrag kopieren, um auf ihn zu verweisen, wenn Sie sich in 12 Monaten Beschweren, dass der Stammdatendienst Schwierigkeiten bereitet, weil die SEPA-Daten nicht hinterlegt sind. :)).

    mit freundlichen Grüßen

  • Willi Müller
    03.09.2014 10:25 Uhr
    Zitat von Rolf Hein

    Insofern ist "erledigt" dann doch wohl deutlicher ...

    Hallo Herr Hein,
    das finde ich eben nicht ... und von mir aus muss das auch nicht diskutiert werden und jeder macht das so wie er will.
    Es müsste aber jedermann klar sein, dass ein automatischer Stammdatenabgleich völlig unsinnig ist, wenn die Daten schon ans RZ übermittelt worden sind. Warum muss man über so etwas jahrelang diskutieren und sich die Daten "zerschießen" lassen oder wie ein Idiot Häkchen entfernen oder mit einem DATEV Mitarbeiter diskutieren , warum es denn noch eine Abweichung bei dem schon übertragenen Bestand gibt ???
    Also Bitte: Kein Zwangsstammdatenabgleich wenn der Bestand nicht mehr den Status "in Bearbeitung" hat und den Abbrechen Button wieder aktivieren!
    Schöne Grüße
    Willi Müller

  • Daniel Busch
    03.09.2014 10:58 Uhr

    Hallo zusammen,

    ich verfolge diese Diskussion als völlig Unbeteiligter, da ich nicht mehr in einer Kanzlei arbeite.

    Es wird immer diese Diskussionen geben wo der eine das möchte und der andere es nicht möchte. Grundsätzlich halte ich persönlich die DATEV Software für sehr gut, aber preislich gesehen schon ein wenig über dem Limit. Andere Anbieter schaffen es auch, gute Lösungen anzubieten für einen extrem günstigeren Preis. Ob man dann sich dem anschließen möchte, muss jeder für sich selber beurteilen.

    Aus meiner Erfahrung in den Kanzleien kann ich nur berichten, dass immer über das Preis/Leistungsverhältnis geschimpft wurde und teilweise der Anbieter gewechselt wurde. Der hatte dann richtig gute Rechnungswesen-Programme aber oftmals waren die Steuerprogramme Mist und dann merkte man, dass man bei der DATEV eigentlich ein richtig gutes Programm hatte. Und dann wurde recht schnell wieder gewechselt.

    Was ich damit ausdrücken möchte, dass viele hier immer schreien und an irgendwas rummäkeln. Und dennoch bleiben die Herren und Damen bei der DATEV. Der Grund dafür ist einfach der, dass man nicht genau weiß, was einen bei einem anderen Anbieter blüht.

    Vielleicht einfach alle ein wenig mehr entspannter die Angelegenheit sehen und nicht nur immer die schlechten Dinge vor das Auge halten, sondern eher auf die Vorzüge wert legen.

    Das war nicht gegen jemand gerichtet, sondern einfach mein objektiver Eindruck.

    Schönen Tag noch allen

  • Bodo Korzeniewsky
    03.09.2014 17:38 Uhr

    Uups,

    ich war jetzt nur ein paar Tage auf dem Neusser Schützenfest und habe da mal nicht ans Büro und an die DATEV gedacht ;-) und stelle mit einiger Freude fest, dass diese Newsgroup wieder lebt... auch wenn einige Diskussionsbeiträge sich in eine etwas andere Richtung entwickelt haben, was aber in solchen Foren m.E. zwangsläufig so ist.

    Nun gut trotzdem möchte ich noch einmal den Versuch unternehmen, die Diskussion wieder ein wenig auf das Thema Weiterentwicklung DATEV Pro und die damit zusammenhängende Kritik an DATEV zu fokussieren.

    Diese Kritik konzentriert sich - wenn ich das ein wenig zusammenfasse - vor allem auf die mangelhafte Performance bis hin zu der Hoffnung, dass DATEV möglichst nicht noch weitere Programme "verschlimmbessert". Das sind meines Erachtens klare Worte, die unserem Vorstand in den Ohren klingeln müssten. Ein Kunde bittet darum, dass ein 15-20 Jahre altes Programm nicht ersetzt wird in der Sorge, das neue könnte schlechter sein....
    Dann lese ich immer wieder das Wort "Stammdatenabgleich". Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass das Projekt "gescheitert" ist aber es ist sicherlich immer noch eine Baustelle. Bei uns gibt es einen Mandanten, für dessen Bank wird von DATEV seit Monaten eine falsche BIC im Stammdatenabgleich zu Lohn und Gehalt angeboten und wir müssen höllisch aufpassen, dass diese nicht übernommen wird, sonst kann mein Mandant sein Löhne nicht über sein Banking-Programm überweisen. Außerdem war die einheitliche Stammdaten-Datenbank ja gerade das, was uns unsere DATEV vor 4 Jahren als das große Plus angekündigt hat, von dem wir nach der Umstellung auf DATEV Pro profitieren werden... nützt nur nix, wenn die leistungserstellenden Programme keine Pro-Programme sind!
    Daher auch meine Erwartung, dass sich langsam mal wieder etwas tut bei der Umstellung auf DATEV Pro. Mir geht es ja auch nicht darum, dass die neuen Programme grüner und hübscher sind, sondern dass die Bearbeitung effizienter laufen wird. All das wurde uns versprochen vor einigen Jahren!!! Ich habe die großspurigen Worte der DATEV-Mitarbeiter auf den damaligen Werbeveranstaltungen noch in den Ohren. Davon, dass das Umstellungsprojekt ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen wird, hat uns damals keiner was gesagt. Wir haben unseren Teil durch Kauf neuer Hardware und Stammdaten-Bereinigung m.E. schon geleistet und warten nun wie ich finde schon zu lange auf den versprochenen Nutzen...
    Was fehlt ist an dieser Stelle einfach eine ehrliche Bilanz und ein seriöser Ausblick. Wenn DATEV Pro bereits mit BER (!) verglichen wird, sollte uns das als Genossen der DATEV in größte Unruhe versetzen und auch daran erinnern, dass Herr Wowereit zumindest vor ein oder zwei Jahren einmal die Reißleine gezogen hat und öffentlich zugab, dass bei BER unglaubliche Fehler gemacht wurden, so dass ein Fertigstellungstermin noch in weiter Ferne liegt... und am Ende wird er nun ja auch persönliche Konsequenzen ziehen.

    Es ist doch schlimm, dass offenbar viele Kollegen ähnlich wie wir ernsthaft über einen Wechsel zu einem anderen Anbieter nachdenken und dies ggf. trotz besserer Programme (bei allen dort sicherlich auch vorhandenen Problemen) und niedrigerer Kosten und dies nur wegen der Umstellungsproblematik nicht tun. Ich stelle mir auch ständig die Frage, ob sich dieser Aufwand eventuell lohnen würde. Dabei spielt die Frage ob und wenn ja wann DATEV die Probleme mit Pro in den Griff bekommen wird naturgemäß eine große Rolle. Auch hier also wieder die Frage, wann kann mit welcher Umstellung und Verbesserung gerechnet werden?

    Liebe DATEV-Verantwortliche,

    Ihre Genossen und Kunden sind sehr treue Seelen und auch einigen Kummer gewöhnt (wie "ein anderer Genosse" ja rückblickend bis zu OS/2 sehr prägnant zusammengefasst hatte). Wir würden mit UNSERER DATEV ganz bestimmt durch dick und dünn gehen, wenn wir nur ein wenig mehr das Gefühl hätten, dass Offenheit und Transparenz gepflegt werden und irgendwo Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Haben Sie Vertrauen und Mut und nehmen Sie endlich zu diesem Thema einmal öffentlich, ausführlich und ehrlich Stellung!!!!!!

    Als ich den letzten Beitrag geschrieben habe, konnte ich anschließend lesen, "die DATEV kümmert sich"... in 48 Stunden ist mit einer Antwort zu rechnen.......... mal sehen, wann DATEV aus der Deckung kommt.

    Zum Schluss mein DATEV-Lieblingsthema: "Begriffe". DATEV hat irgendwann zuletzt immerhin ein kleines Programm nämlich "Vorauszahlungen" auf Pro umgesetzt. Besser gesagt, dass Programm gibt es eigentlich gar nicht mehr, ist jetzt nur noch ein Eintrag "Steuer und Beitragszahlungen" links im Arbeitsplatz. Wer das dann dort gefunden hat, wird feststellen müssen, dass "aktuell fällige" Zahlungen in nicht seltenen Fällen zu teils absurd falschen Ergebnissen führt und man eigentlich nur den Punkt "Jahresübersicht" verwenden kann, womit die Zahlungen in 2014 gemeint sind.... versuchen Sie mal an Zahlungen 2015 heranzukommen, dann sollten Sie sich mit der Erstellung von Filtern auskennen. Wie gesagt, das Ganze heißt nun "Steuer- und Beitragszahlungen". Ich bin dann tatsächlich auf die Idee gekommen, dass dort nun in Zukunft alle Steuer- und Beitragszahlungen meiner Mandanten zentral und programmübergreifend stehen würden... ESt, KSt, GewSt, USt, LSt inkl. Nach-Zahlungen und angemeldeten Beträgen sowie Beiträge... also SV-Beiträge zu Krankenkassen...... weit gefehlt. Sie werden dort auch heute nichts anderes finden als das, was das (richtig bezeichnete) Programm "Vorauszahlungen" konnte... eben Vorauszahlungen verwalten. Sie können immerhin - aber nur manuell - wohl irgendwie USt-VA in dieses Programm weitergeben aber sonst nix. Ich habe in meiner Verwunderung dann einmal eine Mitarbeiterin der DATEV gefragt, was es denn mit den "Beitrags"-Zahlungen auf sich hat und bekam die Antwort, dass man dort wohl auch Kammerbeiträge anlegen könnte!!!!!

    Das ist nur ein Beispiel, das uralte Chaos von Mandanten-Nr., ZMSD-Nr., Zentrale Mand.Nr., Basis-Nr. ist ein anderes. Wer schon einmal Platzhalter in eine WORD-Vorlage eingefügt hat, weiß, was ich meine. Selbst in den Bediener-Oberflächen der Programme werden die Begriffe nicht einheitlich verwendet. Oder die Vielzahl von "verantwortlichen Mitarbeitern" in den leistungserstellenden Programmen, in der Auftragsverwaltung, in der Rechnungsschreibung...

    So liebe DATEV-Nutzer, bitte posten Sie fleißig weiter, nur so besteht die Hoffnung, dass sich etwas tut...

    Danke

    Bodo Korzeniewsky

  • Bodo Korzeniewsky
    04.09.2014 00:40 Uhr

    Hallo noch einmal,

    per Zufall habe ich gerade festgestellt, dass ein Kollege bereits am 3.6.2011 (!) zu diesem Thema eine Newsgroup unter dem Stichwort "Freigabe Produkte der DATEV pro Welt" eröffnet hatte (ebenfalls unter Logistik und Auslieferung). Diese ist in der Liste nach oben gekommen, weil ein anderer Kollege vorgestern nach langer Zeit mal wieder etwas gepostet hatte... wie man vermuten kann, ebenfalls die Frage, wie denn nun der aktuelle Stand ist.
    Am 9.6.2011 schrieb in der Newsgroup übrigens ein Mitarbeiter der DATEV:
    es folgen die Programme der Personalwirtschaft, der Steuern und der Wirtschaftsberatung. Zur zeitlichen Planung können wir derzeit noch keine Aussage treffen.
    Auch die Reihenfolge meiner Aufzählung ist rein alphabetisch zu sehen.
    Allerdings: Wir informieren rechtzeitig.
    Jetzt bitte ich Sie also einfach um Geduld.
    Also ich finde halt, wir Nutzer haben mittlerweile ausreichend Geduld gezeigt! Seither sind wiederum 3 (!) Jahre ins Land gegangen und wie viele es noch werden, erfahren wir auch nicht.

    Bodo Korzeniewsky

  • theo b.
    04.09.2014 03:09 Uhr
    Zitat von Andreas G. Müller

    @theo b.: wer legt heute noch Bankverbindungen ohne SEPA an.

    Der Stammdaten-'Dienst' (evtl. in Tateinheit mit dem Schülerpraktikant oder meiner einer in umnachteten Zuständen). Hätte man ihm einen Hauch von Intelligenz eingeflößt (wie etwa niemals ne IBAN mit ohne IBAN überschreiben oder ganz abgefahrenen Dingen wie einem prozessoptimierten Vergleichs-Abgleich der Daten ...nein das ginge eindeutig zu weit, den IBAN-Rechner sollen sich die Leute selber googeln.....

    Zitat von Andreas G. Müller

    Ich glaube ich sollte diesen Eintrag kopieren, um auf ihn zu verweisen, wenn Sie sich in 12 Monaten Beschweren, dass der Stammdatendienst Schwierigkeiten bereitet, weil die SEPA-Daten nicht hinterlegt sind. :))

    Am besten ausdrucken (Papier) und diesem ominösen Vorstand damit bei der Cebit auflauern, wenn er grad mit Mutti vorbeikommt. Die interessiert das sicher brennend.... ;)