Übergabe von Buchungsdaten mit Mandatsreferenzen für SEPA-Lastschriften aus Rechnungsschreibungssystemen an Kanzlei-Rechnungswes
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- Michael Schmid09.08.2013 10:31 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben verschiedene Mandanten, die Kanzlei-Rechnungswesen über eine ASP-Mandantenanbindung bei uns einsetzen. Sie haben in größerem Umfang Lastschriften, die ausgehend von Kanzlei-Rechnungswesen an die Bank übermittelt werden. Die Debitorenstammdaten und Buchungsdaten kommen bereits heute aus Vorsystemen, die für die Debitorenstammdaten, Rechnungs- und Gebührenschreibung führend sind. Hier setzen wir die gewöhnlichen Schnittstellen für den Import von Debitorenstammdaten und Buchungsdaten ein. Der Lastschriftlauf läuft über Kanzlei-Rechnungswesen, wird an Zahlungsverkehr übertragen und von dort direkt an die Bank über das Rechenzentrum übermittelt.
Meine Bemühungen konrekte Informationen seitens der Datev zu den notwendigen Anpassungen im Hinblick auf diese Schnittstellen zu bekommen, waren erfolglos und ernüchternd. Alles, was ich herausfinden konnte (nur fernmündlich), dass es eine "Cloud"-Lösung geben soll und dass es eine ???-Schnittstelle zu dieser "Cloud"-Lösung geben wird.
Für die anstehenden Anpassungen der Vorsysteme ist das zu wenig. Damit kann ich keinen Programmierer beauftragen, die vorhandenen Schnittstellen anzupassen. Es gibt offenbar zum heutigen Stand keine freigebenen Informationen zur Übergabe der für SEPA-Lastschriften erforderlichen Daten wir Mandatsreferenz und Pre-Notification-Frist.
Gibt es in diesem Forum jemand, der bereits weiter als ich gekommen ist?
Michael Schmid
- Andreas Hubrich09.08.2013 13:04 Uhr
Hallo,
nein, wir haben dieselbe Thematik. ABER:
Aus welchen Programm erzeugen Sie die Lastschriften?
Kommen die Stammdaten (Bankverbindung etc.) aus dem Vorprogramm
oder wird dies in DATEV gepflegt?Wir werden bei uns die Lastschrift-Avis nutzen, um den Prenotification
hinzubekommen, da alles aus REWE passiert. - Sabine Popp13.08.2013 09:55 Uhr
Hallo,
die Beschreibungen für den Schnittstellenimport werden wir ab Oktober bereitstellen.
Beim Import von Buchungssätzen wird es ein neues Feld für die Mandatsreferenznummer geben.Für den Import von SEPA-Mandaten in die SEPA-Mandatsverwaltung wird es im Program Zahlungsverkehr eine Importmöglichkeit geben. Auch diese Beschreibung stellen wir ab Oktober bereit.
Mit freundlichem Gruß
Sabine Popp
Produktmanagement und Service
Zahlungsverkehr
DATEV eG - Michael Schmid13.08.2013 16:44 Uhr
Hallo,
in Beantwortung des Beitrag von Herrn Hubrich: Wir erzeugen die Lastschriften in Kanzlei-Rechnungswesen. Die Stammdaten kommen aus dem Vorprogramm. Sie werden per Schnittstelle eingelesen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Schmid - Andreas Hubrich14.08.2013 10:23 Uhr
Hallo,
wenn derzeit die Lastschriften in REWE erzeugt werden, erscheint es meiner Meinung nach sinnvoll auch die Mandatsverwaltung über REWE abzuwickeln. Versenden Sie die "Prenotification" als Lastschrift AVIS.
Derzeit geht dies im klassischem Verfahren. Ich gehe davon aus, dass die SEPA-tauglich sein wird.Andernfalls müssten Sie eine permanente Schnittstelle zwischen REWE und dem Vorprogram haben,
welches immer die Mandatsverwaltung senden (was hat sich geändert). Oder Sie wickeln die
Mandatsverwaltung im Vorprogramm ab (wenn es das kann). Schnittstelle zu REWE ist fraglich und
offen...(wenn auch genannt)Dass die DATEV etwas spät mit der SEPA-Thematik und Lastschriften anfängt, finde ich sehr schade.
Hier hätte ich mir eine Vorreiterrolle gewünscht. Überweisungen gehen doch schon seit Jahresanfang.
Auch der Lohn geht schon. Beides sogar recht gut. Für ALLE Beteiligten ist dies eine sehr sportliche
Aufgabe bis zum 31.01.2014, zumal noch ein Jahreswechsel dazwischen liegt und andere Arbeiten
anfallen.Mit freundlichen Grüßen
Andreas Hubrich - Stefan Tödtmann22.08.2013 14:36 Uhr
Hallo,
ich gebe Herrn Hubrich recht, die DATEV hätte wirklih schon weiter sein müssen!!!!, Die Pilotierung für die Cloud-Lösung sollte im Juli starten, Freigabe dann mit der DVD 7.0.
Wir sammeln schon fleissig unsere neuen SEPA-Lastschriftmandate bzw. Schreiben "Umwidmungen".
Müssen jedoch feststellen, das Mandanten, trozt massiver Bombardierung seitens der Banken und auch durch unsere Kanzlei immer noch im Tal der Ahnungsloseen weilen, na dann viel Vergnügen.
Zitate aus der Studie "SEPA-Umsetzung in Deutschland" :
SEPA ist etwa einem Fünftel der Befragten noch nicht bewusst: 22 Prozent haben nach eigenen
Angaben nur vage Vorstellungen von SEPA oder sogar noch nie etwas davon gehört.
Bei 20 Prozent der Befragten steht der Termin zur finalen Umstellung auf die SEPA-Lastschrift
noch immer nicht fest.
11 Prozent der Befragten rechnen damit, dass ihre Systeme erst nach dem 1. Februar 2014
auf SEPA umgestellt sind.
Erst ein Drittel der Unternehmen nutzt die SEPA-Überweisung.
Etwa 30 Prozent planen erst zum 1. Februar 2014 die ausschließliche Nutzung der SEPA-
Überweisung.
Die ausschließliche Nutzung der SEPA-Lastschrift soll bei vielen Unternehmen allerdings erst
Ende 2013 oder gar Anfang 2014 erfolgen.
Befragte, die SEPA-Lastschriften nutzen oder dies vorhaben, können nicht lange auf die
Lastschrift verzichten: 27 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, bereits nach 5 oder
weniger Tagen durch fehlende Lastschrifteingänge in Liquiditätsprobleme zu kommen.
Circa 10 Prozent der befragten Online-Händler planen schon jetzt, die Lastschrift als
angebotenes Bezahlverfahren in ihrem Webshop abzuschaffen.Uns "gehen jetzt schon leicht die Nackenhaare hoch", nicht nur das EO-confort eine neue Rechnungschreibung bekommt, Jahreswechsel Lohn/Rechnungswesen anstehen; Nein, Sorge machen wir uns vor allem wenn die DVD 7.0 so "gut" wie Ihre Vorgängerinnen die DVD 5.0/6.0 ist, die ja bei diversen Kanzleien "eingeschlagen haben wir eine Bombe", dann wirds echt "spannend".
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Tödtmann
- Waltraud Berner22.08.2013 15:47 Uhr
Ich schreibe meine Rechnungen mit dem Programm Rechnungsschreibung 6.9. Wo muss ich im Programm die Gläubiger-Identifikationsnummer eingeben um die Rechnung per Lastschriften einzuziehen. Für die Mandanten übernehmen wir die Mandantennummer als Mandatsreferenznummer. Wo wird diese im Programm hinterlegt. Die Lastschriften übergeben wir in das Bankenprogramm "S"-Firm, dieses fügt die IBAN-Nummer automatisch ein.
- Stefan Tödtmann22.08.2013 15:56 Uhr
Hallo Frau Berner,
Informationen finden Sie in der Info-DB, Dok. Nr. 1070109, Punkt "Umsetzung in den DATEV-Programmen"
Hier wird dann auf das Dok.-Nr. 1080448 "SEPA in den Programmen der Eigenorganisation" alles erklärt.
Aber wir werden uns wohl. lt. Informationen noch bis zur DVD 7.0 gedulden müssen, eher lässt sich scheinbar die Gläubiger-ID nicht erfassen und die Rechnugsformulare anpassen.
Mit freundlichen GrüßenStefan Tödtmann
- Frank Erben28.08.2013 09:47 Uhr
Hallo Herr Tödtmann,
ohne die angegebenen Info-DB-Dokumente gelesen zu haben:
Sie können selbstverständlich die Rechnungsformulare mit zusätzlichen Angaben "bereichern".
Wir drucken seit etwa 1,5 Jahren bereits neben Kontonummer und Bankleitzahl auch IBAN und BIC auf.
Ich bin sicher, dass die Gläubiger-ID nicht auf die Rechnung gedruckt werden muss.
Die Gläubiger-ID muss hingegen mindestens einmalig mitgeteilt werden. Dies kann z. B. auf dem Kombimandat / SEPA-Mandat erfolgen. Hier muss auch die Mandatsreferenz angegeben werden.Die Gläubiger-ID lässt sich per heute schon im Programm Zahlungsverkehr erfassen. Leider ist eine *handhabbare* Mandatsverwaltung für SEPA nicht möglich.
Das Programm Zahlungsverkehr ist zwar in der Lage, Mandatsreferenzen zu hinterlegen. Aber "produktiv" arbeiten können Sie mit der bisherigen Lösung nicht.
Die DATEV hat hier - ähnlich wie viele Unternehmer - die SEPA-Umstellung unterschätzt.
Wie schon von Ihnen beschrieben dauert es noch MINDESTENS bis zur DVD 7.0, bis wirklich begonnen werden kann, zu versuchen, produktiv auf SEPA umzustellen.
Von daher kann ich im Moment auch die Kampagnen der DATEV nicht verstehen - es werden keine produktiven Lösungen angeboten. Alles was per heute möglich ist, ist eine Unterrichtung der Mandanten.
Es ist per heute nicht möglich Mandatsreferenzen sinnvoll in die EDV einzupflegen. Es ist per heute nicht produktiv möglich, die Mandanten oder Kunden von Mandanten über die Umstellung auf SEPA (Angabe Gläubiger-ID / Mandatsreferenz) zu unterrichten.
Mithin gelten die vorliegenden / alten Einzugsermächtigungen weiterhin.
Per heute können Sie (als Steuerberater) nur wichtig tun und hinweisen, *dass etwas* getan werden muss. bzw. wie zukünftig verschiedene Dinge gehandhabt werden. Aber wie oben beschrieben können Sie eben NICHT unmittelbar auf SEPA umstellen.
Sie können auch anregen, dass die Gläubiger-ID beantragt wird. Der elektronische Antrag bei der Dt. Bundesbank nimmt etwa 10 Minuten Arbeitszeit in Anspruch. Nach Vergabe legen Sie dann die E-Mail erstmal wieder bis zur DVD 7.0 in die Schublade.
Ich bin gespannt, welche Maßnahmen NACH der DVD 7.0 noch von DATEV ergriffen werden, um bis zum 01.02.2014 "wirklich wirklich" mit SEPA arbeiten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Erben
Steuerberater - Sabine Popp30.08.2013 13:23 Uhr
Hallo,
aber der DVD 7.0 im Oktober 2013, sind alle SEPA-Funktionalitäten mit beinhaltet.
Ab diesen Zeitpunkt ist es möglich die die notwendigen Angaben wie z.B. Gläubiger ID und Mandatsreferenznummern zu erfassen.Ab diesen Zeitpunkt kann auch die Pre-Notification auf der Rechnung mit angedruckt werden.
Mit freundlichem Gruß
Sabine Popp
Produktmanagement und Service
Zahlungsverkehr
DATEV eG - Lothar Grünewald03.09.2013 14:23 Uhr
SEPA Firmelastschrift und SEPA Basismandat
Wir stehen konkret vor der Frage, ob wir für unsere Firmenkunden uns SEPA Firmenlastschriften geben lassen und nur für Privatleute mit SEPA Basismandat.
Wird bei Abstellen von Zahlungsträgersätzen seitens der DATEV unterschieden in Zahlungssätze SEPA Firmenlstschrift / Basislastschrift? Müssen die jeweils getrennt per Zahlungsverkher an die Bank eingereicht werden? Wenn nein dürfte es zu keinen Problemen mit den Banken kommen, wenn 2 SEPA Vereinbarungen vorliegen - Sabine Popp03.09.2013 15:07 Uhr
Hallo herr Grünewald,
SEPA-Basislastschriften und SEPA-Firmenlastschriften müssen getrennt bei der Bank eingereicht werden.
Das Programm Zahlungsverkehr unterstüzt sie dabei.Mit freundlichem Gruß
Sabine Popp
Produktmanagement und Service
Zahlungsverkehr
DATEV eG - Berthold Stahl04.09.2013 08:29 Uhr
Mandatsreferenznummern
gibt die Datev in Ihren Programmen (z.b. in Zahlungsverkehr) ein bestimmtes Format (12stellig?) für die Mandatsreverenz vor, oder kann es frei gewählt werden?
- Sabine Popp04.09.2013 10:22 Uhr
Sehr geehrter Herr Stahl,
Die Mandatsreferenz ist ein vom Zahlungsempfänger individuell vergebenes Kennzeichen eines Mandats (z. B. Rechnungsnummer oder Kundennummer) und ermöglicht in Verbindung mit der Gläubiger-Identifikationsnummer dessen eindeutige Identifizierung.
Wir können in unseren Programmen, die Mandatsreferenz ab der DVD 7.0 im Oktober automatisch bilden. Die Mandatsreferenz kann jedoch auch individuell vergeben werden.
Aufbau der Mandatsreferenz: 12-stellig
Die Mandatsreferenz wird in den DATEV-Programmen folgendermaßen gebildet:Rechnungswesen Programme: Debitorennummer 9-stellig und Banknummer 3-stellig (ggf. mit führenden Nullen links auffüllen)
Eigenorganisations Programme: Zentralen Mandantennummer (insg. 9 Stellen) und laufende Nummer (3-stellig).
Mit freundlichem Gruß
Sabine Popp
Produktmanagement und Service
Zahlungsverkehr
DATEV eG - Berthold Stahl04.09.2013 11:03 Uhr
Sehr geehrter Frau Popp,
danke für Ihre Nachricht. Ist der Aufbau der Mandatsreferenz in der Datev-Welt zwingend 12-stellig? Oder kann auch - relativ einfach - die 5-stellige Debitoren Kunden-/Kontonummer genutzt werden, ohne weitere Hinzufügung von Füllnullen o.ä.?
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