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Sepa-Mandatsverwaltung in der Cloud ??

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    Einträge 1-8 / 8

    Seite 1 von 1

  • Hannelore Hütcher
    12.09.2013 18:53 Uhr

    Als Versandhändler haben wir mehr als 100.000 Endverbraucher Kunden, welche zunehmend großen Wert auf Datensicherheit legen. Gerade bei den Bankverbindungen ist die Sensibilität besonders hoch.
    Nun haben wir beim Einsatz/Test der Stabi-Version mal für die ersten 3 Debitoren eine Mandatsreferenz erstellen wollen - das Programm kennt aber nur "wenn schon - denn schon" und hat die dann mal Sepa-Manate über ca.28.000 Debitoren erstellt - hat mindesten 60 Minuten gedauert.... Da die vorher markierten Debitoren "Altkunden" waren- bei welchen wir schon seit mindestens 3 Jahren Lastschriften ziehen, hatte ich als Unterschriftsdatum "02.09.2010" eingegeben. Das steht jetzt bei allen!! drin - und auch das Datum der Ablauf der Gültigkeit ist mit "02.09.2013" gefüllt und nicht mehr änderbar.
    Da liegen Sie nun in großer Anzahl in der DATEV-Cloud - und man kann nicht mal eine Probe-Lastschrift ziehen, da die Mandate nicht mehr gültig sind ...
    Hier warte ich nun auf Lösungsvorschläge der DATEV. Schade, das solche Konstellationen nicht beim Pilotieren aufgefallen sind...

    Warum werden diese sensiblen Daten nicht in der Datenbank gehalten ? Mag sein, das CC die Zukunft ist, aber die Entscheidung über die Nutzung von Cloud Computing sollte doch dem Anwender überlassen werden. Ich möchte das hier keinem Kunden erklären müssen, wie die SEPA-Mandatsverwaltung funktioniert - da gibt's ja schon Probleme mit unserem eigenen Datenschutzbeauftragten.
    Finden die anderen Anwender das alle okay -- hätte man sich über die Cloud -Lösung vorher informieren können/müssen und hätte es Alternativen gegeben ?
    Okay, die SC ist erforderlich für das Öffnen der Mandatsverwaltung - aber die Diskussionen über Datensicherheit und NSA kennen wir alle.
    Ich war ganz sicher, das das Thema SEPA von DATEV gut gehandelt wird, aber ich werde mir doch mal wieder andere ZV-Systeme anschauen, wie diese die Mandatsverwaltung lösen.

    Beste Grüße
    H.Hütcher

  • Andreas Briefs
    13.09.2013 11:52 Uhr

    Hallo Frau Hütcher,

    Zitat von Hannelore Hütcher

    Warum werden diese sensiblen Daten nicht in der Datenbank gehalten ? Mag sein, das CC die Zukunft ist, aber die Entscheidung über die Nutzung von Cloud Computing sollte doch dem Anwender überlassen werden.

    da kann ich Ihnen nur zustimmen. Leider hat DATEV momentan den unseligen Hang, sich von der Datendrehscheibe zum Datensammler zu entwickeln - sei es, weil die Programmfunktionalität erst gar keine Wahl lässt oder halt über die unterschiedliche Bepreisung. :-(

    Beste Grüße
    Andreas Briefs

  • Mike Hecker
    13.09.2013 18:15 Uhr

    Hallo zusammen!

    Ich kann dem nur zustimmen. Warum muss das im Rechenzentrum gespeichert werden?

    Ich höre jetzt schon wieder das DATEV-Argument: "Damit mehrere Programme zentral darauf zugreifen können" oder "Im Rechenzentrum sind die Daten sicher gespeichert".

    Aber:
    Mit DATEV pro werden die Daten - insbesondere die Stammdaten - ja auch zentralisiert im Stammdatendienst. Und da gehört m.E. auch die SEPA-Mandantverwaltung hin.
    Was spricht dagegen, dass Mandantenstammdaten, Zahlungsverkehr, Rechnungsschreibung etc. auf diese Datenbank gemeinsam zugreifen? Ist das nicht Sinn und Zweck von Datenbanken?

    Und außerdem:
    Wie von Frau Hütcher angesprochen werden die Anwender bei der Auslagerung sensibler Daten immer mehr hellhörig. Sei es durch die ganze NSA-Geschichte oder jetzt aktuelle die Datenpanne eines großen Mobilfunkanbieters. Sei es wie es sei - die SEPA-Daten liegen außerdem des eigenen Kontrollbereiches an einem Ort, der nicht genau bekannt ist.

    Und das sollte uns skeptisch machen.

    Denken Sie da mal drüber nach!

    Schönes Wochenende

    Mike Hecker

    Nachtrag: BTW gibt es soweit ich weiß aktuell auch für die Kanzlei keine Möglichkeit, einen übergreifenden Überblick über die angelegten SEPA-Mandate zu erhalten. Das geht glaube ich nur über die spezielle Bankverbindung in den Stammdaten oder im Zahlungsverkehr. - Keine gute Lösung!

  • Ralph Wenzel
    16.09.2013 10:28 Uhr

    Auch von meiner Seite volle Zustimmung!

    Ganz ganz problematische Entscheidung. Ich denke da auch an unsere selbstbuchenden Mandanten, die bislang alles lokal verarbeiten und nun für die Erzeugung von Lastschriften in die Cloud gewzungen werden. Das wird nicht überall auf Begeisterung stoßen, ganz im Gegenteil!

    vg rw

  • Michael Schmid
    19.09.2013 15:17 Uhr

    Die Speicherung in der Cloud sehe ich ebenfalls als sehr problematisch an. Ergänzend würde mich interessieren,

    erstens, welche Informationen dazu bereits vorliegen, wie die "Wolke" funktionieren wird und
    zweitens, welche Kosten werden für uns und unsere Mandanten entstehen?

    Letzteres ist ja durchaus nicht ganz unbedeutend und müsste, wenn es von der Datev berechnet würde, den Mandanten durch uns so Nebenbei noch mit verkauft werden.

    Beste Grüße,
    Michael Schmid

  • Ralph Wenzel
    19.09.2013 16:06 Uhr

    Hallo Herr Schmid,

    nach meinen Informationen (tel. Auskunft Log.-Center) sollen für die Sepa-Mandatsverwaltung keine zusätzlichen Kosten anfallen.

    vg rw

  • Stefan Spachmüller
    27.09.2013 16:31 Uhr

    Hallo Newsgroup,

    für die Verwaltung Ihrer SEPA-Mandate steht Ihnen kostenfrei die zentrale SEPA-Mandatsverwaltung im DATEV-Rechenzentrum zur Verfügung. Diese umfasst folgende Funktionen und unterstützt Sie dadurch optimal bei der Durchführung Ihrer Lastschriftprozesse:
    Bei der Anlage eines Mandats dessen Eindeutigkeit sicherstellen
    Korrekte Fristermittlung und Dokumentation während der laufenden Nutzung des Mandats
    Korrekte Lastschrift bei Änderung der Mandatsdaten
    Nachweispflichten bei Prüfung der Autorisierung eines Mandats
    Rückläufer-Verarbeitung

    Die SEPA-Mandatsverwaltung liegt in der DATEV-Cloud . Konkret bedeutet das nicht irgendwo im Internet , sondern im zertifizierten DATEV-Rechenzentrum mit dem gewohnt hohen Viren- und Zugriffschutz sowie einer verschlüsselten Übertragung der Mandatsdaten. Dies ist notwendig, da nur über das DATEV-Rechenzentrum der Abgleich mit den Informationen der Bank zu den SEPA-Lastschriften durchgeführt werden kann (weicht beispielsweise das Datum der letzten Mandatsnutzung von den bei der Bank gespeicherten Daten ab, kann dies zu einer Ablehnung der Lastschrift führen). Diese Vorteile ergeben sich für Sie, egal ob die Daten aus den Windows- oder den Online-Programmen, vom Mandanten oder vom Steuerberater kommen.
    Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Ihre SEPA-Lastschriftmandate nicht zusätzlich sichern müssen, sodass im Falle eines Datenverlustes auf Ihrem lokalen System diese vertrauenswürdigen Daten nicht verloren gehen. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihren Mandanten (z.B. Lastschrifterstellung durch die Kanzlei, Lastschriftausführung durch den Mandanten) vereinfacht. Sie müssen keine zusätzliche Programmkomponente installieren und notwendige Programmupdates können unabhängig vom DVD-Release-Zyklus durchgeführt werden. Damit stehen Programmverbesserungen und funktionale Erweiterungen in Zukunft allen Anwendern zeitnah und stets aktuell zur Verfügung.

    Effiziente Arbeitsprozesse sind trotzdem stets gewährleistet, da der direkte Zugriff auf die Daten der SEPA-Mandatsverwaltung im DATEV-Rechenzentrum lediglich bei der Mandatsanlage, bei Änderung eines Mandats und bei der Übermittlung an die Bank erfolgt. Bei der Erzeugung der Lastschriften im Rechnungswesen oder innerhalb der Rechnungsschreibung ist keine Anschaltung an das DATEV-Rechenzentrum notwendig.

    Mit freundlichem Gruß
    Stefan Spachmüller
    Produktmanagement und Service
    Zahlungsverkehr
    DATEV eG

  • Karsten Pfeiffer
    27.09.2013 17:27 Uhr

    Sehr geehrter Herr Spachmüller,

    die von Ihnen gepostete Aussage kann ich eigentlich nur als Mißtrauen der DATEV Programmabteilungen interpretieren.


    Zitat von Stefan Spachmüller


    ...
    für die Verwaltung Ihrer SEPA-Mandate steht Ihnen kostenfrei die zentrale SEPA-Mandatsverwaltung im DATEV-Rechenzentrum zur Verfügung. Diese umfasst folgende Funktionen und unterstützt Sie dadurch optimal bei der Durchführung Ihrer Lastschriftprozesse:
    Bei der Anlage eines Mandats dessen Eindeutigkeit sicherstellen

    Die Mandantenverwaltung des Arbeitsplatzes ist dazu also nicht in der Lage.

    Zitat von Stefan Spachmüller


    Korrekte Fristermittlung und Dokumentation während der laufenden Nutzung des Mandats

    Die Programme der Eigenorganisation müssen diese Daten korrekt und sicher auswerten. Ansonsten wäre die Prenotification nicht richtig dargestellt. Das muss also nicht sicher funktionieren, ansonsten wäre ein zweiter Kontrollprozess unnötig.

    Zitat von Stefan Spachmüller


    Korrekte Lastschrift bei Änderung der Mandatsdaten

    Die Datenverarbeitung im Arbeitsplatz ist also nicht in der Lage, dieses mitzuerledigen.

    Zitat von Stefan Spachmüller


    Nachweispflichten bei Prüfung der Autorisierung eines Mandats

    Entweder ich habe das (schriftliche) Mandat oder nicht. Habe ich das korrekte Schriftstück nicht nutzt die Prüfung nichts. Habe ich eine, kann die Eigenorganisation dies auch (und muss das auch können, wie soll sonst die letzte Lastschrift überwacht werden, diese kann nämlich auch anders zur Bank kommen als über ds RZ).

    Zitat von Stefan Spachmüller


    Rückläufer-Verarbeitung

    Und wie soll das funktionieren wenn die Übertragung mittels eines Banking Programmes erfolgt?

    Zitat von Stefan Spachmüller


    ...
    Dies ist notwendig, da nur über das DATEV-Rechenzentrum der Abgleich mit den Informationen der Bank zu den SEPA-Lastschriften durchgeführt werden kann (weicht beispielsweise das Datum der letzten Mandatsnutzung von den bei der Bank gespeicherten Daten ab, kann dies zu einer Ablehnung der Lastschrift führen). Diese Vorteile ergeben sich für Sie, egal ob die Daten aus den Windows- oder den Online-Programmen, vom Mandanten oder vom Steuerberater kommen.

    Und was macht DATEV mit HBCI mittels Chipkarte? Endlich mal unterstützen?

    Zitat von Stefan Spachmüller


    Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Ihre SEPA-Lastschriftmandate nicht zusätzlich sichern müssen, sodass im Falle eines Datenverlustes auf Ihrem lokalen System diese vertrauenswürdigen Daten nicht verloren gehen. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihren Mandanten (z.B. Lastschrifterstellung durch die Kanzlei, Lastschriftausführung durch den Mandanten) vereinfacht. Sie müssen keine zusätzliche Programmkomponente installieren und notwendige Programmupdates können unabhängig vom DVD-Release-Zyklus durchgeführt werden. Damit stehen Programmverbesserungen und funktionale Erweiterungen in Zukunft allen Anwendern zeitnah und stets aktuell zur Verfügung.

    Wenn meine ZMSD Datenbank nicht gesichert ist nutzt mir die Speicherung des SEPA Mandants gar nichts. Also kann Beides am Arbeitsplatz laufen. Wer das allerdings möchte, kann dies natürlich im RZ machen.

    Zitat von Stefan Spachmüller


    Effiziente Arbeitsprozesse sind trotzdem stets gewährleistet, da der direkte Zugriff auf die Daten der SEPA-Mandatsverwaltung im DATEV-Rechenzentrum lediglich bei der Mandatsanlage, bei Änderung eines Mandats und bei der Übermittlung an die Bank erfolgt. Bei der Erzeugung der Lastschriften im Rechnungswesen oder innerhalb der Rechnungsschreibung ist keine Anschaltung an das DATEV-Rechenzentrum notwendig.

    Effizienz mit vielen Umwegen????

    Es lässt sich nicht mehr ändern, wir werden aber eheblichen Mehrarbeiten konfrontiert. Es stellt sich dabei die Frage, ob die Programmverantwortlichen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.

    Viele Grüße

    K. Pfeiffer