Einsatz von Thin Clients

Hallo,

wir müssen neue Arbeitsplätze einrichten. Wir arbeiten mit WTS und haben lokal überall bisher Arbeitsplatzrechner. Nun denken wir hinsichtlich der Erweiterung über Thin Clients nach. Sind diese einfach zu integrieren und welche nimmt man?
Danke für die kommenden Hinweise.

Christoph Adelmann

Hallo Herr Adelmann,

ich habe über 80 Igel mit Windows 7 Emb. im Einsatz. Teilweise in Außenstellen, teilweise im Home-Office. Einwahl über IPSEC VPN mittels Lancom & Shrew. (Spart NPC Lizenzkosten) Smart-Card bzw. M-Iden. sind kein Problem. Die Igel gehören keiner meiner Domains an. Domit sind die Sicherheits Risiken auch im Home-Office Bereich sehr gering. Da die Teile eine Schreibschutz besitzen kann der User zwar versuchen herumzuspielen, seine Änderungen sind aber nicht von Bestand. Alles in allen eine sehr große Erleichtetung gegenüber Fat-Clients bzw. Notebooks, vor allem in Home-Office bzw. im Außenstellen Bereich.

Eine mir gut bekannte andere große Kanzlei nutzt Igel auf Linux Basis. Damit gab es aber große Probleme mit Smart Cards!

Die Einführung und Integration ist extrem einfach!

Grüße

Hallo zusammen,

wir nutzen auch ThinClients der Firma IGEL. Mit Windows und Linux und bisher ohne Probleme!

Hallo!

Unserer Erfahrung nach: wenn Thinclients im Datev-Umfeld, dann nur welche mit Windows (leider).

Wir haben mit Fujitsu-Thinclients unter dem Linux-Derivat "Elux"
grosse Probleme im Bereich mydentity: SCR335 geht so, mydentity geht nicht.
Vor allem Dual-Monitorbetrieb geht gar nicht.

Aktuell mit dem neusten Elux (Testweise auf zwei von 90 Stück installiert) laufen mehrere Supportanfragen über Fujitsu an den Hersteller von Elux bezüglich:

1. Remote Desktopdienste-Magager beim shadowing einer Usersitzung zu Supportzecken.
--> der Steuernde Administrator und der User der TS-Sitzung fliegen aus dieser raus.

2. Bei der Aufforderung sein Kennwort zu ändern, wenn es abgelaufen ist.
--> der Nutzer kann sein Kennwort nicht ändern, da Fehlermeldungen bezüglich Zertifikate etc. kommen.

Dieses neuere Elux kann angeblich Dual-Monitorbetrieb, weil es einen neuen freerdp-Client dabei hat, jedoch mit den oben beschriebenen Auswirkungen :-(

Nach diesen Erfahrungen können wir nur empfehlen: stellen Sie sich normale, ganz einfache PCs hin, darauf ein Windows 7 mit RDC-Client - sonst nichts.
Preislich tun sich diese PCs gegenüber Thinclients nichts, beispielsweise:
Fujitsu Esprimo P410 (leise, sparsam) mit windows 7: ca. 325 Euro netto.

Viele Grüße!

Gunnar Ender

Ich klinke mich an dieser Stelle mal in die Diskussion mit einer Frage an die DATEV ein: Wird die DATEV angesichts der wachsenden Bedeutung von Thin Client Systemen beim Mandanten zumindest die Kompatibilität von mIDentity auf Linux-basierten Thin Clients herstellen? Ansonsten können wir das Produkt Unternehmen online beim Mandanten nicht mehr verkaufen. Alleine die mandantenseitige Umstellung der Hardware würde die bereits erreichten Kooperationen durch Unternehmen online wieder zunichte machen.

Hallo Newsgroup,

meine Erfahrung mit Thin Clients ist eher nicht berauschend. Da die Anforderungen an die IT ständig wachsen (nicht zuletzt durch Datev), sind Thin Clients aus meiner Sicht nicht flexibel genug. Wir haben bei der Anschaffung von Thin Clients nicht bedacht, dass die Einbindung der mydentitys schwierig ist. Zudem wurde ein halbes Jahr nach der Anschaffung Windows Server 2008 R2 freigegeben, mit dem der Dualmonitorbetrieb möglich, unsere Thin Clients hierfür jedoch nicht ausgelegt waren. Aus dieser Erfahrung kann ich Thin Clients nur empfehlen, wenn kein technischer Schnickschnack angebunden werden soll. Wir kaufen inzwischen einfache PC's als Arbeitsplatzrechner für die WTS-Einbindung. Es gibt keinen Kostenunterschied (oder nur einen marginalen), aber die Flexibilität steigt um ein Mehrfaches.

Mit freundlichem Gruß
Martin Kramer

Hallo Newsgroup,

bitte beachten Sie zu diesem Thema folgendes Dokument in der DATEV Informationsdatenbank:

Einsatz von Thin Clients im DATEV-Software-Umfeld

mit freundlichen Grüßen
Thomas Neumeier
Produktmarketing & Service Security Produkte
DATEV eG

Ich klinke mich an dieser Stelle mal in die Diskussion mit einer Frage an die DATEV ein: Wird die DATEV angesichts der wachsenden Bedeutung von Thin Client Systemen beim Mandanten zumindest die Kompatibilität von mIDentity auf Linux-basierten Thin Clients herstellen? Ansonsten können wir das Produkt Unternehmen online beim Mandanten nicht mehr verkaufen. Alleine die mandantenseitige Umstellung der Hardware würde die bereits erreichten Kooperationen durch Unternehmen online wieder zunichte machen.

Nein wird Datev lt. Auskunft Cebit nicht tun (kein Interesse).

Anstelle von Thinclients (Größe 153,6 x 172,6 x 25,2 mm) mit ihren Schwächen, wähle ich eher kleine Nettops mit Celeron Dual-Core CPU, 4GB RAM und 500GB Platte... Darauf Windows 7 oder 8 (eher noch 7).

Somit habe ich quasi volle PCs und trotzdem eine günstige Alternative. Ferner überzeugen die Baugröße (baue die Dinger oft unter die Schreibtisch-Platte), wie auch der deutlichst geringere Stromverbrauch im Vergleich zum PC. Die minimale Geräusch-Entwicklung ist ein weiterer Vorteil.

Nettop

Hallo Newsgroup,

hat evtl. jemand Erfahrungen mit Rangee Thin Clients im DATEV-Umfeld? Vor allem im Hinblick auf die Nutzung mit DATEV Midentity wären Infos sehr hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Kleinsimon

@Anstelle von Thinclients (Größe 153,6 x 172,6 x 25,2 mm) mit ihren Schwächen, wähle ich eher kleine Nettops mit Celeron Dual-Core CPU, 4GB RAM und 500GB Platte... Darauf Windows 7 oder 8 (eher noch 7).

Dem kann ich nur zustimmen. Zotac ID18, Zotac CI320 oder ein Intel Nuc,
und besser W8.1, das BS ist eine Rakete, obwohl zum starten ist dies natürlich egal.

Aber vielleicht geht es Herr Kleinsimon nur um absolute Sicherheit und Administration,
dann ist er Einsatz der Thin Clients wohl sinnvoller.

Gruß

Ab Freitag in URLAUB.

@Anstelle von Thinclients (Größe 153,6 x 172,6 x 25,2 mm) mit ihren Schwächen, wähle ich eher kleine Nettops mit Celeron Dual-Core CPU, 4GB RAM und 500GB Platte... Darauf Windows 7 oder 8 (eher noch 7).

Dem kann ich nur zustimmen. Zotac ID18, Zotac CI320 oder ein Intel Nuc,
und besser W8.1, das BS ist eine Rakete, obwohl zum starten ist dies natürlich egal.

Aber vielleicht geht es Herr Kleinsimon nur um absolute Sicherheit und Administration,
dann ist er Einsatz der Thin Clients wohl sinnvoller.

Gruß

Ab Freitag in URLAUB.

Wenn man in einer WTS Umgebung arbeitet, halte ich allerdings NUC´s und Nettops für overpowerd. Gut auf der ersten Ebene kann man Internet frai anlegen, aber ansonsten sind das reine Stromfresser. Thin-Clients auf ARM oder AMD Embedded ala T40E ist mehr als ausreichend.

Die größste Sicherheitslücke sitzt sowieso immer vor dem Bildschirm.

Hallo,

sofern Smartcards / MIdentity zum Einsatz kommt, dann würde ich immer auf Geräte mit supportetem BS setzen. Ich habe schon viele Thinclients mit Windows Embedded Versionen eingesetzt, aber das ist immer kritisch mit den Treibern.

Derzeit teste ich auch den Umstieg auf NUC - das ist billig und es kann eine von Datev freigegebene BS-Version verwendet werden. Allerdings halt kein Dual-Monitor.

Für die Kombi (Smart-Card und Dual-Monitor) habe ich allerdings noch kein gutes Gerät gefunden. Kennt hier jemand was?

Lenovo ThinkCentre M93p

Wäre ne Möglichkeit, hinten müsste zwar mit einem DP - HDMI Splitter gearbeitet werden, aber das ist ja nicht sonderlich schwer. Ginge dann hoch bis ca. 4 Monitore, wer´s braucht ^^