Moin Herr Brune,
meine Kanzlei ist seit April 2014 in der DATEV Cloud (3 Benutzer). Hätte ich vor einem Jahr die Möglichkeit schon gehabt, hätte ich die Kosten für den Aufsatz eines PtP-Servers wirlich sparen können.
Wir wollten den einfachsten Weg finden, dass ein Mitarbeiter sich im Home-Office-Bereich aufschalten kann und wir vor sämtlichen Installationen befreit werden.
Der Umzug ist reibungslos verlaufen und die Hotline-Hilfe zur Stelle.
Die "ersten Schritte" werden laut DATEV gerade überarbeitet, da diese Informationen an manchen Stellen noch etwas haken, aber dafür ist die Hotline gut erreichbar.
Ich freue mich immer noch über die Meldungen, wenn "automatisch" Updates installiert wurden.
Performance ist gut, aber hier sollte immer auf eine wirklich schnelle Internetleitung geachtet werden.
Schön ist auch der einfache Zugriff eines Benutzerkontos vom Home-Office oder vom Büro aus.
Bei der täglichen Arbeit sind ein paar Einschränkungen sichtbar, da keine Fremdprogramme/-Tools installiert werden können. Diese können natürlich auf lokaler Ebene installiert werden, aber ich vermisse einige Tools in der Cloud selbst. Dazu gehört für mich insb. das E-Porto AddIn in Word (ich habe wieder Briefmarken gekauft) oder das Snipping-Tool wenn ein Teil-Screen-Shot auf einfache Weise erstellt werden soll. Oder auch beim Versand einer verschlüsselten E-Mail über DATEV, dass der AddIn-Button für die Verschlüsselung fehlt (Verschlüsselung erfolgt über "Wichtigkeit hoch" - problematisch nur wenn eine Antwort-E-Mail geschrieben wird und der Kunde vorher die Wichtigkeit auf hoch gesetzt hat - dann erfolgt ohne es selbst zu wollen eine Verschlüsselung).
Wichtig ist auf jeden Fall, dem Mitarbeiter die lokale und Cloud-Ebene ausreichend zu erläutern und diese anzuhalten, sämtliche Internetrecherche über den Browser in der Cloud durchzuführen, damit nicht über die lokale Ebene sich Viren/Trojaner einschleichen können. Ich rate auch dazu, das VIWAS auf lokaler Ebene zusätzlich zu installieren.
Das einzige, was für uns immer noch auf der lokalen Ebene passiert, ist beim Einscannen von Dokumenten zu erkennen. Hier wird zur Ablage des Dokuments ein Laufwerk verwendet, auf das in der Cloud zugegriffen werden kann und die PDF-Dateien sodann von dort im Arbeitsplatz gespeichert werden können. Hier wäre es zukünftig natürlich schön, eine Direktablage vornehmen zu können (ich hoffe auf Weiterentwicklungen der DATEV).
Und ich höre von meinen Mitarbeitern, dass Sie gern auf der lokalen Ebene mal verweilen um ein schönes Hintergrundbild zu genießen als das Cloud-Standard-hellblau...
So, im Moment fällt mir nicht mehr dazu ein,
außer ein schönes Wochenende zu wünschen
Stephanie Wittkowski