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    Einträge 1-4 / 4

    Seite 1 von 1

  • Kai-Holger Dostal
    13.01.2015 11:53 Uhr

    Die aktuelle Version der Stammdaten hält aus meiner Sicht einige unangenehme Überraschungen bei der Neuanlage von Mandanten bereit. Es werden bei den neu anzulegenden Mandanten die Felder Herr / Frau vorbelegt, obwohl dies z.B. für die Korrespondenz nicht erwünscht sein kann (wie in unserer Kanzlei, da aus unserer Sicht Herr/Frau nicht zeitgemäß ist der Empfänger weiß was er ist und dem Postboten ist es egal).

    Diese Zwangsbelegung ist auch nicht so einfach durch das bloße Löschen dieser Anrede behoben. Bei der Eingabe der Daten der Ehefrau/des Lebenspartners wird programmseitig trotz Löschen der Angabe "Frau" diese erneut automatisch vorbelegt (nach dem dritten Mal löschen ist diese Angabe dann aber endgültig weg?). Unverständlich, was sich der Programmierer hierbei gedacht hat, denn es kann sich ja schließlich auch um einen Mann handeln. Zudem werden Vorschauen auf die Anschrift mit den "alten Daten", z.B. der bereits gelöschten Anrede dargestellt obwohl der Datensatz selber dies nicht mehr enthält. Offenbar scheint es auch ein Datenkonflikt zwischen der reinen Anrede (Herr/Frau) und der Auswahl des Geschlechts zu geben, hier habe ich zumindest gewisse mir allerdings unerklärliche - Wechselwirkungen erkannt.

    Verwirrend ist auch die Tatsache, dass "Lebenspartnerschaft" nach dem Willen der Programmierer vorbelegt wird, wenn die Angabe männlich/weiblich bei der Anlage von Stammdaten vergessen wurde. Mit der nachträglichen Korrektur des Geschlechts wird diese Automatik allerdings nicht wieder umgekehrt, Datenmüll ist vorprogrammiert. Zumal nimmt die DATEV mit der Vorbelegung Lebenspartnerschaft hier eine Rechtsbeurteilung vor, die ja nicht nur nach einer vermeintlichen Datenlogik erfolgen sollte.

    Unschön ist aus meiner Sicht auch die Vorbelegung der Anrede Herrn/Frau bei den Eheleuten. Wer dies nämlich nicht möchte, muss aktiv löschen und hat somit deutliche Mehrarbeit. Nach meinem Verständnis nenne ich zudem in Briefen die Frau zuerst (ist vielleicht veraltet), jedoch nicht mit der DATEV, denn in der Anschrift der Eheleute wird natürlich der Mann zuerst genannt.

    Fazit: Die Programmierer haben diverse Verknüpfungen und Vorbelegungen und automatische Beurteilungen bei den Stammdaten vorgenommen. Leider jedoch wurde an der Praxis vorbei programmiert, denn wer hat schon bei der Erstanlage wirklich alle Daten und kann diese zu 100% fehlerfrei eingeben? Wir legen den Mandanten schon mit Basisangaben nach dem ersten Kontakt an, z.B. um einen Brief zu schreiben.

    Es ist zudem völlig unverständlich, dass die Kanzlei nicht mehr über eine banale Angabe wie dem Aufbau der Anschrift entscheiden kann, sondern die Vorgaben der DATEV aktiv und mit enormer Mehrarbeit abwählen muss. Auswahlfelder sollen schließlich per sé eine Auswahl ermöglichen und sind keine Abwahlfelder. Wenn Angaben vorbelegt werden sollen, ist dies praktisch, der Umfang der Automatik und somit die Syntax der Daten sollte aber noch von der Kanzlei selber zu entscheiden sein.

    Sorge mach mir zudem, dass Fehler nur sporadisch, nur in Ansichten und in bestimmten Konstellationen auftauchen. Sie sind daher auch oft nur schwer nachvollziehbar und reproduzierbar, entsprechend schwierig ist die Kommunikation über diese Probleme.

    Da diese programmseitigen Änderungen bei der Stammdatenanlage erst im vergangenen Jahr 2014 geändert worden, werde zudem bereits bestehende Daten, die nach anderen Vorgehensweisen (z.B. ohne Herr/Frau) in der Kanzlei aufgebaut wurden, schon beim Öffnen der Stammdaten auch zwangsgeändert . Hier werden unsere mühsam aufgebauten Daten und Vorgehensweisen von der DATEV eigenmächtig geändert.

    Ich wäre dankbar für Lösungsansätze.

    Kai-Holger Dostal

  • Tanja Saal
    14.01.2015 14:40 Uhr

    Hallo Herr Dostal,
    die von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten im Umgang mit der Anrede in den Zentralen Stammdaten konnten wir nachvollziehen. Für die kommende Programm-DVD DATEV pro 9.0, welche nach erfolgreicher Pilotierung und Stabilisierung voraussichtlich im August 2015 erscheint, werden wir das Szenario keine Anrede gewünscht optimieren.

    Viele Grüße

    Tanja Saal
    DATEV eG

  • Kai-Holger Dostal
    24.09.2015 11:01 Uhr

    Die Anredeproblematik in den Stammdaten bestand ja schon eine Weile, Frauen wurden mit Männern verwechselt, Anrede und Geschlecht korrespondierten nicht. Einige der Probleme sollte mit der DVD 9.0 behoben werden.

    Ich war der Meinung, dass auch die Zwangsvorbelegung "Herrn" und "Frau" mit dem Update aufgegeben werden sollte, denn das Geschlecht wird ja sinnvollerweise (nach meinem Verständnis) über "männlich" oder "weiblich" gesteuert und nicht über eine Anredeformel. Geändert wurde aber lediglich "Herr" zu "Herrn" im Anschriftenfeld, was allerdings richtig ist.

    Es ist wirklich witzig, dass die - bei Anlage des Mandanten vorbelegte - Anrede "Herrn" auch dann bestehen bleibt, wenn man das Geschlecht auf "weiblich" ändert (z.B. wenn man sich zuerst vertan hat)!
    Als Symbol erscheint dann eine Frau..... die mit Herrn in der Anschrift angesprochen wird!? Vielleicht ist dies gewollt?

    Ich glaube, das Problem wurde nach wie vor leider nicht gelöst, was wiederum nicht so witzig ist, da ich mir um meine Stammdatenqualität weiterhin Sorgen machen muss.

    Im Prinzip ist mir die bloße Zwangsvorbelegung in den Stammdaten vollkommen egal, allerdings möchte ich in der Korrespondenz nicht "Herrn Max Mustermann" stehen haben, da ich diese Art (mit "Herrn") für veraltet und überladen halte. Eine Frau als Herrn anzuschreiben ist mir allerdings unangenehm, schade dass DATEV hierfür offenbar kein Verständnis hat.

    Gibt es denn nun eine Lösung hierzu? Ich verstehe zudem auch nicht, warum die Briefanrede (Vorbelegung der Korrespondenz) in den Stammdaten über die Anrede "Herrn" "Frau" gesteuert wird? Die Anrede "Sehr geehrter Herr...." kann und sollte doch in erster Linie über das Geschlecht "männlich" gesteuert werden. Vielleicht gibt es Lösungsvorschläge.

    Grüße

    Kai-Holger Dostal

  • Stefanie Herold
    29.09.2015 16:11 Uhr

    Hallo Newsgroup,
    da sich das Thema mit gleichem Inhalt in mittlerweile drei Threads wiederfindet, schließen wir diesen und führen es in folgendem Thread fort:

    Weiterhin Chaos bei der Vorbelegung Mann / Frau trotz Abhilfeversprechen aus 04/2015

    Mit freundlichem Gruß

    Stefanie Herold
    DATEV eG
    Betriebswirtschaftliche Basis