Hallo Datev,
eben hatte ich ein Gespräch mit einer Krankenkasse bzgl. einer Entgeltbescheinigung Krankengeld, in der eine falsche wöchentliche Arbeitszeit erfasst war.
Bei Arbeitnehmern, die Stundenlohnempfänger sind und keine regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit erfasst ist, wird stets auf die auf Mandantenebene hinterlegte regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit zurückgegriffen. Dies ist im Grunde auch korrekt, führt aber in dem Fall zu fehlerhaften Ergebnissen, wenn es keine regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit gibt.
Dies betrifft insbesondere Aushilfskräfte (regelmäßig Minijob/Gleitzone), die nach Bedarf eingesetzt werden und daher monatlich unterschiedlich beschäftigt sind.
Zur Lösung des Problems schlage ich vor aus dem Feld "Regelmäßige Arbeitszeiten" ein Optionsfeld zu machen:
1. Option: Erfassungsmöglichkeit wie bisher gewohnt - mit der Rangfolge wie bisher üblich (1. AN-Ebene, 2. Mandantenebene)
2. Option: Durchschnitt der letzten X Monate (nur bei Stundenlohnempfängern; keine Anwendung der Rangfolge AN-/Mandtenebene). Dabei ist das X ein Eingabefeld und standardmäßig mit 3 vorbelegt
So könnte auch bei dieser Arbeitnehmergruppe ein der Realität entsprechender Wert ermittelt werden.
Dies würde sowohl bei den Entgeltbescheinigungen wie auch bei der Wertermittlung für die Schwerbehindertenabgabe zu korrekten Werten führen. Dort wird für die AN ohne Arbeitszeit auch stets der Mandantenwert herangezogen, der bei Aushilfskräften in der Regel falsch ist und daher im weiteren Arbeitsablauf zu nicht notwendigen Hinweismeldungen führt.
Grüße
M. Morath