Kürzung Fahrtkostenzuschuss bei Kinderpflege

Hallo zusammen,

bei Kürzung des Gehalts wegen Fehlzeit zur Pflege eines kranken Kindes wird der bei uns bezahlte Fahrtkostenzuschuss ebenfalls anteilig gekürzt. Wenn ich das nun aber nicht will, weil die ANin eine Monatskarte hat, die sie ja bezahlt hat, sondern trotz Fehlzeit den kompletten Fahrtkostenzuschuss auszahlen will: Geht das nur über einen Eintrag in den Bewegungsdaten? Das würde ja bedeuten, dass ich dann jedes Mal die Daten aus der Karteikarte "Fahrtkostenzuschuss" rausnehmen muss, in die Bewegungsdaten rein und im Folgemonat wieder bei "Fahrtkostenzuschuss" eintragen müsste.

Oder gibt es eine andere - einfachere - Möglichkeit, dem Programm LODAS zu sagen, dass der Fahrtkostenzuschuss trotz Fehlzeit nicht gekürzt werden soll?

Viele Grüße
Martina Hügel

Hallo Frau Hügel,

Festbezüge werden gemäß der hinterlegten Formel gekürzt, einzelne Bezüge können Sie meines Wissens nicht davon aussnehmen. Für Ihr Problem bieten sich deshalb nur diese Lösungen an:

1. Probeabrechnung erstellen, daraus ersichtlich ist der gekürzte Betrag, die Differenz in den Bewegungsdaten erfassen,
2. im lfd. Monat den Festbezug löschen, in den Folgemonat gehen und diesen wieder voll erfassen, im lfd. Monat den gesamten Festbezug in den Bewegungsdaten erfassen (wie von Ihnen bereits geschrieben).

Die Möglichkeit, die Gültigkeit des Fahrtkostenzuschusses monatlich zu hinterlegen, so wie es bei den Bruttobezügen möglich ist, gibt es leider nicht. Falls dies noch weitere Anwender bemängeln, sollte die DATEV es als Anwenderwunsch berücksichtigen.

Viele Grüße
GS

Hallo zusammen,

die Problematik ist der DATEV m.E. durchaus bewusst. Im letzten Infoservice LODAS wurde ja auch schon für die Jahreswechselversion 2015/2016 eine Änderung hierzu angekündigt:

LODAS 10.1: Umstellung der Festbezüge und Nettobezüge/Nettoabzüge auf eine neue Datenstruktur
Eine neue Möglichkeit Festbezüge, negative Festbezüge, Monatsgrundlohn und Nettobezüge/Nettoabzüge zu erfassen, steht Ihnen mit LODAS Jahreswechsel-Version 10.1 zur Verfügung.
Die Erfassung erfolgt dann in Tabellenform und bietet Ihnen die Möglichkeit mehr Festbezüge und Nettobezüge/Nettoabzüge zu hinterlegen als bisher.
Außerdem haben Sie für jeden Festbezug, sowie für jeden Nettobezug/Nettoabzug die Wahlmöglichkeit, ob Sie bei einer Arbeitsunterbrechung eine Kürzung vornehmen wollen, oder nicht.
Über weitere Details werden wir Sie rechtzeitig informieren.

Also besteht die Problematik noch bis zum Jahresende. Danach sollte eine Lösung gefunden sein.

Viele Grüße
Uwe Lutz