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Anruf DATEV - Optimierung der Lohnprozesse

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    Einträge 1-15 / 16

    Seite 1 von 2

  • Mike Hecker
    22.07.2015 17:31 Uhr

    Hallo DATEV!
    Hallo Newsgroup!

    Ich möchte jetzt nicht wieder einen Shitstorm lostreten, aber eben habe ich mich wieder mal etwas über Nürnberg geärgert.

    Da ruft ein nettes Mädel hier an und möchte mit mir über eine Beratung zur Optimierung der Lohnprozesse sprechen. Ich habe die Hintergründe nicht weiter erfragt, aber es ging doch sicherlich darum dass ein Cosulting-Mitarbeiter zum Tagessatz in unseren Lohnabläufen schnüffelt und dann mehr oder weniger sinnvolle Vorschläge zur Optimierung macht.
    Ok, danke für das Angebot.

    Aber ganz ehrlich: Als routinierter Lohnabrechner versuche ich seit Jahren, mit LODAS die Prozesse für die Kanzlei (und mich) so optimal und einfach zu gestalten wie möglich. Und ich denke im Rahmen der Möglichkeiten gelingt uns das auch ganz gut und den Umständen entsprechend.

    ABER: So lange DATEV die Optimierungsvorschläge der Anwender lediglich zur Kenntnis nimmt, in dubiose Datenbanken eingibt und dann hört man nie wieder etwas davon brauche ich keine Optimierungsberatung. Da sollte man die Optimierungsberatung eher umkehren!

    Seit Jahren warte ich darauf, dass bspw. das Rückmeldeprotokoll eine einfache Filtermöglichkeit nach Personalnummern bietet. Seit ca. 2011 oder 2012 ist das Thema aktuell. Getan hat sich bis heute nichts. Und bei der Klärung von Unstimmigkeiten bei ELStAM-Rückmeldungen muss man eben durch teilweise hunderte Seiten Rückmeldeprotokoll blättern. Ist das für DATEV optimal? Für mich nicht.

    Seit Jahren warte ich darauf, dass sich nicht mehr benutzte Mitarbeitergruppen löschen lassen. Diese Gruppen müllen mir meinen Datenbestand zu und erzeugen bei neuen Lohnarten in den Prüfläufen viel Fehlerhinweise. Getan hat sich bis heute nichts und ich schleppe z.T. über zwanzig solche Mitarbeitergruppen seit Jahren ungenutzt durch die Abrechnungen. Ist das für DATEV optimal? Für mich nicht.

    Seit langem wünsche ich mir ein gutes und übersichtliches Fehler- und Hinweisprotokoll. Wichtige Fehler gehen in den unzähligen und monatlich erscheinenden Hinweisen über fehlende StB-Betriebsnummern, Nichtteilnahme an der DÜ für BGs oder neuerdings in Hinweisen über die nächste fällige automatische Abrechnung einfach unter. Wirklich relevante Fehlermeldungen werden da leicht übersehen. Ist das für DATEV optimal? Für mich nicht.

    Das sind nur drei Beispiele in denen ich Optimierungspotenzial sehe. Dazu brauche ich aber keine Beratung von DATEV! Die Newsgroup ist eine Fundgrube für weitere Vorschläge, man muss eben nur weiter denken und handeln als nur mit üblichen Textbausteinen zu reagieren.

    @DATEV: Sie dürfen mir eine solche Beratung gerne wieder anbieten, wenn die von den Anwendern gewünschten Optimierungen umgesetzt wurden. Denn diese Anwender kommen aus der Praxis und kennen sicher mehr Vereinfachungsvarianten als Entwickler oder Programmplaner.

    So. Und nun dürfen mich die üblichen Verdächtigen wieder wegen meiner negativen Grundstimmung mit Wattebällchen bewerfen.

    Schöne Grüße

    Mike Hecker

  • Maximilian Hofmeister
    22.07.2015 18:16 Uhr

    Hallo Herr Hecker,

    Sie haben durchaus Recht, nur sollten Sie doch inzwischen festgestellt haben dass Anwenderwünsche nicht gehört werden, zumindest nicht hier und wohl auch nicht auf anderen Wegen wie Telefon etc.

    Tatsächlich etwas ändern könnte wohl nur die Vertreterversammlung, z. B. indem sie dem Vorstand die Entlastung verweigert. Und das wird nicht passieren :-)

    Also schonen Sie Ihre Nerven, alles wird gut :-)

    Gruß
    Hofmeister

  • Dirk Zenker
    22.07.2015 19:04 Uhr

    Hallo Herr Hecker,

    Ihr Beitrag erinnert mich an die "Unterstützungsangebote" zur völlig verbastelten Stammdatenverwaltung. Mit dem hochperformanten Provisorium der Anbindung an die Steuerprogramme schlagen wir uns heute noch rum... Ob da ein paar Tagessätze + Fahrtkosten Besserung gebracht hätten? Vermutlich wurde die Truppe mangels Auslastung intern eingesetzt und hat sich fix die RZ-Pflicht für die Elster Übertragungen ausgedacht - da sind die Tagessätze auch wieder rein. Ein Schelm wer...

    Grüße
    Dirk Zenker

  • C. H.
    23.07.2015 10:40 Uhr

    Herr Hecker, eine negative Grundstimmung kann ich bei Ihnen nicht erkennen. Nur die ganz nüchterne Realität, die wir leider alle nur zu gut kennen.

    Ich lese aufmerksam, was DATEV online auf der Internetseite kommuniziert. Ich höre unserem regelmäßig erscheinenden "Kundenverantwortlichen" zu. Ich lese hier die NGs mit. Diese Anrufe sind nichts Anderes als eine Art lästige Cold Calls des Vertriebs. Wer vorher die Internetseite gelesen hat, weiß schon zu Beginn des Anrufs, was auf ihn zukommt. Momentan sind das EQ-Check für das Consulting und die Neuentdeckung der RZ-Dienstleistungen im Lohn, in der Buchführung und durch Unternehmen online, also die Generierung von zusätzlichen Einnahmen. Besonders peinlich wird es, wenn sich der DATEV-Kollege dann noch im Ton vergreift und uns zu verstehen gibt, dass wir in der Steintzeit arbeiten, weil wir X nicht nutzen oder Y nicht wollen. Mein Highlight war vor Jahren die Aussage aus der Wirtschaftsprüfung aus dem Munde eines DATEV-Mitarbeiter: "Wie kommen Sie denn durch den Peer Review, wenn Sie X [Produkt von DATEV] nicht nutzen?" Meine Antwort: mit wehenden Fahnen. Im übrigen ist einer unserer Partner selbst Peer Reviewer.

    Ein wenig mehr Demut seitens DATEV wäre angezeigt.

    Was die Wünsche der Anwender angeht, wünsche ich mir ein ganz banales, öffentliches Ticketsystem. Von mir aus mit Smartcardzwang. ;) Dort sollte der User ein Problem schildern oder einen Wunsch äußern können und jeder andere User sollte dann sich "dranhängen" können (also als wichtig oder nicht wichtig bewerten). Und dann heißt es abarbeiten, wenn eine gewisse Dringlichkeit erreicht ist. So ist Transparenz gewährleistet und der genossenschaftliche Gedanke findet dann in der Gegenwart statt. Quasi Entwicklung pro.

    Und dann muss hier in der NG auch nicht mehr mit Textbausteinen herumgeworfen werden, welche frustrierend und nichtssagend sind, und die Kollegen aus dem Vertrieb bei DATEV stoßen am Telefon vielleicht auch wieder auf Berater, die gewillt sind, sich die Werbung anzuhören...

  • Martin Kramer
    23.07.2015 11:21 Uhr

    Hallo C.H., liebe Datev,

    das Ticketsystem zur Messung der tatsächlichen Kundenwünsche wäre wirklich sehr sinnvoll.

    Gruß
    Martin Kramer

  • Willi Müller
    23.07.2015 11:23 Uhr
    Zitat von Mike Hecker

    Seit Jahren warte ich darauf, dass bspw. das Rückmeldeprotokoll eine einfache Filtermöglichkeit nach Personalnummern bietet. Seit ca. 2011 oder 2012 ist das Thema aktuell. Getan hat sich bis heute nichts. Und bei der Klärung von Unstimmigkeiten bei ELStAM-Rückmeldungen muss man eben durch teilweise hunderte Seiten Rückmeldeprotokoll blättern. Ist das für DATEV optimal? Für mich nicht.

    ... das wird für die Steuerprogramme ebenfalls seit Jahren gefordert und wurde immer mit dem Hinweis auf Steuern Pro vertröstet.
    @Datev: Lohn Pro und Steuern Pro scheinen aber auf irgendwann verschoben worden zu sein. Werden jetzt tatsächlich die Programme mit und ohne Pro parallel weiterentwickelt?
    Schöne Grüße
    Willi Müller

  • Willi Müller
    23.07.2015 12:13 Uhr

    mit richtigem Zitat :-)

    Zitat von Mike Hecker

    Seit langem wünsche ich mir ein gutes und übersichtliches Fehler- und Hinweisprotokoll. Wichtige Fehler gehen in den unzähligen ... Hinweisen über ...einfach unter. Wirklich relevante Fehlermeldungen werden da leicht übersehen. Ist das für DATEV optimal? Für mich nicht.

    ... das wird für die Steuerprogramme ebenfalls seit Jahren gefordert und wurde immer mit dem Hinweis auf Steuern Pro vertröstet.
    @Datev: Lohn Pro und Steuern Pro scheinen aber auf irgendwann verschoben worden zu sein. Werden jetzt tatsächlich die Programme mit und ohne Pro parallel weiterentwickelt?
    Schöne Grüße
    Willi Müller

  • Ralph Maier
    23.07.2015 13:21 Uhr
    Zitat von Martin Kramer

    Hallo C.H., liebe Datev,

    das Ticketsystem zur Messung der tatsächlichen Kundenwünsche wäre wirklich sehr sinnvoll.

    Gruß
    Martin Kramer

    Das Ganze wäre dann noch sinnvoll mit einer "Gefällt mir", "Gefällt mir nicht" und "Ist mir Wurscht"-Funktion , damit bei der DATEV auch auswertbar wird, ob es sich um einen Individual- oder Massenwunsch handelt und entsprechend die Anregungen priorisieren kann.

    Wenn dies dann auch noch tatsächliche Berücksichtigung findet, wunderbar.

    Gruß R.Maier

  • theo b.
    23.07.2015 13:39 Uhr
    Zitat von Willi Müller

    @Datev: Lohn Pro und Steuern Pro scheinen aber auf irgendwann verschoben

    Herr Kempf hat letzte Woche gesagt, dass die Pro-Dings mit der erfolgreichen Stammdatenintegration gegen Ende dieses Jahres abgeschlossen ist.

  • Ralph Maier
    23.07.2015 14:06 Uhr

    ... und wer hat es Herrn Kempf gesagt... ? :-)

  • Michael Schmid
    24.07.2015 21:22 Uhr

    Hallo Newsgroup,
    guten Tag Herr Hecker,

    unserer Kanzlei wurde durch den Kundenverantwortlichen bereits Anfang März 2015 "Lohnabrechnungen als Dienstleistung" (der Datev) angebunden. Nach dem Motto, die Datev kennt sich mit Lohnabrechnungen besser aus, als der Steuerberater, sollten wir darüber nachdenken, Lohnabrechnungen auch personell durch die Datev durchführen zu lassen. Auf ein an den Vorstand gerichtetes Schreiben habe ich als Antwort erhalten, dass sich Kanzleien in ihrem Kerngeschäft, der Lohnabrechnung, neuen Entwicklungen konfrontiert sähen, die ein Umdenken erfordern würden. Mein Einwand, dass diese Dienstleistung im Wettbewerb zu den Mitgliedern stünde, jedenfalls zu denjenigen, die Lohnabrechnung noch als Kerngeschäft betrachten und nicht umgedacht haben, wurde entgegnet, dass die Lohndienstleistung sich sowohl im Rahmen des Zwecks als auch des Gegenstandes der DATEV bewegen würde.

    Insoweit ist es für Sie, Herr Hecker, aus meiner Sicht erfreulich, wenn Ihnen zunächst eine Optimierung der Lohnprozesse angeboten wird und die Datev nicht gleich einen Teil ihres Kerngeschäfts übernehmen möchte.

    Schöne Grüße
    Michael Schmid

  • Karl Schmidt
    25.07.2015 17:04 Uhr
    Zitat von theo b.

    Herr Kempf hat letzte Woche gesagt, dass die Pro-Dings mit der erfolgreichen Stammdatenintegration gegen Ende dieses Jahres abgeschlossen ist.

    ...soll das heißen, dass der unfertige Stammdatenabgleich in den Steuerprogrammen bestehen bleibt? (eine neue Version wird ja bis Endes des Jahres nicht mehr erscheinen).
    @DATEV: Gibt es nicht auch offizielle Kanäle, wo Herr Kempf so etwas äußern könnte (z.B. die newsgroup)?
    Nachdem Herr Kempf sich hier mal zu Wort gemeldet und nicht nur Zustimmung erhalten hatte, hat er sich trotz häufiger Betonung der Wichtigkeit von social media nicht mehr geäußert. Auch Herr Dr. Krug will oder darf sich hier anscheinend nicht mehr äußern? Irgend jemand hat auch mal - etwas beleidigt - kund getan, dass er auf anonyme Beiträge nicht antworten will - ein meines Erachtens merkwürdiges Verständnis von sozial media bzw. dem Internet.
    Viele Grüße
    Karl Schmidt

  • Thomas Reich
    27.07.2015 15:56 Uhr

    Hallo alle miteinander,

    das in den letzten Jahren die anwenderfreundlichen Änderungen in den Lohnprogrammen nachgelassen haben, mag wohl der "Gesetzgebungswut", diversen digitalen Übermittlungsverfahren und zwei Lohnprogrammen geschuldet sein.
    Allerdings wird sich, wie z. Bsp. bei Datev pro, im Allgemeinen auch viel verzettelt. Als Softwareanbieter für Steuerberater und Unternehmen (Genossenschaft) der Steuerberater sollte erstes Ziel - natürlich nach Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen - sein, dass die Softwareprodukte den Wünschen der Anwender entsprechen.
    Also daher wäre ein bewertbares Ticketsystem mehr als wünscheswert. Sinnvollerweise mit Fortschrittsberichten, damit z. Bsp. in der Vertreterversammlung mit der Liste nachgefragt werden kann.

    Zum Thema Lohnabrechnungen als Dienstleistung duch die Datev fallen mir als Lohnbuchhalter so einige Dinge ein:

    1. Auf Seminaren wird schon länger gesagt, dass Erfassungsarbeit ja nicht durch den Steuerberater oder seine Mitarbeiter geleistet werden muss. Kann ja der Mandant über z. Bsp. Unternehmen online machen.

    2. Die Mitarbeiter aus der Lohnbuchhaltung können ja statt dessen die Mandanten beraten. Dazu eine Frage, wer schafft es tatsächlich 170 Stund im Monat Beratungsleistungen im Lohn zu generieren. Auch vor dem Hintergrund des Rechtsdienstleistungsgesetzes.

    3. Nun also noch die Dienstleistung durch die Datev. Argumente dafür werden sein:

    Urlaubs- und Krankheitsvertetung,
    Know-How-Verlust, wenn Mitarbeiter geht,
    Fachkräftemangel und
    Wenig Lohnabrechnungen, also für den Berater im Haus bearbeitet, unrentabel.

    4. Erst wirbt die Datev damit, wie lukrativ Lohn für den Berater sein kann und dann will die Datev den Lohn für den Berater machen?

    5. Berater, die sich auch auf die Dienstleistung Lohn für andere Berater spezialisiert haben, z. Bsp. bei Baulohn, kriegen Konkurrenz von ihrem "eigenen Unternehmen"?

    6. Es sollen ja auch Beratungsleistungen in diesem Feld angeboten werden. Weiß die Datev nicht mehr, wie sie ihre Berater beschäftigen soll?

    7. Ich persönlich bin entsetzt, dass durch solche Angebote von der Datev "mein" Arbeitsplatz wegrationalisiert werden könnte.
    Sollte ich meinen Berater tatsächlich irgendwann noch machen, weiss ich heute nicht mehr, ob ich Datev nutzten wollen würde. Wobei, was wäre die Alternative?

    So, Dampf abgelassen!

    Etwas Versöhnliches zum Schluss, bei anderen Softwareherstellern wird es nicht viel besser sein.

    Allen noch einen schönen Arbeitstag.

    Viele Grüße
    Thomas Reich

  • Daniel Kühn
    28.07.2015 12:10 Uhr

    Eine bereits lange gewünschte Optimierung im Lohnprozess wäre, dass die LODAS-Daten im RZ länger als bis zum Vorjahr gespeichert werden.

    Wir mussten gestern eine Arbeitsbescheinigung für 2013 ausfüllen. Alles manuell heraussuchen und ausfüllen. Da hilft der beste Lohnprozess nichts.

    VG Daniel Kühn

  • Dan Bartsch
    30.07.2015 17:53 Uhr

    Hallo Zusammen,

    zu folgendem Zitat kann ich nur folgendes sagen:

    "@Datev: Lohn Pro und Steuern Pro scheinen aber auf irgendwann verschoben worden zu sein. Werden jetzt tatsächlich die Programme mit und ohne Pro parallel weiterentwickelt?"

    Mir wurde bei einer der letzten Schulungen die ich hatte vom Referenten gesagt, "Die Entscheidung ist gefallen, Lohn und Steuerprogramme wird es nicht in Pro geben".....Zitat ende.

    Es würde wohl nur noch die Anbindung an die Stammdaten verbessert.

    Würde mich mal interessieren ob dies den Tatsachen entsprich...., wobei ich davon ausgehe, wenn es ein DATEV-Mitarbeiter sagt :-)

    Wobei ich abgesehen von der Verbesserung der Stammdatenanbindung nichts wüsste was nicht auch im aktuellen Design Programmtechnisch verbessert werden könnte.


    Mfg

    db